DE3045000C2 - - Google Patents
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- H04N5/926—Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback by pulse code modulation
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- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/48—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
- G11B5/52—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with simultaneous movement of head and record carrier, e.g. rotation of head
- G11B5/53—Disposition or mounting of heads on rotating support
- G11B5/531—Disposition of more than one recording or reproducing head on support rotating cyclically around an axis
- G11B5/534—Disposition of more than one recording or reproducing head on support rotating cyclically around an axis inclined relative to the direction of movement of the tape, e.g. for helicoidal scanning
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen eines
Videosignals auf ein Magnetband nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der US-PS 39 21 132
bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das digitale
Videosignal in mehrere Datenkanäle aufgeteilt. Ein Blocksyn
chron-Code und ein besonderer Prüf-Code mit Paritätsbits
wird zu einer Fehlererfassung und Fehlerkorrektur genutzt.
Eine Zuführeinrichtung führt die mehreren Datenkanäle zuge
ordneten Drehmagnetköpfen zu. Die Aufzeichnung der mehreren
Datenkanäle auf das Magnetband erfolgt durch eine entspre
chende Einrichtung, und die Drehmagnetköpfe sind so ange
ordnet, daß sie azimutale Aufzeichnungsspuren auf dem Magnet
band bilden.
Aus dem DE-Buch: SWOBODA, Joachim: Codierung zur Fehlerkor
rektur und Fehlererkennung, R. Oldenbourg Verlag München/
Wien 1973, Seiten 37 und 48 bis 50 ist es an sich bekannt,
zyklische Blockprüf-Codes zu benutzen.
Aus der DE-Zeitschrift: GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN,
3/1977, Seiten 116 und 117 ist es bekannt, ein analoges
Videosignal in parallelen Spuren aufzuzeichnen, die sich
auf einem Magnetband schräg erstrecken, wobei die Aufzeich
nung ohne Schutzbänder zwischen benachbarten Spuren erfolgt
und wobei die analogen Videosignale in benachbarten Spuren
mit unterschiedlichen Azimutwinkeln aufgezeichnet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit welcher die digitalisierten
Videosignale schutzbandlos in parallele Spuren auf dem
Magnetband mit hoher Aufzeichnungsdichte und hohem Rausch
abstand aufgezeichnet werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Aufzeichnung
mit hoher Bit-Dichte, mit geringem Bandverbrauch und mit
verringertem Kanal-Nebensprechen erfolgen, das durch das
Verringern der niederfrequenten Komponenten des digitalen
Videosignals erreicht wird.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungs
gemäßen Vorrichtung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen in der folgenden Beschreibung näher
erläutert. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Darstellung zur Erläuterung
der Beziehung zwischen einem Kopf und einer
Aufzeichnungsspur bei einem bereits vorgeschla
genen System,
Fig. 2 eine Darstellung der Nebensprechcharakteristik
des bereits vorgeschlagenen Systems im Vergleich
zur Erfindung,
Fig. 3A und 3B Kopfnachführbeziehungen des bereits vor
geschlagenen Systems und der Erfindung,
Fig. 4A bis 4D verschiedene Codewandler-Formate,
Fig. 5 und 6 Frequenzspektren der verschiedenen Code
wandler-Formate,
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Aufzeichnungssystems,
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Wiedergabesystems,
Fig. 9 und 10 ein Beispiel der Positionierung der mehreren
Köpfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 11 ein Aufzeichnungsmuster das bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwendbar ist,
Fig. 12 bis 14 ein Digitalsignal-Format, das bei einem
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbar ist
Fig. 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Aufzeichnungs
musters, das ebenfalls bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbar ist.
Vor der Erläuterung der Erfindung wird ein Umstand, der
zum Erhöhen des Bandausnutzungsfaktors und damit zum Verringern
des Ausmaßes des Bandverbrauches bei einem Digitalvideoband
gerät, kurz Digital-VTR, erforderlich ist, erläutert.
I. Im Fall der Übertragung eines Digitalsignals sind fol
gende Tatsachen bekannt:
- a) wenn das Rauschverhältnis eines Übertragungsweges (bei dem ein Signal ein Spitze-Spitze-Wert und Rauschen ein Effektivwert sind) mehr als 20 dB be trägt, kann eine Bitfehlerrate annähernd kleiner sein als 1 · 10-7;
- b) ein tolerierbarer Bitfehler bei der digitalen Über tragung eines Videosignals beträgt annähernd 1 · 10-7.
Folglich ist es auch bei einem Digital-VTR notwendig, daß
das Rauschverhältnis eines Digitalsignals von einem Wieder
gabeentzerrer größer ist als etwa 20 dB.
II. Bei einem Digital-VTR muß zum Erhöhen des Bandaus
nutzungsfaktors eine Aufzeichnung mit hoher Bitdichte
durchgeführt werden. Um das Aufzeichnen mit hoher Bitdichte
zu erreichen, muß die Aufzeichnungsbitzahl zur Flächenein
heit eines Bandes erhöht werden.
- A) Mit einer Aufzeichnungsbitzahl pro Flächeneinheit
des Bandes S ergibt sich die Aufzeichnungsbitzahl
oder Aufzeichnungsbitdichte S zu:
S = L · Twobei L eine Zeilenbitdichte (die Aufzeichnungsbit
zahl pro Längeneinheit in Längsrichtung einer Spur)
und
T = Spurdichte (die Spurzahl pro Längeneinheit in Breitenrichtung der Spur). - B) Bezüglich der Zeilenbitdichte L ist allgemein mit
zunehmender Aufzeichnungsbitdichte längs der Spur
ein Aufzeichnen mit kurzer Wellenlänge erforderlich.
Wenn die magnetische Schicht des Bandes ausreichend
dick ist, sind folgende Tatsachen in Betracht zu
ziehen:
- a) Die Anzahl der magnetischen Teilchen, die den Magnetfluß zu einem Wiedergabekopf beeinflussen, steigt annähernd proportional dem Quadrat der Wellenlänge stark an;
- b) die am Wiedergabekopf erzeugte Signalspannung wird proportional zur Anzahl der Magnetteilchen erhöht und die Rauschspannung wird proportional zur Quadratwurzel der Anzahl der magnetischen Teilchen erhöht;
- c) folglich nimmt, wenn angenommen ist, daß die Rauschquelle lediglich durch das Band gebildet ist, das Rauschverhältnis eines wiedergegebenen Digitalsignals proportional zur Wellenlänge zu;
- d) das Rauschverhältnis des Verstärkersystems ist ebenfalls annähernd proportional der Wellenlänge.
Folglich wird bei konstanter Spurbreite mit länger wer
dender Aufzeichnungswellenlänge, wenn die Relativgeschwin
digkeit des Kopfes gegenüber dem Band konstant ist und die
Frequenz niedriger ist, das Rauschverhältnis proportional
dazu besser.
- C) Bezüglich der Spurdichte T gilt:
- a) wenn die Spurbreite schmal gewählt ist, nimmt die Signalspannung des Wiedergabekopfes und die Band-Rauschspannung proportional zur Spur breite ab;
- b) wenn das Rauschen nur von dem Band erzeugt wird, sit die Rauschspannung proportional zur Quadrat wurzel der Spurbreite; daher ist das Rauschver hältnis des wiedergegebenen Digitalsignals pro portional zur Quadratwurzel der Spurbreite;
- c) die Induktivität des Wiedergabekopfes ist an nähernd proportional zur Kopfstückdicke (Spur breite);
- d) wenn die Induktivität des Wiedergabekopfes kon stant ist, ist die Anzahl der Windungen der Wick lung am Kopf umgekehrt proportional zur Quadrat wurzel der Spurbreite;
- e) der die Wicklung schneidende Magnetfluß ist pro portional zur Spurbreite, sodaß die im Wieder gabekopf induzierte Spannung proportional zur Quadratwurzel der Spurbreite ist;
- f) wenn die Induktivität des Wiedergabekopfes kon stant ist, wird das in einem Kopfverstärker er zeugte Rauschen konstant;
- g) folglich ist, wenn die Rauschquelle lediglich durch den Kopf-Verstärker gebildet ist, das Rauschverhältnis des wiedergegebenen Digitalsig nals proportional zur Quadratwurzel der Spurbreite.
Daher ist, wenn das Bandrauschen und das Verstärker
rauschen voneinander unabhängig sind, daraus zu schließen,
daß das Rauschverhältnis des wiedergegebenen Digitalsig
nals proportional zur Quadratwurzel der Spurbreite ist.
Aus der vorstehenden Diskussion ergeben sich zum Erhöhen
der Aufzeichnungsbitdichte S folgende notwendigen Bedingungen:
- A) Die Spurbreite ist schmal, damit die Spurdichte T so hoch wie möglich ist;
- B) die Aufzeichnungswellenlänge darf nicht so kurz wie möglich gemacht werden, damit die Zeilen bitdichte L nicht leichtsinnigerweise erhöht wird.
III. Wenn die Spurdichte T zum Erhöhen der Aufzeichnungs
dichte S hoch gemacht wird, ergeben sich die beiden
folgenden Probleme:
- a) wenn das Schutzband zwischen benachbarten Spuren schmal wird, nimmt das Nebensprechen aufgrund des Leckmagnetflusses, der von benachbarten Spuren ausgeht, zu;
- b) wenn die Spurenbreite schmal wird, wird das Nach führen oder Spurführen bei der Übergabe schwierig.
Das Nebensprechen von benachbarten Spuren gemäß a wird
im folgenden untersucht. Fig. 1 zeigt schematisch einen
Wiedergabekopf 1 und Aufzeichnungsspuren 2. Bei dieser
Annahme und dem Pegel E eines wahren Signals, dem Pegel E c
eines Nebensprechsignals, der Wellenlänge λ des Signals,
der Spurbreite W des Kopfs 1, der Breite x des Schutzbandes
und dem magnetisierten Bereich Δ W auf dem Band aufgrund Rand
flusses (fringe flux) ergibt sich das Nebensprechen C t
gemäß:
C t = 20 log (E c/E)
=A + B · x/ λ[dB]
=A + B · x/ λ[dB]
mit
Folglich ergibt sich mit W = 40 µm und x = 20 µm
bei einer Relativgeschwindigkeit des Kopfes gegenüber
dem Band von 25,59 m/s eine Frequenzcharakteristik für
das theoretische Nebensprechen aufgrund der vorstehenden
Gleichung gemäß der Kurve C₁ in Fig. 2.
Bezüglich der Nachführgenauigkeit gemäß b kann, wenn
die Spurbreite schmal wird, der Wiedergabekopf sehr leicht
von der wiederzugebenden Spur verschoben werden. Als Er
gebnis steigt das Nebensprechen von den benachbarten
Spuren deutlich an. Die Nachführgenauigkeit kann durch
verschiedene Servotechniken verbessert werden, jedoch
ist sie grundsätzlich durch die mechanische Genauigkeit
bestimmt, was eine wesentliche Ursache dafür darstellt,
daß die Aufzeichnungsdichte nicht erhöht werden kann.
Folglich werden, soweit das übliche Aufzeichnungsver
fahren gemäß den Punkten a und b verwendet wird, die
notwendige minimale Breite der Spule und des Schutzbandes
bestimmt, weshalb nicht angenommen werden kann, daß eine
Aufzeichnung mit hoher Bitdichte über die hinaus, die
durchgeführt wird, erreicht werden kann.
Die vorliegende Erfindung dient zum Erreichen
eines Aufzeichnens mit hoher Dichte eines digitalen
Videosignals unter Berücksichtigung der vorstehenden
Ausführungen.
Zu diesem Zweck wird bei der Erfindung zunächst das
Digitalsignal, das aus einem Videosignal umgesetzt
worden ist, in mehrere Kanäle aufgeteilt. Dann wird das
Signal jedes Kanals als Mehrfachspur aufgezeichnet, wo
bei benachbarte Spuren einander berühren und wobei deren
Azimutwinkel sich voneinander unterscheiden. In diesem
Fall wird jedoch die Format-Umsetzung für das Signal je
des Kanals zum Verringern von Niederfrequenzspektrum-
Komponenten durchgeführt. D. h., wenn der Azimutwinkel R
zwischen dem Wiedergabekopf 1 und der aufgezeichneten
Spur 2 angenommen wird, ergibt sich ein Azimutverlust
L a gemäß:
Folglich nimmt bei konstanter Relativgeschwindigkeit
des Kopfes 1 gegenüber dem Band mit höher werdender Fre
quenz der Azimutverlust L a zu.
Beispielsweise, wie in Fig. 3 dargestellt, ergibt sich,
wenn das Nebensprechen von der benachbarten Spur in einem
solchen Fall, in dem die Spurbreite zu 60 µm gewählt ist,
kein Schutzband vorgesehen ist und der Azimutwinkel
zwischen benachbarten Spuren zu 14° gewählt ist, ge
messen wird, ein Meßergebnis entsprechend der Kurve C₂
in Fig. 2. Wenn dagegen das Nebensprechen von den be
nachbarten Spuren in dem Fall der Fig. 3B, in dem die Spurbreite W
40 µm, die Breite x des Schutzbandes
20 µm und der Azimutwinkel R = 0 gewählt
sind, gemessen wird, wird das Ergebnis so wie
es durch eine Kurve C₃ in Fig. 2 dargestellt ist, wobei
die Relativgeschwindigkeit des Kopfes gegenüber dem Band
die gleiche ist, wie für den Fall der Kurve C₁ gemäß Fig. 2.
Gemäß den obigen Messungen nimmt im Fall der azimutalen
Aufzeichnung, die durch die C₂ wiedergegeben ist, in dem
niedrigeren Bereich, in dem die Frequenz unter etwa 2 MHz
liegt, das Nebensprechen von der benachbarten Aufzeichnungs
spur ab, aufgrund des Azimutverlustes bei hoher
Frequenz. Jedoch nimmt in dem Bereich, in dem die
Frequenz höher als 2 MHz ist, aufgrund der Kopplung zum
anderen Kopf, des Einflusses durch den anderen Kanal und
insbesondere des Nebensprechens zwischen den
Kanälen, das Nebensprechen zu.
Im Fall des üblichen Aufzeichnens mit dem Schutzband
gemäß der Kurve C₃ in Fig. 2 stimmt in dem unteren Bereich,
in dem die Frequenz niedriger als 200 kHz ist, das Neben
sprechen mit dem theoretischen Wert des Nebensprechens über
ein, der durch die Kurve C₁ wiedergegeben ist, wobei in dem
Bereich, der darüber hinausgeht, das Nebensprechen ein
Nebensprechen zwischen Kanälen ist.
Wenn beides verglichen wird, ist in dem niedrigen
Bereich, in dem die Frequenz niedriger als etwa 1 MHz
ist, das Nebensprechen im Fall der azimutalen Aufzeichnung
größer, als das im Fall des üblichen Aufzeichnens um ledig
lich 4 bis 6 dB und ist in dem Bereich über diesem
das Nebensprechen annähernd gleich.
Folglich besteht im Fall gleicher Spur-Schrittweite
keine große Differenz im Nebensprechen zwischen dem azi
mutalen Aufzeichnen und dem üblichen Aufzeichnen.
Jedoch wird bezüglich des Signalaufzeichnungspegels,
wenn beide gleiche Spur-Schrittweise besitzen, wenn das
Aufzeichnen das azimutale Aufzeichnen ist, der Wieder
gabepegel groß um das Ausmaß der Schutzbandbreite weshalb
das Rauschverhältnis vorteilhaft wird.
Beispielsweise ist für den Fall gemäß Fig. 3A das
Rauschverhältnis im Vergleich mit dem Fall gemäß Fig. 3B
um folgenden Betrag besser:
Für den Fall, daß ein Nachführfehler beim Wiedergeben
vorliegt und der Kopf 1 gemäß Fig. 3 um die Hälfte der Spur-Schritt
weite versetzt ist, ist
beim azimutalen Aufzeichnen gemäß
Fig. 3A selbst dann, wenn der Kopf 1 die benach
barte Spur abtastet, die Verschlechterung des Rauschverhält
nisses aufgrund des Azimutverlustes verringert. Wenn jedoch
das Aufzeichnen mittels des üblichen Aufzeichnens gemäß Fig. 3B erfolgt,
wird das Rauschverhältnis 0 dB.
Folglich ergibt sich, daß das azimutale Aufzeichnen
vorteilhafte bezüglich dem Nachführfehler ist. Wenn die
Verschlechterung des Rauschverhältnisses für den Nach
führfehler im wesentlichen gleich dem bei dem üblichen
Aufzeichnen werden kann, erlaubt das azimutale Aufzeich
nen jedoch eine kleine Spur-Schrittweise und damit ein
Aufzeichnen mit hoher Bitdichte.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß es genügt, eine
azimutale Aufzeichnung, bei der kein Schutzband ge
bildet wird, durchzuführen für eine Aufzeichnung und
Nachführung mit hoher Bitdichte.
Beim azimutalen Aufzeichnen jedoch
wird, wenn der Azimutwinkel R zu groß gewählt wird,
eine effektive Aufzeichnungswellenlänge λ e niedrig gemäß:
λ e = g cos R
Dies bedeutet, daß die praktische Aufzeichnungsdichte
niedrig wird und daß das Aufzeichnen durch Abstands-Ver
luste und Spalt-Verluste leicht nachteilig beeinflußt wird.
Daher kann der Azimutwinkel R zwischen benachbarten Spuren
nicht zu groß gewählt werden. Aufgrund von Versuchen ist
sichergestellt worden, daß es ausreicht, den Azimutwinkel
zwischen etwa 10° und 30° zu wählen.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß bezüglich Aufzeichnen
mit hoher Dichte und Nachführen ein schutzbandloses
azimutales Aufzeichnen mit geeignetem Azimutwinkel
ausreicht.
Folglich wird gemäß der Erfindung ein digitales
Videosignal durch schutzbandloses azimutales Aufzeichnen
mit vorgegebenem Azimutwinkel aufgezeichnet.
Wenn die Aufzeichungsfrequenz jedoch niedrig ist,
wird der Azimutverlust niedrig und es nimmt gemäß
Kurve C₂ in Fig. 2 das Nebensprechen zwischen
Spuren mit niedrigwerdender Frequenz zu. Das Nebensprechen
zwischen den Spuren kann bezüglich dem wahren Signal als
Rauschen angesehen werden, so daß dieses Nebensprechen und
anderes Rauschen das Rauschverhältnis eines wiedergegebenen
Digitalsignals verschlechtern.
Wie zuvor erläutert, liegt das Rauschverhältnis, das für
das wiedergegebene Digitalsignal erforderlich ist, über
20 dB. Folglich ist es notwendig, daß das Nebensprechen
unter etwa -30 dB liegt, weshalb das Aufzeichnen und
Wiedergeben eines niederfrequenten Digitalsignals, das ein
Nebensprechen von über -30 dB verursachen würde, nicht er
wünscht ist. Beispielsweise wird im Fall des azimutalen Auf
zeichnens gemäß der Kurve C₂ in Fig. 2 das Nebensprechen
niedriger als -30 dB, wenn die Frequenz über etwa 1 MHz
ist, so daß es unmöglich ist, die Digitalsignalkomponen
ten mit Frequenzen unter 1 MHz aufzuzeichnen und wiederzu
geben. Das Digitalsignal, das durch Analog/Digitalumsetzen des Videosignals
erhalten ist, enthält jedoch teil
weise Komponenten mit Frequenzen unter 1 MHz für das Video
signal, wenn das Digitalsignal unverändert bleibt.
Daher werden gemäß der Erfindung niederfrequente Signalkomponenten
eines Digitalsignals, die ein ungünstiges Nebensprechen
zwischen Spuren erreichen, verringert. Zu diesem
Zweck wird bei der Erfindung eine Format-Umsetzung
(Kodierung) für das Digitalsignal durchgeführt.
Bezüglich der Format-Umsetzung wurden bereits
zahlreiche Systeme vorgeschlagen. Wenn jedoch ein
ursprüngliches Digitalsignal ein NRZ-Signal (NRZ:
Signal ohne Rückkehr zu Null) wie gemäß Fig. 4A ist,
werden durch die Format-Umsetzung erreichte Signale
wie beispielsweise ein Zweiphasen-Codesignal, ein
Miller-Codesignal und ein M²-Code-Signal (modifiziertes
Miller-Codesignal) so, wie in den Fig. 4B, 4C bzw. 4D
dargestellt, und es werden deren Frequenzspektren so, wie
das in Fig. 5 jeweils dargestellt ist. Dabei geben in
der Darstellung gemäß Fig. 5 die Bitperiode, f s die Ab
tastfrequenz und f n die Nyquist-Frequenz wieder. In
diesem Fall ist zwar bei der Analog/Digital-Umsetzung
das Digitalsignal ein Parallelsignal, jedoch wird es
bei der Aufzeichnung aus dem Parallelsignal in ein
serielles Signal umgesetzt, so daß die Abtastfrequenz
f s die Frequenz des seriellen Signals ist, weshalb die
Frequenz f s einen solchen Wert besitzt, daß die Abtast
frequenz bei der Analog/Digital-Umsetzung mit der Bitzahl
pro Abtastung multipliziert ist.
Fig. 6 zeigt eine Darstellung des Frequenzspektrums,
wenn eine 8/10-Umsetzung bei dem ursprünglichen Digital
signal durchgeführt wird, wobei die Strichlinie den theo
retischen Wert wiedergibt und wobei die Vollinie einen
gemessenen Wert wiedergibt.
Gemäß den Darstellungen in Fig. 5 und Fig. 6
sind im Vergleich zum ursprünglichen Signal (NRZ-Signal)
die niederfrequenten Komponenten bei den Umsetzungen
dieser Codeumsetzer-Formate verringert. Beispielsweise
beträgt bezüglich der 8/10-Umsetzung (vergl. Fig. 6),
wenn die Frequenz spektral so verteilt ist, daß
f s ≈ 38,4 MHz (der Grund für diesen Wert wird später
erläutert) beträgt, die Grenzfrequenz, bei der das Spektrum
die Hälfte des Niederfrequenzbereiches erreicht, etwa
1,3 MHz, wie sich das aus Fig. 6 ergibt, wobei in einem
Frequenzbereich unter dieser Grenzfrequenz das Spektrum
plötzlich abnimmt.
Die Erfindung bezieht sich nämlich auf das Verringern
der Niederfrequenzkomponenten des Digitalsignals zur Ver
besserung des Nebensprechens, dessen Azimutverlust aufgrund
der Azimutverlusttheorie verringerbar ist, und auch auf
das Durchführen eines wirkungsvolleren schutzbandlosen
azimutalen Aufzeichnens zum zufriedenstellenden Aufzeichnen
mit hoher Bitdichte durch Aufteilen eines Digitalsignals
in mehrere Kanäle und dessen Aufzeichnen in mehreren Spuren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun mit Bezug
auf insbesondere Fig. 7 erläutert.
Fig. 7 zeigt ein systematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels des Aufzeichnungssystems.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Farb
videosignal über einen Eingangsanschluß 11 einem Eingangs
prozessor 12 zugeführt, in dem der Synchronimpuls und das
Farbburstsignal abgeleitet werden. Der Synchronimpuls und
das Farbburstsignal, die so erhalten sind, werden dann
einem Haupttaktgenerator 21 zugeführt, der einen Taktimpuls
synchron zum Burstsignal und mit einer Frequenz erzeugt, die
das Vierfache der Frequenz des Burstsignals ist. Dieser
Taktimpuls einer Frequenz von 4f sc von dem Haupttakt
generator 21 und der Synchronimpuls werden einem Steuer
signalgenerator 22 zugeführt, in dem Identifiziersignale
bezüglich der Zeile, dem Teilbild, dem Vollbild und den
Kanälen, Abtastimpulse und verschiedene Zeitsteuerimpulse
erzeugt werden. Diese Signale werden jeweils vorgegebenen
Schaltungen bzw. Schaltungsteilen zugeführt.
Der Eingangsprozessor 12 führt das Farbvideosignal eine
Analog/Digital-Umsetzeinrichtung 13 (A D) zu. In diesem Fall ergibt
sich, da die Abtastfrequenz 4f sc beträgt und da
f sc = (455/2) f h, f h = Horizontalfrequenz, die Abtast
zahl während einer Horizontalperiode zu 910. Da jedoch die
Abtastung während der Horizontalaustastperiode unnötig ist,
ist die Abtastzahl in dem effektiven Videobereich jeder Hori
zontalperiode zu 768 gewählt, wie in Fig. 12 dargestellt.
In Fig. 12 ist weiter der Horizontalsynchronimpuls HD und
des Burstsignal BS dargestellt.
Obwohl die Zeilenzahl eines Teilbildes (Halbbildes) 262,5
beträgt, sind 10,5 Zeilen davon durch den Vertikalsynchron
impuls und den Ausgleichsimpuls belegt. Während der Vertikal
rücklaufperiode sind Prüfsignale wie VIR, VIT usw. einge
fügt, wobei diese Signale als effektive Daten angesehen
werden können. Daher ist die effektive Videozeilenzahl in
einer Teilbildperiode zu 252 gewählt, so daß die Zeilen von
der 12. Zeile zur 263. Zeile als die effektiven Video
zeilen in dem ungeradzahligen Teilbild gewählt sind, während
die Zeilen von der 274. Zeile zur 525. Zeile als die effekti
ven Videozeilen für das geradzahlige Teilbild gewählt sind.
Daher wird in der Analog/Digital-Umsetzeinrichtung 13 das Farbvideosignal gemäß
dem Vorstehenden abgetastet und wird auch in ein quantisiertes
Signal, beispielsweise ein paralleles 8-Bit-Digitalsignal
pro Abtastung (PCM-Signal) A/D-umgesetzt.
Das so durch die Analog/Digital-Umsetzeinrichtung 13 erzeugte Digitalsignal
wird einer Schnittstellenschaltung 14 zugeführt und durch diese wieder
holt auf 4 Kanäle, die Kanäle A bis D, bei beispielsweise
jeder Abtastung verteilt. D. h., von den 768 Abtastungen einer
Zeile werden die (4n + 1)-te Abtastung dem A-Kanal, die
(4n + 2)-te Abtastung dem B-Kanal, die (4n + 3)-te Abtastung
dem C-Kanal und die (4n + 4)-te Abtastung dem D-Kanal, mit
n = 0,1 . . . 191, jeweils zugeordnet. In den jeweiligen A- bis B-
Kanälen werden die Digitalsignale von der Schnittstellenschaltung 14
Zeitbasiskompressoren 15 A bis 15 D zugeführt, in denen
ihre Zeitbasen gemäß 41/44 komprimiert werden, wie das erläutert
werden wird. Die in der Zeitbasis kompromierten Digitalsignale
der 4 Kanäle werden sequentiell Fehlerkontroll-Codierern 16 A
bis 16 D und Aufzeichnungsprozessoren 17 A bis 17 D zur Umsetzung
in Signale zugeführt, deren Formate in den Fig. 13 und 14 wieder
gegeben sind.
Fig. 13 zeigt das Signal eines einzigen Kanals, in dem Signale
eines Teilbildes, die aus 13×12 Blöcken bestehen, deren jeder
auf zwei Unterblöcken SB besteht und die Daten eines Farbvideo
signals einer 1/4 Zeile enthält. Folglich enthält ein Unterblock
SB die Daten einer 1/8 Zeile. Wie in Fig. 14 dargestellt, ent
hält der Unterblock SB ein Blocksynchronsignal SYNC mit 24 Bit,
eine Gruppe aus einem Identifiziersignal ID und einem Adreß
signal AD mit 16 Bit, Daten mit 768 Bit (96 Abtastungen) und
einen CRC-Code (CRC = cyclic redundancy check; zyklische Block
prüfung) mit 32 Bit, in dieser Reihenfolge.
In diesem Fall wird das Synchronsignal SYNC zum Erreichen
der Synchronisation verwendet, um die Signale ID, AD, die
Daten und den CRC-Code bei der Wiedergabe herauszuführen,
wobei das Identifiziersignal ID wiedergibt, welchem der Kanäle
A bis D der jeweilige Kanal bzw. die jeweilige Spur zugehört,
und ob die Zeile, das Teilbild und das Vollbild ungerade bzw.
gerade sind, und wobei das Adreßsignal AD die Adresse oder Zahl
des Unterblocks SB wiedergibt. Weiter sind die Daten das
inhärente digitalisierte Farbvideosignal und wird der CRC-Code
zum Erfassen eines Fehlers in den Daten bei der Wiedergabe ver
wendet.
Da die Anzahl der effektiven Zeilen in einer Teilbildperiode
wie erläutert 252 beträgt, beträgt die Anzahl der Blöcke in einem
Teilbild 252. In diesem Fall sind, wie in Fig. 13 dargestellt,
die 252 Blöcke in einer (12 × 21)-Matrix angeordnet, wobei Paritäts
daten in horizontaler Richtung (Zeilenrichtung) zur Matrix als
13. Spalte und auch Paritätsdaten in vertikaler Richtung (Spalten
richtung) zur Matrix hinzugefügt sind. Als Ergebnis ergibt sich
insgesamt eine (13 × 22)-Matrix.
In diesem Fall werden, wenn die Unterblöcke SB sequentiell
mit SB₁, SB₂ . . . SB₅₇₅ bezeichnet sind, die horizontalen
Paritätsdaten SB₂₅ und SB₂₆ in der ersten Zeile durch die fol
genden Modulo-2-Additionen pro Unterblock-Einheit in horizontaler
Richtung gebildet:
SB₁ ⊕ SB₃ ⊕ SB₅ . . . ⊕ SB₂₃ = SB₂₅
SB₂ ⊕ SB₄ ⊕ SB₆ . . . ⊕ SB₂₄ = SB₂₆
SB₂ ⊕ SB₄ ⊕ SB₆ . . . ⊕ SB₂₄ = SB₂₆
In ähnlicher Weise werden in den folgenden Zeilen von
der 2. bis 21. Zeile die horizontalen Paritätdaten erzeugt.
Weiter werden bezüglich der ersten Spalte die vertikalen
Paritätdaten SB₅₄₇ davon gemäß folgender Modulo-2-Addition
erzeugt:
SB₁ ⊕ SB₂₇ ⊕ SB₅₃⊕ . . . ⊕ SB₅₂₁ = SB₅₄₇
Bezüglich der folgenden Spalten bzw. der 2. bis 13. Spalte
werden deren vertikalen Paritätsdaten in ähnlicher Weise er
zeugt.
Diese horizontalen und vertikalen Paritätsdaten und der
CRC-Code werden zur Verbesserung der Fehlerkorrekturfähigkeit
der Daten bei der Wiedergabe verwendet, wobei auch die Paritäts
daten aus 840 Bit bestehen.
Die Signalverarbeitung, die die Paritätsdaten und den CRC-
Code erreicht und diese zu den Daten hinzufügt, wird in den Fehlerkontroll-
Codierern 16 A bis 16 D gemäß Fig. 7 durchgeführt, und die Signal
verarbeitung, die das Synchronsignal SYNC, das Identifizier
signal ID und das Adreßsignal AD erzeugt und diese den Daten
hinzufügt, wird in den Aufzeichnungsprozessoren 17 A bis 17 D jeweils durch
geführt.
Die erwähnte 8/10-Umsetzung wird in den jeweiligen Aufzeichnungsprozessoren
17 A, 17 B, 17 C bzw. 17 D durchgeführt. Insbesondere werden 2⁸ von
10-Bit-Worten unter den möglichen Kombinationen der 10-Bit-Worte
auf der Grundlage des Disparitätswertes und der Anzahl der Bit-
Symbole "0" und "1" in jedem 10-Bit-Wort gewählt. Insbesondere
muß der Disparitätswert auf 0 oder nahe Null sein und ist vorzugs
weise die Anzahl der Nullen gleich der Anzahl der Einsen in jedem
10-Bit-Wort zum Erreichen einer gleichspannungsfreien bzw. gleich
signalfreien Codeumsetzung. Daher sind ausgewählte 2⁸ der 10-Bit-
Worte entsprechenden ursprünglichen 2⁸ der 8-Bit-Worte in
eindeutiger Beziehung zugeordnet. Folglich sind in dem Digital
signal, das 8/10-umgesetzt ist, die Signalkomponenten mit nied
riger Frequenz sehr stark verringert und liegen nur Signal
komponenten mit Frequenzen über etwa 1,3 MHz vor, wie das in
Zusammenhang mit der Darstellung gemäß Fig. 6 erläutert worden
ist.
Weiter wird das 8/10-umgesetzte Digitalsignal durch die Aufzeichnungs
prozessoren 17 A bis 17 D aus einem parallelen Signal in ein
serielles Signal sequentielles vom Unterblock SB₁ umgesetzt.
Vor und nach dem Digitalsignal eines Teilbildes sind ein Vor
spannsignal bzw. ein Nachspannsignal hinzugefügt. Die Bitrate
des Signals, das serienumgesetzt worden ist, ergibt sich zu:
was der erwähnten Frequenz f s entspricht, die in Fig. 6 darge
stellt ist.
Diese seriellen Digitalsignale werden jeweils über Aufzeichnungs
verstärker 18 A bis 18 D Drehmagnetköpfen 1 A bis 1 D zugeführt,
die so ausgebildet sind, wie das in den Fig. 9 und 10 dargestellt
ist. D. h., jeder der Köpfe 1 A bis 1 D ist gleich der Spurbreite
W gewählt, wobei die Köpfe 1 A und 1 C auf einer Drehtrommel 5 auf
gereiht bzw. fluchtend mit einem Abstand W angeordnet sind und
wobei die anderen Drehmagnetköpfe 1 B und 1 D auf der Drehkammer 5 in einer
Reihe bzw. fluchtend mit einem Abstand W angeordnet sind. In diesem
Fall sind sie so angeordnet, daß die Drehmagnetköpfe 1 A und 1 B und die Drehmagnet
köpfe 1 C und 1 D jeweils nahe zueinander angeordnet sind, und
daß der Dremagnetkopf 1 B in der Mittelhöhe zwischen den Drehmagnetköpfen 1 A und 1 C
angeordnet ist.
Daher besitzen die Drehmagnetköpfe 1 B und 1 D eine Schrittweite von
W bezüglich den Köpfen 1 A bzw. 1 C. Weiter sind die Köpfe
1 A und 1 C so gewählt, daß sie den gleichen Azimutwinkel
R/2 von beispielsweise 7° in einer Richtung besitzen, und
sind die Köpfe 1 B und 1 D so gewählt, daß sie den gleichen
Azimutwinkel R/2 von beispielsweise 7° in einer Richtung be
sitzen, die derjenigen der Köpfe 1 A und 1 C entgegengesetzt
ist. In diesem Fall wird der Azimutwinkel R zwischen den Spuren
zu 14°.
Diese Köpfe 1 A bis 1 D werden zusammen mit der Drehtrommel
5 synchron zu dem Farbvideosignal mit der Teilbildfrequenz ge
dreht, wobei ein Magnetband 3 in Berührung mit der Umfangsfläche
der Köpfe 1 A und 1 D und der Drehtrommel 5 über einen Winkelbe
reich von etwa 360° mit einer Neigung Ω ist und mit kon
stanter Geschwindigkeit angetrieben bzw. gefördert wird.
Folglich werden, wie in Fig. 1 dargestellt, die Digital
signale der Kanäle A bis D jeweils aus dem Band 3 mittels der
Köpfe 1 A bis 1 D in Spuren 2 A bis 2 D aufgezeichnet, die jeweils
eine Spur pro Teilbild bilden. In diesem Fall ist der Abstand W
zwischen benachbarten der Köpfe 1 A bis 1 D gleich dem der Spur
breite W, so daß benachbarte der Spuren 2 A bis 2 D einander be
rühren.
Weiter kann, wenn der Drehradius jedes der Köpfe 1 A bis 1 D
und die Geschwindigkeit des Bandes 3 geeignet gewählt sind, die
Spur 2 A eines bestimmten Teilbildes die Spur 2 D des folgenden Teil
bildes berühren.
In den Spuren 2 A bis 2 D sind deren Azimutwinkel abwechselnd
entgegengesetzt, abhängig von den Azimutwinkeln der Drehmagnetköpfe 1 A
bis 1 D. In Fig. 11 ist weiter eine Steuerspur 4 auf dem Band 3
dargestellt.
In diesem Fall liegt, da für jeden Kanal ein Einkopf-Auf
zeichnungssystem vorliegt, eine Ausfallperiode beim Aufzeichnen
und Wiedergeben durch die Drehmagnetköpfe 1 A bis 1 D vor. Daher beträgt
die Zeitperiode, innerhalb der das Signal in den Spuren 2 A bis
2 D aufgezeichnet werden kann, etwa 250 Horizontalperioden oder
etwa 246 Horizontalperioden bei Berücksichtigung von Toleranzen.
Dagegen beträgt, wie sich aus Fig. 13 und Fig. 14 ergibt, die
Abtastzahl (Bitzahl) eine Unterblocks 105 Abtastungen (840 Bit)
und ist die Unterblockzahl einer Teilbildperiode 572. Folglich
ergibt sich die Abtastzahl in einer Teilbildperiode zu
105 × 572 = 60060 Abtastungen
Aus Fig. 12 wird abgeleitet:
60060/(910/4) = 264
was 264 Horizontalperioden entspricht. Daher werden die Daten
von 264 Horizontalperioden in 246 Horizontalperioden aufgezeich
net.
Daher wird die Zeitbasis des Signals in jeder der Zeitbasis
kompressoren 15 A bis 15 D gemäß
(246/264) = 41/44
komprimiert.
Weiter werden die verschiedenen Signale in den Fehlerkontroll-Codierern
16 A bis 16 D und den Aufzeichnungsprozessoren 17 A bis 17 D in
der nächsten Stufe bezüglich der Zeitbasiskompressoren
15 A bis 15 D hinzugefügt, so daß Zwischenräume oder Abschnitte für
die obigen hinzuzufügenden Signale durch die Zeitbasis
kompressoren 15 A bis 15 D vorgesehen werden.
Auf diese Weise wird das Farbvideosignal digitalisiert
und dann aufgezeichnet.
Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel des Wiedergabesystems
gemäß der Erfindung bei dem die Digitalsignale der jeweiligen
Kanäle simultan mittels Drehmagnetköpfe 1 A bis 1 D von den Spuren
2 A bis 2 D wiedergegeben werden. In diesem Fall sind die Drehmagnetköpfe
1 A bis 1 D und die Spuren 2 A bis 2 D so gewählt, daß deren be
nachbarte unterschiedliche Azimutwinkel besitzen und die Digi
talsignale, die in den Spuren 2 A bis 2 D aufgezeichnet sind, be
züglich ihrer niederfrequenten Signalkomponenten aufgrund der
8/10-Codeumsetzung verringert sind. Daher ist das Nebensprechen
zwischen den Spuren der mittels der Drehmagnetköpfe 1 A bis 1 D wiederge
gebenen Digitalsignale ausreichend niedrig.
Die auf diese Weise durch Drehmagnetköpfe 1 A bis 1 D wiedergegebenen
Digitalsignale werden jeweils über Wiedergabeverstärker 31 A bis
31 D Wiedergabeprozessoren 32 A bis 32 D zugeführt, in denen sie aus
seriellen Signale in parallele Signale umgesetzt und aus den
Codesignalen mit 10 Bit in die ursprünglichen Codesignale mit 8
Bit decodiert werden. Weiter wird ein Taktsignal aus dem Digital
signal erzeugt, das mittels eines Phasenregelteiles (PLL) wieder
gegeben wird.
Die Digitalsignale aus 8 parallelen Bit werden jeweils Zeit
basiskorrekturgliedern 33 A bis 33 D (TBC) zugeführt, in denen
Zeitbasis- bzw. -achsschwankungen entfernt werden. In diesem
Fall enthalten die TBCs 33 A bis 33 D jeweils einen Speicher, in
dem das Blocksynchronsignal SYNC zum Bezeichnen des Kopfes des
folgenden Signals verwendet wird und erfolgt das Einschreiben in den
Speicher mittels Taktsignalen von den Wiedergabeprozessoren
32 A bis 32 D und erfolgt das Auslesen aus dem Speicher mittels
eines Taktsignals, das auf der Grundlage eines Bezugssynchron
signals erzeugt ist, wodurch die Zeitbasisschwankungen ent
fernt sind.
Die Signale von den TBCs 33 A bis 33 D werden jeweils Fehler
korrekturdecodierern 34 A bis 34 D zugeführt. Die Fehlerkorrektur
decodierer 34 A bis 34 D enthalten jeweils einen Teilbildspeicher
derart, daß die Daten in dem Teilbildspeicher bei jedem Unterblock
SB abhängig von beispielsweise dem Adreßsignal AD eingeschrieben
werden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Fehler der Daten bei jedem
Unterblock SB mittels des CRC-Code und den horizontalen und verti
kalen Paritätsdaten korrigiert. Wenn der Fehler groß ist und nicht
durch den CRC-Code und die Paritätsdaten korrigiert werden kann,
wird das Einschreiben der Daten des Unterblocks SB in den Teil
bildspeicher 17 gesperrt, so daß die Daten des vorhergehenden
Teilbildes wieder ausgelesen werden.
Die fehlerkorrigierten Daten werden Zeitbasisdehnschaltungen
35 A bis 35 D zugeführt, um die Daten mit der ursprünglichen Zeit
basis zu erreichen. Die Ausgangssignale von den Zeitbasisdehn
schaltungen 35 A bis 35 D werden jeweils einer Schnittstelle 36
zum Zusammensetzen zum ursprünglichen Digitalsignal mit einem
Kanal zugeführt, das wiederum einem Digital/Analog-Umsetzer 37
(D/A) zugeführt wird, in dem das Digitalsignal in eine analoges
Farbvideosignal umgesetzt wird. Das Farbvideosignal von dem D/A-
Umsetzer 37 wird einem Ausgangsprozessor 38 zugeführt, in dem der
Synchronimpuls und das Burstsignal zum Farbvideosignal hinzuge
fügt werden, um das ursprüngliche Farbvideosignal zu erzeugen,
das dann an einen Ausgangsanschluß 39 abgegeben wird.
Wie vorstehend erläutert, wird ein Farbvideosignal
aufgezeichnet und wiedergegeben. Gemäß der Erfindung werden
beim Aufzeichnen die niederfrequenten Signalkomponenten des
digitalen Videosignals stark verringert mittels der Codeum
setzung wie der 8/10-Umsetzung und wird das Signal
derart aufgezeichnet, daß die Azimutwinkel be
nachbarter der Spuren 2 A bis 2 D sich voneinander unterscheiden,
wobei diese Spuren 2 A bis 2 D einander berühren. Daher kann die
Spurdichte T erhöht werden zur Durchführung einer Aufzeichnung
mit hoher Bitdichte, wobei auch eine große Toleranz bezüglich
eines Nachführfehlers bei der Wiedergabe erreicht ist.
Als Ergebnis wird gemäß der Erfindung eine Langzeitaufzeichnung
mit geringem Bandverbrauch möglich, wobei die Aufzeichnung stabil
bezüglich der Nachführung während der Wiedergabe ist. Zusätzlich
wird in diesem Fall der Vorteil digitaler Aufzeichnung nicht ge
stört.
Weiter wird bei der Erfindung das Digitalsignal in vier
Kanäle aufgeteilt, wobei diese in mehreren Spuren beim Auf
zeichnen aufgezeichnet werden, so daß eine schutzbandlose
azimutale Aufzeichnung wirksamer mit hoher Aufzeichnungs-Bit-
dichte durchgeführt werden kann.
Weiter wird bei der Erfindung die azimutale Aufzeichnung
mittels mehrerer Köpfe durchgeführt, so daß es möglich wird, daß
bei der Wiedergabe der Nachführfehler aus der Phasendifferenz
zwischen den Ausgangssignalen von beispielsweise den Köpfen 1 A
und 1 B erfaßt werden kann, wobei dann eine Nachführregelung auf
grund des erfaßten Ausgangssignals erreichbar ist.
Da weiter bei der Erfindung die Azimutwinkel der
Drehmagnetköpfe 1 A und 1 C oder der Drehmagnetköpfe 1 B und 1 D zueinander gleich
gewählt sind, ist es möglich, daß bei einer Such-Betriebs
art beispielsweise der Drehmagnetkopf 1 A die Spur 2 C abtastet, wobei
dann ein Ausgangssignal erhalten werden kann. Daher kann durch
Identifizieren des Kanals mit dem Identifiziersignal ID die
Wiedergabe in der Such-Betriebsart erreicht werden.
Bei dem vorstehend erläuterten Beispiel der Erfindung
wurde das Digitalsignal in 4 Kanäle aufgeteilt und wurde das
Signal eines Teilbildes in 4 Spuren 2 A bis 2 D aufgezeichnet.
Wenn das Digitalsignal in eine ungerade Anzahl von Kanälen aufge
teilt wird, wie beispielsweise drei Kanäle, reicht es aus, wenn
ein Schutzband GB zwischen jedem Teilbild gebildet wird, wie
das in Fig. 15 dargestellt ist.
Weiter wurden bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel der
Erfindung die niederfrequenten Signalkomponenten des Digital
signals mittels 8/10-Umsetzung gedämpft, jedoch reicht es bei
dem Aufzeichnungs-Wiedergabesystem aus, wenn das Nebensprechen
zwischen den Spuren der Ausgangssignale von den Wiedergabever
stärkern 31 A bis 31 D niedriger als ein vorgegebener Wert ist.
Folglich kann ein NRZ-Aufzeichnungs-Teileinschwingerfassungs
system, das niederfrequente Signalkomponenten an der Wiedergabe
seite dämpft, ausreichend sein.
Schließlich ist es auch möglich, eine Magnetscheibe, eine
Magnettrommel oder dergleichen anstelle des Magnetbandes 3 zu
verwenden. Weiter sind noch andere Ausführungsformen möglich.
Claims (4)
1. Vorrichung zum Aufzeichnen eines Videosignals auf ein Ma
gnetband mit einer Einrichtung zum Umsetzen des Videosi
gnals in digitale Form,
gekennzeichnet durch
eine Schnittstellenschaltung (14) zum Aufteilen entspre chender Abschnitte des digitalen Videosignals auf minde stens zwei Kanäle, wobei jeder der mindestens zwei Kanäle einen Codeumsetzer (17 A, 17 B, 17 C, 17 D) aufweist, zum so Codeumsetzen der jeweiligen Abschnitte der auf den jewei ligen Kanal aufgeteilten digitalen Videosignale, daß die niederfrequenten Komponenten des digitalen Videosignals verringert sind, und
mehrere Drehmagnetköpfe (1 A, 1 B, 1 C, 1 D) zum Aufzeichnen der jeweiligen Abschnitte des digitalen Videosignals in mehrere parallele Spuren, die auf dem Magnetband schräg und ohne Schutzband zwischen zumindest einigen benachbarten der parallelen Spuren verlaufen, wobei diese Abschnitte des di gitalen Videosignals in einigen der parallelen Spuren mit einem Azimutwinkel aufgezeichnet sind, der sich von dem Azimutwinkel in den anderen der parallelen Spuren unter scheidet.
eine Schnittstellenschaltung (14) zum Aufteilen entspre chender Abschnitte des digitalen Videosignals auf minde stens zwei Kanäle, wobei jeder der mindestens zwei Kanäle einen Codeumsetzer (17 A, 17 B, 17 C, 17 D) aufweist, zum so Codeumsetzen der jeweiligen Abschnitte der auf den jewei ligen Kanal aufgeteilten digitalen Videosignale, daß die niederfrequenten Komponenten des digitalen Videosignals verringert sind, und
mehrere Drehmagnetköpfe (1 A, 1 B, 1 C, 1 D) zum Aufzeichnen der jeweiligen Abschnitte des digitalen Videosignals in mehrere parallele Spuren, die auf dem Magnetband schräg und ohne Schutzband zwischen zumindest einigen benachbarten der parallelen Spuren verlaufen, wobei diese Abschnitte des di gitalen Videosignals in einigen der parallelen Spuren mit einem Azimutwinkel aufgezeichnet sind, der sich von dem Azimutwinkel in den anderen der parallelen Spuren unter scheidet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstellenschaltung (14) digitalisierte Abta
stungen des digitalisierten Videosignals von einer Analog/
Digital-Umsetzeinrichtung (13) auf die mindestens zwei Ka
näle verteilt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kanal aufweist:
einen Zeitbasiskompressor (15 A, 15 B, 15 C, 15 D), der mit jeweiligen Abschnitten des digitalisierten Videosignals von der Schnittstellenschaltung (14) versorgt ist, um die je weiligen zugeführten Abschnitte zu komprimieren, einen Fehlerkontroll-Codierer (16 A, 16 B, 16 C, 16 D), der mit den jeweiligen Abschnitten von dem Zeitbasiskompressor (15 A, 15 B, 15 C, 15 D) versorgt ist zum Erzeugen von Fehler kontrolldaten aus den jeweils zugeführten Abschnitten und zum Addieren der Fehlerkontrolldaten zu dem digitalisierten Videosignal, das aus den jeweiligen Abschnitten besteht, und einen Aufzeichnungsprozessor (17 A, 17 B, 17 C, 17 D) zum Addieren von Synchron-Identifizier- und Adreßsignalen zu dem digitalisierten Videosignal, das aus den jeweiligen Abschnitten besteht und von den jeweiligen Fehlerkontroll codierern (16 A, 16 B, 16 C, 16 D) stammt.
daß jeder Kanal aufweist:
einen Zeitbasiskompressor (15 A, 15 B, 15 C, 15 D), der mit jeweiligen Abschnitten des digitalisierten Videosignals von der Schnittstellenschaltung (14) versorgt ist, um die je weiligen zugeführten Abschnitte zu komprimieren, einen Fehlerkontroll-Codierer (16 A, 16 B, 16 C, 16 D), der mit den jeweiligen Abschnitten von dem Zeitbasiskompressor (15 A, 15 B, 15 C, 15 D) versorgt ist zum Erzeugen von Fehler kontrolldaten aus den jeweils zugeführten Abschnitten und zum Addieren der Fehlerkontrolldaten zu dem digitalisierten Videosignal, das aus den jeweiligen Abschnitten besteht, und einen Aufzeichnungsprozessor (17 A, 17 B, 17 C, 17 D) zum Addieren von Synchron-Identifizier- und Adreßsignalen zu dem digitalisierten Videosignal, das aus den jeweiligen Abschnitten besteht und von den jeweiligen Fehlerkontroll codierern (16 A, 16 B, 16 C, 16 D) stammt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das digitalisierte Videosignal aus mehreren 8-Bit-
Worten besteht und jeder Codeumsetzer (17 A, 17 B, 17 C, 17 D)
jedes der 8-Bit-Worte in ein jeweiliges 10-Bit-Wort eines
10-Bit-Wortcodes umsetzt.
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