DE3633769A1 - Digitaler korrelator - Google Patents
Digitaler korrelatorInfo
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- G06F17/10—Complex mathematical operations
- G06F17/15—Correlation function computation including computation of convolution operations
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen digitalen Korrelator
zur Ermittlung der Totzeit zwischen zwei gegeneinander
zeitversetzten zufälligen Signalen, mit einer Analogsignal-Verarbeitungsanordnung,
die durch Binarisierung
und periodische Abtastung der zufälligen Signale und
ihrer Ableitungen Binärsignale erzeugt, von denen jedes
die Polarität eines der zufälligen Signale oder der Ableitung
eines zufälligen Signals in den Abtastzeitpunkten
darstellt, und mit einer digitalen Signalverarbeitungseinheit,
die wenigstens eine Verzögerungsschaltung enthält,
die einem der Binärsignale eine Verzögerung um ein
einstellbares Vielfaches der Abtastperiode erteilt, sowie
wenigstens eine Korrelationseinheit, die unverzögerte und
verzögerte Binärsignale empfängt und diese zur Gewinnung
von Schätzwerten von Korrelationskoeffizienten verarbeitet,
und eine Rechen- und Steuereinheit, die die Ausgangssignale
der bzw. jeder Korrelationseinheit empfängt
und die Verzögerungszeit in der Verzögerungsschaltung so
regelt, daß sie gleich der Totzeit gehalten wird.
Korrelatoren dieser Art werden maximumsuchende Korrelatoren
oder auch closed-loop- oder tracking-Korrelatoren genannt,
da sie die einstellbare Verzögerungszeit ständig
der zu messenden Totzeit nachregeln. Sie unterscheiden
sich somit von den Korrelatoren, die die ganze Korrelationsfunktion
in einem vorgegebenen Bereich der Verzögerungszeit
berechnen und dann die Stelle des Korrelationsmaximums
ermitteln, die der gesuchten Totzeit entspricht.
Bei den bekannten Korrelatoren sind die Verzögerungsschaltungen
gewöhnlich durch Schieberegister gebildet. Zur Einstellung
der Verzögerungszeit kann dann entweder die
Schieberegister-Taktfrequenz oder die Schieberegisterlänge
bei konstanter Taktfrequenz geändert werden.
Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile. Im ersten
Fall ist für die stufenlos verstellbare Taktfrequenz ein
Spannungs-Frequenz-Wandler erforderlich, der bei gewünschter
linearer Kennlinie relativ teuer ist. Ferner muß bei
der Regelkreisbeschreibung die implizite Totzeit des
Schieberegisters mitberücksichtigt werden. Es ist nicht
möglich, die eingestellte Verzögerungszeit sprunghaft zu
verstellen, da es bei einer sprunghaft geänderten Taktfrequenz
des Schieberegisters noch eine von der Schieberegisterlänge
abhängige Zeit dauert, bis die mit der alten
Taktfrequenz abgetasteten Werte aus dem Schieberegister
herausgeschoben sind. Ein wesentlicher Vorteil dieser Möglichkeit
besteht jedoch darin, daß bei Transportprozessen,
wo Eingangssignalbreite und Totzeit miteinander gekoppelt
sind, über die Taktfrequenz des Schieberegisters
eine einfache Anpassung des gesamten Systems an die Eingangssignalbreite
erfolgt.
Der Vorteil der Veränderung der Schieberegisterlänge liegt
darin, daß der Spannungs-Frequenz-Wandler entfällt und die
eingestellte Verzögerungszeit sprunghaft geändert werden
kann. Die zweite Möglichkeit bietet sich also insbesondere
für eine diskrete Realisierung des Regelkreises an.
Nach der Neueinstellung der Verzögerungszeit durch Veränderung
der Schieberegisterlänge steht das mit dieser neuen
Verzögerungszeit verzögerte Ausgangssignal sofort zur Verfügung.
Nachteile dieser zweiten Möglichkeit sind jedoch,
da allein die Schieberegisterlänge als Maß für die Totzeit
verwendet wird, die begrenzte Auflösung der Totzeit
und die erforderliche Anpassung des Systems an die Eingangssignale
bei Totzeitänderung.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines digitalen
Korrelators der eingangs angegebenen Art, dessen Verzögerungsschaltung
bei sehr einfachem Aufbau sowohl eine Änderung
der Schieberegisterlänge in einem sehr großen Bereich
als auch eine Änderung der Abtastfrequenz in einem
weiten Frequenzbereich ermöglicht.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
jede Verzögerungsschaltung durch einen Schreib-Lese-Speicher
gebildet ist, in dessen Speicherzellen die aufeinanderfolgenden
Bits des zu verzögernden Binärsignals im
Abtasttakt unter aufeinanderfolgenden Einschreib-Speicheradressen
eingeschrieben und aus dessen Speicherzellen die
gespeicherten Bits im Abtasttakt unter aufeinanderfolgenden,
von den Einschreib-Speicheradressen um eine einstellbare
Adressendifferenz verschiedenen Lese-Speicheradressen
ausgelesen werden.
Die Besonderheit des erfindungsgemäßen digitalen Korrelators
ist der Ersatz der Schieberegister durch einen
Schreib-Lese-Speicher, der beispielsweise durch ein
65 536-Bit-RAM realisiert sein kann. Entgegen der Arbeitsweise
eines normalen digitalen Schieberegisters, bei dem
immer dieselbe Speicherzelle mit den Bits des Binärsignals
beschrieben wird und die Bits bei jedem Abtasttakt weitergereicht
werden, bleibt hier der Inhalt einer gerade beschriebenen
Speicherzelle erhalten. Bei dem folgenden
Abtasttakt wird die benachbarte Speicherzelle beschrieben.
In jeder Abtasttaktzeit erfolgt im Anschluß an den Schreibvorgang
auch ein Lesevorgang, jedoch in einer Speicherzelle,
deren Speicheradresse sich um die einstellbare
Adreßdifferenz von der Speicheradresse der in der gleichen
Abtasttaktzeit beschriebenen Speicherzelle unterscheidet.
Die eingestellte Verzögerungszeit ergibt sich
aus der Adressendifferenz zwischen Einschreib-Speicheradresse
und Lese-Speicheradresse, multipliziert mit der
Abtastperiodendauer. Der zwischen den beiden Speicheradressen
liegende Abschnitt des Schreib-Lese-Speichers
übernimmt die Funktion des Schieberegisters. Durch Änderung
der Adreßdifferenz läßt sich die scheinbare Schieberegisterlänge
über den ganzen Bereich des Schreib-Lese-Speichers,
bei dem zuvor angegebenen Zahlenbeispiel
also von 0 bis 65 536 Speicherzellen ändern. Außerdem
ist ohne weiteres eine Änderung der Abtastfrequenz und
damit des Taktes der Schreib- und Lesezyklen im Schreib-Lese-Speicher
möglich. Der digitale Korrelator kann dadurch
für die Korrelation von Eingangssignalen verwendet
werden, deren Frequenzen und Totzeiten sich in einem weiten
Bereich ändern.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des digitalen Korrelators
nach der Erfindung besteht darin, daß die bzw. jede
Korrelationseinheit eine Ansteuerlogik und eine Zählanordnung
enthält, daß die Ansteuerlogik ein verzögertes
Binärsignal, ein unverzögertes Binärsignal und ein der
Ableitung des unverzögerten Binärsignals entsprechendes
Ableitungs-Binärsignal empfängt und die Zählanordnung
in Abhängigkeit von einer durch Bildung des Produktes
aus dem Ableitungs-Binärsignal und der Differenz der beiden
anderen Signale berechneten Größe steuert, wobei den
beiden Signalwerten jedes Binärsignals ein positiver Zahlenwert
und ein negativer Zahlenwert zugeordnet sind und demzufolge
die berechnete Größe nur drei Zahlenwerte annehmen
kann, von denen ein Zahlenwert positiv, der andere Zahlenwert
negativ und der dritte Zahlenwert 0 ist, daß die
Steuerung der Zählanordnung durch die Ansteuerlogik derart
erfolgt, daß sie in einem vorgegebenen, einem Vielfachen
der Abtastperiode entsprechenden Mittelungs-Zeitintervall
zwei Zählerstände bildet, die von der Anzahl der Abtastperioden
abhängen, in dem die berechnete Größe den positiven
bzw. den negativen Zahlenwert hat, und daß die nach
Beendigung des Mittelungs-Zeitintervalls erreichten Zählerstände
der Rechen- und Steuerschaltung zugeführt werden,
die daraus Schätzwerte von Korrelationskoeffizienten und
deren Ableitungen berechnet.
Diese Ausbildung der Korrelationseinheit ermöglicht auf
sehr einfache Weise und in verhältnismäßig kurzen Mittelungs-Zeitintervallen
die unmittelbare Gewinnung von
Schätzwerten von Korrelationskoeffizienten, die es ermöglichen,
die einstellbare Verzögerungszeit der gesuchten
Totzeit nachzuregeln. Insbesondere läßt sich aus den
Zählerständen der Zählanordnung unmittelbar
ein Schätzwert der Ableitung der Kreuzkorrelationsfunktion
gewinnen, die bekanntlich bei einem maximumsuchenden Korrelator
für die Nachregelung in erster Linie erforderlich
ist, da sie bei der Totzeit einen Nulldurchgang aufweist
und daher die Richtung einer Regelabweichung erkennen
läßt. Aus den gleichen Zählerständen kann aber auch ein
Schätzwert der Kreuzkorrelationsfunktion selbst gewonnen
werden, die für die Überwachung der Regelschleife vorteilhaft
ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dieser Ausgestaltung
besteht darin, daß die Verzögerungsschaltungen
und die Korrelationseinheiten doppelt vorhanden sind, wobei
an die beiden Korrelationseinheiten unterschiedliche
Binärsignale angelegt werden. Aus den Zählerständen der
zweiten Korrelationseinheit können dann zusätzliche Schätzwerte
gewonnen werden, die Aufschlüsse über die Eigenschaften
des untersuchten Prozesses liefern oder weitere Verbesserungen
der Messungen ermöglichen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen digitalen Korrelators sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Diagramme zur Erläuterung der Totzeitmessung
durch Korrelation;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des digitalen Korrelators
nach der Erfindung,
Fig. 3 ein Prinzipschema zur Erläuterung der Funktionsweise
einer Verzögerungsschaltung in dem
digitalen Korrelator von Fig. 2,
Fig. 4 das Blockschaltbild einer Ausführungsform der
Verzögerungsschaltung,
Fig. 5 das Blockschaltbild einer Korrelationseinheit
in dem digitalen Korrelator von Fig. 2 und
Fig. 6 Diagramme der in der Korrelationseinheit von
Fig. 5 erhaltenen Zählerstände.
Das Diagramm A von Fig. 1 zeigt ein zufälliges Analogsignal
x(t), und das Diagramm B zeigt ein zufälliges Analogsignal
y(t), das gewisse Ähnlichkeiten mit dem Analogsignal
x(t) aufweist, das aber um eine Zeit T₀ gegen das Analogsignal
x(t) versetzt ist. In verschiedenen Bereichen der
Meßtechnik besteht die Aufgabe, die Verzögerungszeit T₀
zwischen zwei derart gegeneinander versetzten ähnlichen
Zufallssignalen zu bestimmen. Beispielsweise können die
beiden Signale x(t) und y(t) von zwei Sensoren stammen,
die im Abstand voneinander an der Bewegungsbahn eines bewegten
Mediums angeordnet sind und auf zufällige Unstetigkeiten
einer physikalischen Größe des Mediums ansprechen.
In diesem Fall entspricht die Zeit T₀ der Laufzeit des
Mediums von dem ersten zum zweiten Sensor, und die Ähnlichkeit
der Signale stammt daher, daß die gleichen Unstetigkeiten
zunächst das Signal x(t) im ersten Sensor und
nach der Laufzeit T₀ das Signal y(t) im zweiten Sensor erzeugen.
Die beiden Signale x(t) und y(t) können aber auch
durch Wellen verursacht werden, die von der gleichen Quelle
stammen, aber auf verschieden langen Wegen zu zwei Sensoren
gelangen. In diesem Fall ist die Zeit T₀ gleich dem Laufzeitunterschied
der Wellen. Zur Vereinfachung soll die Zeit
T₀ unabhängig von ihrer Ursache, gemäß einer üblichen Bezeichnungsweise
in der folgenden Beschreibung "Totzeit" genannt
werden.
Eine bekannte Maßnahme zur Messung der Totzeit T₀ besteht
darin, daß das Maximum der Kreuzkorrelationsfunktion zwischen
den beiden Signalen x(t) und y(t) bestimmt wird. Die
Kreuzkorrelationsfunktion ist bekanntlich durch die folgende
Formel gegeben:
Diese Formel bedeutet, daß die Werte des Signals y(t) in
einem Zeitabschnitt der Dauer T mit den um eine Verzögerungszeit
τ verzögerten Werten des Signals x(t) multipliziert
werden und durch Integration über die Zeit T der
Mittelwert der Produkte gebildet wird. Man erhält als Ergebnis
einen Stützwert der Kreuzkorrelationsfunktion für
die angewendete Verzögerungszeit τ. Wenn der gleiche Rechengang
für verschiedene Werte von τ wiederholt wird und
die erhaltenen Stützwerte als Funktion von t aufgetragen
werden, erhält man die im Diagramm C von Fig. 1 dargestellte
Kreuzkorrelationsfunktion R xy ( τ ). Sie hat ein Maximum
bei einer Verzögerungszeit τ m , die gleich der Totzeit T₀
ist.
Das Diagramm D von Fig. 1 zeigt die Ableitung der Kreuzkorrelationsfunktion
R xy ( τ ) des Diagramms C. Sie wird
dadurch erhalten, daß die um die verschiedenen Verzögerungszeiten
τ verzögerten Werte des Signals x(t) nicht mit
den Werten des Signals y(t), sondern mit den Werten der
Ableitung (t) des Signals y(t) multipliziert werden. Die
so erhaltene Ableitung der Kreuzkorrelationsfunktion wird
deshalb mit R x ( τ ) bezeichnet. Die Ableitung R x ( t ) geht
bei der Verzögerungszeit τ m =T₀ durch Null. Sie hat zu
beiden Seiten des Nulldurchgangs verschiedene Vorzeichen,
wodurch die Richtung einer Abweichung erkennbar ist. Die
Ableitung R x ( τ ) eignet sich deshalb besonders vorteilhaft
für maximumsuchende Korrelatoren, die durch Regelung die
Verzögerungszeit τ im Punkt τ m =T₀ zu halten suchen.
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild eines digitalen Korrelators
zur Bestimmung der Totzeit T₀ zwischen zwei Signalen
x(t) und y(t) durch Auswertung der Kreuzkorrelationsfunktion
und ihrer Ableitung. Der Korrelator von Fig. 2 weist
die folgenden Besonderheiten auf:
- - Es werden nicht die vollständigen Analogsignale x(t) und y(t) korreliert, sondern Abtastwerte, die in gleichmäßigen Zeitabständen T A aus den Analogsignalen gewonnen werden.
- - Die Abtastwerte sind binarisiert, d. h. in digitale Signale mit einem einzigen Bit umgesetzt. Jeder Abtastwert enthält daher keine Information über die Amplitude des Analogsignals im Abtastzeitpunkt, sondern zeigt nur an, ob das Analogsignal im Abtastzeitpunkt positiv oder negativ war. Es handelt sich also um reine Vorzeichen- oder Polaritätssignale. Ein zur Verarbeitung solcher Signale ausgebildeter Korrelator heißt daher auch Polaritätskorrelator.
- - Obwohl der Korrelator von Fig. 2 im Prinzip auch eine vollständige Kreuzkorrelationsfunktion berechnen und dann das Maximum der Kreuzkorrelationsfunktion zur Ermittlung der Totzeit T₀ bestimmen könnte, wird bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels davon ausgegangen, daß er die Verzögerungszeit τ so regelt, daß sie ständig auf dem der Totzeit T₀ entsprechenden Wert τ m gehalten wird. Es handelt sich also um einen maximumsuchenden Korrelator oder 1-Punkt-Korrelator, der auch unter der Bezeichnung closed-loop-Korrelator oder tracking-Korrelator bekannt ist.
Der Korrelator von Fig. 2 besteht in der Hauptsache aus
einer Analogsignal-Verarbeitungsschaltung 10 und aus einer
digitalen Signalverarbeitungseinheit 20. Die Analogsignal-Verarbeitungsanordnung
10 dient dem Zweck, aus den beiden
Analogsignalen x(t) und y(t) die die binarisierten Abtastwerte
darstellenden Binärsignale zu erzeugen. Das Binärsignal
x(t) wird einer Binarisierungs- und Abtastschaltung
11 zugeführt, an die außerdem ein den Abtasttakt bestimmendes
periodisches Taktsignal S A mit der Abtastperiode T A
und der Abtastfrequenz f A angelegt ist. Die Binarisierungs-
und Abtastschaltung 11 gibt am Ausgang ein Binärsignal
sx ab, das den Signalwert 1 annimmt, wenn das
Analogsignal x(t) im Abtastzeitpunkt positiv ist, während
es den Signalwert 0 annimmt, wenn das Analogsignal
x(t) im Abtastzeitpunkt negativ ist.
Das Analogsignal x(t) wird ferner einem Differenzierglied
12 zugeführt, das am Ausgang ein Analogsignal (t) abgibt,
das der Ableitung des Analogsignals x (t) entspricht. An
den Ausgang des Differenzierglieds 12 ist eine Binarisierungs-
und Abtastschaltung 13 angeschlossen, die in gleicher
Weise wie die Binarisierungs- und Abtastschaltung 11
ausgebildet ist und ebenfalls das Taktsignal S A empfängt.
Die Binarisierungs- und Abtastschaltung 13 gibt somit am
Ausgang ein Binärsignal s ab, das in jedem Abtastzeitpunkt
den Signalwert 1 oder 0 annimmt, der dem Vorzeichen
der Ableitung (t) entspricht.
In entsprechender Weise wird das Analogsignal y(t) einer
Binarisierungs- und Abtastschaltung 14 und einem Differenzierglied
15 zugeführt. Die Binarisierungs- und Abtastschaltung
14 liefert am Ausgang ein Binärsignal sy, das
in jedem Abtastzeitpunkt den Signalwert 1 oder 0 annimmt,
der dem Vorzeichen des Signals y(t) entspricht. Das Differenzierglied
15 liefert am Ausgang das analoge Ableitungssignal
(t), das einer Binarisierungs- und Abtastschaltung
16 zugeführt wird. Die Binarisierungs- und Abtastschaltung
16 liefert am Ausgang ein Binärsignal s, das in jedem
Abtastzeitpunkt den Signalwert 1 oder 0 annimmt, der dem
Vorzeichen des Ableitungssignals (t) entspricht.
Die von den Binarisierungs- und Abtastschaltungen 11, 13,
14 und 16 gelieferten Binärsignale sx, s, sy und s
werden von der Analogsignal-Verarbeitungsschaltung 10 zur
digitalen Signalverarbeitungseinheit 20 übertragen.
Die digitale Signalverarbeitungseinheit 20 enthält eine
Betriebsart-Wählschaltung 21, die an einem ersten Eingang
das Binärsignal sx unmittelbar empfängt. Das Binärsignal
sx wird außerdem an ein Verzögerungsglied 22 angelegt,
das am Ausgang ein Binärsignal sx₁ abgibt, das um eine
Abtastperiode T A gegen das Binärsignal sx verzögert ist.
Der Ausgang des Verzögerungsglieds 22 ist mit einem zweiten
Eingang der Betriebsart-Wählschaltung 21 verbunden.
Schließlich wird das Binärsignal x(t) einer Verzögerungsschaltung
23 zugeführt, die am Ausgang ein Binärsignal sx τ
abgibt, das gegenüber dem Eingangssignal x(t) um eine einstellbare
Verzögerungszeit τ verzögert ist, die ein ganzzahliges
Vielfaches K · T A der Abtastperiode T A ist. Die
Verzögerungszeit τ=K · T A wird durch eine Rechen- und
Steuerschaltung 24 bestimmt, die über einen (durch eine
Doppellinie dargestellten) Datenbus 25 zur Verzögerungsschaltung
23 ein Datenwort schickt, das die einzustellende
Verzögerungszeit angibt. Der Aufbau und die Funktionsweise
der Verzögerungsschaltung 23 werden später noch im
einzelnen erläutert.
Das am Ausgang der Verzögerungsschaltung 23 abgegebene
verzögerte Binärsignal sx wird einem dritten Eingang der
Betriebsart-Wählschaltung 21 zugeführt. Außerdem ist an
den Ausgang der Verzögerungsschaltung 23 ein Verzögerungsglied
26 angeschlossen, das am Ausgang ein Binärsignal
sx τ +1 abgibt, das gegenüber dem Binärsignal sx τ um eine
weitere Abtastperiode T A verzögert ist. Der Ausgang des
Verzögerungsglieds 26 ist mit einem vierten Eingang der
Betriebsart-Wählschaltung 21 verbunden.
Ein fünfter Eingang der Betriebsart-Wählschaltung 21
empfängt das Binärsignal s unmittelbar von der Analogsignal-Verarbeitungsanordnung
10.
Eine völlig gleichartige Schaltungsgruppe ist für die vom
Analogsignal y(t) abgeleiteten Binärsignale vorgesehen.
Das Binärsignal sy wird einem sechsten Eingang der Betriebsart-Wählschaltung 21 direkt zugeführt. Ein Verzögerungsglied
27 empfängt das Binärsignal sy und liefert
zu einem siebten Eingang der Betriebsart-Wählschaltung 21
ein Binärsignal sy₁, das gegenüber dem Binärsignal sy um
eine Abtastperiode T A verzögert ist. Eine Verzögerungsschaltung
28, die der Verzögerungsschaltung 23 völlig
gleich ist, empfängt ebenfalls das Binärsignal sy und
liefert zu einem achten Eingang der Betriebsart-Wählschaltung
21 ein Binärsignal sy τ , das gegenüber dem Binärsignal
sy um die von der Rechen- und Steuerschaltung 24
bestimmte Verzögerungszeit τ=K · T A verzögert ist. Das
verzögerte Binärsignal sy t wird durch ein Verzögerungsglied
29 um eine zusätzliche Abtastperiode T A verzögert,
wodurch ein Binärsignal sy τ+1 erhalten wird, das einem
neunten Eingang der Betriebsart-Wählschaltung 21 zugeführt
wird. Schließlich empfängt ein zehnter Eingang der Betriebsart-Wählschaltung
21 unmittelbar das Binärsignal s.
Die digitale Signalverarbeitungseinheit 20 enthält ferner
zwei gleiche Korrelationseinheiten 30 und 31. Jede Korrelationseinheit
hat drei Signaleingänge, die an drei zugeordnete
Ausgänge der Betriebsart-Wählschaltung 21 angeschlossen
sind. Jede Korrelationseinheit 30, 31 empfängt
ferner über einen Datenbus 32 bzw. 33 von der Rechen- und
Steuerschaltung Daten zur Steuerung ihres Betriebs. Außerdem
ist an jede Korrelationseinheit 30 und 31 das Taktsignal
S A angelegt. Der Ausgang jeder Korrelationseinheit
30, 31 ist jeweils über einen Datenbus 34 bzw. 35 mit
einem zugeordneten Eingang der Steuer- und Auswerteschaltung
24 verbunden.
Die Betriebsart-Wählschaltung 21 ist eine Schaltmatrix,
die je nach der eingestellten Betriebsart bestimmte Binärsignale
aus den an ihren zehn Eingängen anliegenden
Binärsignalen auswählt und an ihren sechs Ausgängen zu
den beiden Korrelationseinheiten 30 und 31 überträgt. Die
Betriebsart wird durch Steuersignale bestimmt, die von
der Steuer- und Auswerteschaltung 24 über eine Steuerleitung
36 zur Betriebsart-Wählschaltung 21 geliefert werden.
Die drei Binärsignale, die der Korrelationseinheit 30 zugeführt
werden, sind mit su₁, sv₁ und s₁ bezeichnet, und
die drei der Korrelationseinheit 31 zugeführten Binärsignale
sind mit su₂, sv₂ und s₂ bezeichnet. In der am
Schluß der Beschreibung angefügten Tabelle I ist für fünf
verschiedene Betriebsarten angegeben, welche Eingangs-Binärsignale
als Binärsignale su₁, sv₁ s₁ an die Korrelationseinheit
30 und welche Eingangs-Binärsignale gleichzeitig
als Binärsignale su₂, sv₂ und s₂ an die Korrelationseinheit
31 angelegt werden. Wie aus dieser Tabelle
zu ersehen ist, ist in jeder dieser Betriebsarten das
Binärsignal su ein verzögertes Binärsignal, das Binärsignal
sv ein unverzögertes Binärsignal und das Binärsignal
s das dem unverzögerten Binärsignal entsprechende
Ableitungs-Binärsignal. Es können nach Bedarf weitere Betriebsarten
vorgesehen werden.
Die Rechen- und Steuerschaltung 24, die beispielsweise
durch einen entsprechend programmierten Mikrocomputer
gebildet sein kann, wertet die über die Datenbusse 34 und
35 zugeführten Ausgangssignale der Korrelationseinheiten
30 und 31 aus und stellt entsprechend dem Ergebnis dieser
Auswertung über den Datenbus 25 die Verzögerungszeit
τ=K · T A in den beiden Verzögerungsschaltungen 23 und 28
so ein, daß diese Verzögerungszeit dem Maximum der Kreuzkorrelationsfunktion
entspricht. Die Verzögerungszeit τ ist
dann gleich der zu messenden Totzeit T₀. Wenn sich die
Totzeit T₀ ändert, wird die Verzögerungszeit τ ständig
der Totzeit T₀ nachgeregelt. Der durch die eingestellte
Verzögerungszeit τ=K · T A dargestellte Meßwert der Totzeit
T₀ wird über einen Datenbus 37 einem Anzeige- und
Auswertegerät 38 zugeführt, in welchem der Meßwert angezeigt
und auf andere Weise, beispielsweise für Regelungszwecke,
ausgewertet werden kann.
Schließlich enthält die digitale Signalverarbeitungseinheit
20 noch einen Taktgeber 40, der die für den synchronisierten
Betrieb der verschiedenen Schaltungen erforderlichen
Taktsignale erzeugt. Insbesondere erzeugt der Taktgeber
40 das Abtast-Taktsignal S A mit der Abtastperiode T A
und der Abtastfrequenz f A , das den Binarisierungs- und
Abtastschaltungen 11, 13, 14 und 16 in der Analogsignal-Verarbeitungsanordnung
10 sowie den beiden Korrelationseinheiten
30 und 31 zugeführt wird. Das Abtast-Taktsignal
S A synchronisiert auch den Betrieb der Rechen- und Steuerschaltung
24. Außerdem erzeugt der Taktgeber 40 Taktsignale
S B , die den Betrieb der Verzögerungsschaltungen 23 und
28 steuern, wie noch erläutert wird. Zur Vereinfachung
sind in dem Blockschaltbild die Leitungen, über die die
Taktsignale übertragen werden, nicht dargestellt, sondern
an den Takteingängen der verschiedenen Schaltungen ist angegeben,
welches Taktsignal angelegt ist.
Die Frequenz des vom Taktgeber 40 abgegebenen Abtast-Taktsignals
S A ist in einem weiten Bereich einstellbar. Die
Einstellung kann beispielsweise durch die Rechen- und
Steuerschaltung 24 über eine Steuerleitung 41 erfolgen.
Soweit erforderlich, paßt der Taktgeber 40 auch die Frequenz
der Taktsignale S B an die Frequenz f A des Abtast-Taktsignals S A an.
Eine Besonderheit der digitalen Signalverarbeitungseinheit
20 besteht in der Ausbildung der beiden Verzögerungsschaltungen
23 und 28. Jede Verzögerungsschaltung enthält einen
Schreib-Lese-Speicher, in der Literatur auch als RAM
("Random Access Memory") bekannt. Die Signalverzögerung
um die einstellbare Verzögerungsazeit τ=K · T A wird durch
eine besondere zyklische Adressierung des Schreib-Lese-Speichers
erhalten.
Zum besseren Verständnis soll das Funktionsprinzip der
Verzögerungsschaltung 23 anhand der stark vereinfachten
Darstellung von Fig. 3 erläutert werden. Diese Erläuterung
gilt natürlich in gleicher Weise auch für die Verzögerungsschaltung
28.
Fig. 3 zeigt wieder die Verbindung, über die das Binärsignal
sx direkt zur Betriebsart-Wählschaltung 21 übertragen
wird und von der das gleiche Binärsignal sx auch
dem Eingang der Verzögerungsschaltung 23 zugeführt wird.
Ferner zeigt Fig. 3 die Verbindung vom Ausgang der Verzögerungsschaltung
23, über die das verzögerte Signal sx τ
zur Betriebsart-Wählschaltung 21 übertragen wird, und die
beiden Verzögerungsglieder 22 und 26, die dem Binärsignal
sx bzw. dem Binärsignal sx τ jeweils eine Verzögerung um
eine Abtastperiode T A erteilen. Wie dargestellt, kann
jedes dieser Verzögerungsglieder durch ein D-Flipflop
gebildet sein, das das zu verzögernde Binärsignal am D-Eingang
und das Abtast-Taktsignal S A am Takteingang empfängt.
Die Verzögerungsschaltung 23 enthält einen zyklisch adressierten
Schreib-Lese-Speicher 50, dessen einzeln adressierbare
Bit-Speicherzellen symbolisch in einem Kreis angeordnet
sind, wobei zur Vereinfachung nur eine kleine Anzahl
von Speicherzellen dargestellt ist. In Wirklichkeit kann
der Schreib-Lese-Speicher beispielsweise eine Speicherkapazität
von 2¹⁶=65 536 Bits (64 K Bits) haben.
Ein Schreibzeiger 51 bezeichnet die Speicherzelle, in die
jeweils ein Bit des Binärsignals sx in einer Abtasttaktzeit
der Dauer T A eingeschrieben wird, und ein Lesezeiger
52 bezeichnet die Speicherzelle, aus der in der gleichen
Abtast-Taktzeit ein gespeichertes Bit ausgelesen wird.
Die Stellung des Schreibzeigers 51 wird durch den Zählerstand
eines Adreßzählers 53 bestimmt, der durch das Abtast-Taktsignal
S A zyklisch fortgeschaltet wird. Der Zählerstand
des Adreßzählers 53 gibt die Adresse der Speicherzelle
an, in die ein Bit eingeschrieben wird. Wenn die
Zählkapazität des Adreßzählers 53 gleich der Anzahl der
Speicherzellen ist (also 2¹⁶ bei dem angegebenen Beispiel),
wird die Zyklizität durch den Überlauf des Adreßzählers
erreicht. Andernfalls wird der Adreßzähler beim Erreichen
der letzten Speicheradresse wieder in den Anfangszustand
zurückgestellt.
Der Schreibzeiger 51 wird also in jeder Abtast-Taktzeit
um eine Speicherzelle verschoben, so daß die aufeinanderfolgenden
Bits des Binärsignals sx der Reihe nach in Speicherzellen
mit aufeinanderfolgenden Adressen eingeschrieben
werden. In Fig. 3 ist angenommen, daß der Schreibzeiger
51 gegen den Uhrzeigersinn umläuft.
Die Stellung des Lesezeigers 52 wird durch das Ausgangssignal
einer Addierschaltung 54 bestimmt, die den Inhalt
eines Adressendifferenz-Registers 55 zu dem Zählerstand
des Adreßzählers 53 addiert. Wenn die im Adressendifferenz-Register
55 stehende Zahl den Wert K hat, bezeichnet
das Ausgangssignal der Addierschaltung 54 die K-te Speicherzelle,
die auf die durch den Schreibzeiger 51 bezeichnete
Speicherzelle folgt. Das Lesen erfolgt also in einer
Speicherzelle, die um K Abtast-Taktzeiten früher beschrieben
worden ist. Somit weist das ausgelesene Bit gegenüber
dem Zeitpunkt des Einschreibens eine Verzögerung um K · T A
auf.
Der Zahlenwert K wird von der Rechen- und Steuerschaltung
24 über den Datenbus 25 in das Adressendifferenz-Register
55 eingegeben. Solange wie diese Zahl K unverändert bleibt,
läuft der Lesezeiger 52 in gleichbleibendem Abstand hinter
dem Schreibzeiger 51 her. Wenn die Zahl K durch die Rechen-
und Steuerschaltung 24 geändert wird, ändert sich der Abstand
zwischen dem Schreibzeiger 51 und dem Lesezeiger 52
und dementsprechend die Verzögerungszeit K · T A , die das
aus dem Schreib-Lese-Speicher 23 ausgelesene Binärsignal
sx τ gegenüber dem Binärsignal sx aufweist.
Wenn der Adreßzähler 53 ein Vorwärtszähler ist, der seinen
Zählerstand bei jedem Taktimpuls des Abtast-Taktsignals S A
um eine Einheit erhöht, muß der Inhalt des Adressendifferenz-Registers
55 in der Addierschaltung 54 zum Zählerstand
des Adreßzählers 53 mit negativem Vorzeichen addiert werden,
damit die Leseadresse um K niedriger als die Schreibadresse
ist. Wenn dagegen der Adreßzähler 53 ein Rückwärtszähler
ist, wird der Inhalt des Adressendifferenz-Registers
55 in der Addierschaltung 54 mit positivem Vorzeichen
zu dem Zählerstand des Adreßzählers 53 addiert, so
daß die Leseadresse um K höher als die Schreibadresse ist.
Anhand von Fig. 3 lassen sich auch die Verhältnisse erklären,
die bei einer Änderung der Abtastfrequenz f A auftreten.
Am Lesezeiger 52 erscheinen erst dann die mit der
neuen Abtastfrequenz eingeschriebenen Bits, wenn er die
Speicheradresse erreicht, an der der Schreibzeiger 51 im
Zeitpunkt der Frequenzänderung stand. Erreicht z. B. die
Adressendifferenz in dem diskreten Regelkreis einen Wert,
der größer als 65 536 ist, so erzwingt die Rechen- und
Steuerschaltung eine Halbierung der Abtastfrequenz f A bei
gleichzeitiger Halbierung der Adressendifferenz. Es dauert
nun aber eine der halbierten Adressendifferenz entsprechende
Anzahl von Taktperioden der neuen Abtastfrequenz,
bis wieder der eingestellten Verzögerungszeit entsprechende
korrekte Abtastwerte des Eingangssignals ausgelesen
werden. Dies muß bei der Programmierung des Algorithmus
zur Abschätzung der Totzeit berücksichtigt werden.
Fig. 4 zeigt in sehr vereinfachter Form ein praktisches
Ausführungsbeispiel der Verzögerungsschaltung 23, deren
Prinzip anhand von Fig. 3 erläutert worden ist. Der
Schreib-Lese-Speicher 50 ist ein 64-K-RAM mit 2¹⁶=65 536
Speicherzellen, von denen jede ein Bit speichern kann.
Die Speicherzellen sind einzeln adressierbar, so daß jede
Speicheradresse durch ein 16-Bit-Binärwort darstellbar
ist. Die Speicherzellen können beispielsweise in 256 Zeilen
und 256 Spalten angeordnet werden, so daß sich jede
Speicheradresse aus einer Zeilenadresse von acht Bits und
einer Spaltenadresse von acht Bits zusammensetzt, doch
ist die Speicherorganisation für das Verständnis der Funktionsweise
nicht wesentlich.
Ein in den Taktsignalen S B enthaltenes Steuersignal, das
an einen Schreib-Lese-Steuereingang R angelegt wird, bestimmt,
ob an der durch die Adressensignale bestimmten
Speicheradresse das am Dateneingang DI angelegte Bit des
Binärsignals sx eingeschrieben wird, oder ob das an dieser
Speicheradresse gespeicherte Bit ausgelesen und am
Datenausgang DO als verzögertes Binärsignal sx τ ausgegeben
wird.
Der Adreßzähler 53 besteht aus einem 16-Bit-Rückwärtszähler,
dessen Zählerstand durch das an seinen Zähleingang
angelegte Abtast-Taktsignal S A in jeder Abtast-Taktzeit T A
um eine Einheit verringert wird. Die Ausgänge der 16 Zählerstufen
sind mit der ersten Eingangsgruppe der 16-Bit-Addierschaltung
54 verbunden. Diese Verbindungen werden
durch ein an einen Steuereingang 53 a des Adreßzählers 53
angelegtes Steuersignal, das in den Taktsignalen S B enthalten
ist, entweder gesperrt oder freigegeben.
Das Adressendifferenz-Register 55 ist ein 16-Bit-Register,
in das die Adressendifferenzzahl K von 16 Bits über den
Datenbus 25 eingegeben wird. Die Ausgänge der 16 Registerstufen
sind mit der zweiten Eingangsgruppe der 16-Bit-Addierschaltung
54 verbunden. Diese Verbindungen werden
durch ein von einem Steuereingang 55 a des Adressendifferenz-Registers
55 angelegtes Steuersignal, das in den
Taktsignalen S B enthalten ist, entweder gesperrt oder freigegeben.
Die Ausgänge der Addierschaltung 54 sind mit den Adreßeingängen
A 0, A 1 . . . A 15 des Schreib-Lese-Speichers 50 verbunden.
Durch die an die verschiedenen Steuereingänge angelegten
Steuersignale wird der Betrieb der Schaltung so gesteuert,
daß in jeder Abtastperiode T A der folgende Arbeitszyklus
abläuft:
- Am Beginn der Abtastperiode wird der Zählerstand des
16-Bit-Zählers 53 durch einen Taktimpuls des Abtast-Taktsignals
S A um eine Einheit verringert.- Nun folgt ein Schreibzyklus, der dadurch bestimmt ist,
daß das Steuersignal am Eingang R des Schreib-Lese-Speichers
50 den das Schreiben bestimmenden Zustand
annimmt. Das Steuersignal am Steuereingang 53a des
16-Bit-Zählers 53 löst die Übertragung der in den Zählerstufen
stehenden binären Signalwerte zur Addierschaltung
54 aus. Dagegen wird die Übertragung der binären
Signalwerte vom 16-Bit-Register 55 zur Addierschaltung
54 gesperrt; die entsprechenden Eingänge der Addierschaltung
liegen auf dem Signalwert 0. Die Addierschaltung
54 legt daher an die Adreßeingänge A 0 . . . A 15 des
Schreib-Lese-Speichers 50 die im Adreßzähler 53 stehende
Adresse unverändert an. Das am Dateneingang DI des
Schreib-Lese-Speichers 50 anliegende Bit des Binärsignals
sx wird daher in die Speicherzelle eingeschrieben,
die durch die im Adreßzähler 53 stehende Speicheradresse
bestimmt ist.- Schließlich folgt ein Lesezyklus, der dadurch bestimmt
ist, daß das Steuersignal am Eingang R des Schreib-Lese-Speichers
50 den das Lesen bestimmenden Zustand
annimmt. Das Steuersignal am Steuereingang 53a des
Adreßzählers 53 löst erneut die Übertragung der in den
Zählerstufen stehenden Signalwerte zu den entsprechenden
Eingängen der Addierschaltung 54 aus, doch bewirkt
nun gleichzeitig auch das an den Steuereingang 55 a des
Adressendifferenz-Registers 55 angelegte Steuersignal
die Übertragung der in den Registerstufen stehenden
Signalwerte zu den anderen Eingängen der Addierschaltung
54. Die Addierschaltung 54 legt daher an die Adreßeingänge
A 0 . . . A 15 des Schreib-Lese-Speichers 50 eine
Binärzahl an, die der Summe der beiden an ihre Eingänge
angelegten Binärzahlen entspricht. Diese Binärzahl bestimmt
die Adresse der Speicherzelle, aus der das gespeicherte
Bit ausgelesen wird, das am Datenausgang DO
des Schreib-Lese-Speichers 50 ausgegeben wird.Dieser Arbeitszyklus wird in jeder Abtastperiode wiederholt.
Er kann natürlich in einer jedem Fachmann bekannten
Weise je nach Art des verwendeten Schreib-Lese-Speichers
modifiziert werden. So ist es bekannt, zur Einsparung
von Anschlußstiften nur acht Adreßeingänge vorzusehen,
so daß die Speicheradressen in zwei Gruppen von je
acht Bits im Zeitmultiplex nacheinander angelegt werden
müssen. Wenn der Schreib-Lese-Speicher ein dynamischer
Speicher ist, müssen ferner gegebenenfalls Auffrischungszyklen
eingeführt werden, damit der Speicherinhalt nicht
verlorengeht.
Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild der Korrelationseinheit
30. Die beiden Korrelationseinheiten 30 und 31 haben den
gleichen Aufbau und die gleiche Funktionsweise; die folgende
Beschreibung gilt daher in gleicher Weise auch für
die Korrelationseinheit 31.
Die Korrelationseinheit 30 enthält eine Ansteuerlogik 60,
zwei Korrelationszähler 61, 62 und einen Mittelungszähler
63. Die Ansteuerlogik 60 hat drei Signaleingänge 60 a,
60 b, 60 c, an welche die von der Betriebsart-Wählschaltung
21 ausgewählten Binärsignale su₁, sv₁ und s₁ angelegt
werden. Ein erster Ausgang 60 d der Ansteuerlogik 60 ist
mit dem Freigabeeingang 61 a des Korrelationszählers 61
verbunden, an dessen Zähleingang 61 das Abtast-Taktsignal
S A angelegt ist. Ein zweiter Ausgang 60 e der Ansteuerlogik
60 ist mit dem Freigabeeingang 62 a des Korrelationszählers
62 verbunden, an dessen Zähleingang ebenfalls
das Abtast-Taktsignal S A angelegt ist. Der Mittelungszähler
63 hat einen Voreinstell-Eingang 63 a, an dem
über den Datenbus 32 ein vorbestimmter Zählerstand einstellbar
ist. Sein Zähleingang 63 b empfängt das Abtast-Taktsignal
S A . Ein Ausgang 63 c des Mittelungszählers 63
ist mit einem Steuereingang 60 f der Ansteuerlogik 60 verbunden.
Die Funktion der Ansteuerlogik 60 beruht auf der
Berechnung einer Größe ε aus den binären Eingangssignalen
su₁, sv₁ und s₁ nach der folgenden Formel:
ε = (su₁-sv₁) · s₁ (2)
Dabei werden den beiden Signalwerten jedes Binärsignals
nicht die Zahlenwerte 1 und 0, sondern die Zahlenwerte
+1 und -1 zugeordnet. Die Größe ε kann dann nur drei mögliche
Werte +2, 0 und -2 annehmen, wie die am Schluß der
Beschreibung angefügte Tabelle II zeigt.
Die Ansteuerlogik 60 gibt am Ausgang 60 d ein Binärsignal A
ab, das nur dann den Signalwert 1 hat, wenn die Größe ε
den Wert +2 hat, während es sonst den Signalwert 0 hat.
Am Ausgang 60 e gibt die Ansteuerlogik 60 ein Binärsignal B
ab, das nur dann den Signalwert 1 hat, wenn die Funktion ε
den Wert -2 hat, während es sonst den Signalwert 0 hat.
Die beiden Binärsignale A und B können in der Ansteuerlogik
60 unmittelbar durch digitale Verknüpfung der binären
Signale su₁, sv₁ und s₁ nach einer Wahrheitstabelle
gebildet werden, die am Schluß der Beschreibung als Tabelle
III angefügt ist. Jeder Fachmann kann aufgrund seines
Fachwissens ohne weiteres eine digitale Verknüpfungsschaltung
angeben, die diese Wahrheitstabelle erfüllt.
Das Signal A gibt die Zählung der Taktimpulse des Abtast-Taktsignals
S A im Korrelationszähler 61 nur dann frei,
wenn es den Signalwert 1 hat. In entsprechender Weise
gibt das Signal B die Zählung der Taktimpulse des Abtast-Taktsignals
S A im Korrelationszähler 62 nur dann frei,
wenn es den Signalwert 1 hat. Der Mittelungszähler 63
zählt fortlaufend die Taktimpulse des Abtast-Taktsignals
S A , bis der am Voreinstelleingang 63 a über den Datenbus 32
eingestellte Zählerstand m erreicht ist. Nach Zählung von
m Abtast-Taktimpulsen S A sperrt das am Ausgang 63 c abgegebene
Signal, das an den Steuereingang 60 f der Ansteuerlogik
60 angelegt wird, die weitere Freigabe der Korrelationszähler
61 und 62 durch die Signale A und B. Der
Mittelungszähler 63 bestimmt somit ein Mittelungs-Zeitintervall
aus m Abtastperioden T A .
Nach Beendigung des Mittelungs-Zeitintervalls gibt der
Zählerstand z₁ des Korrelationszählers 61 die Anzahl der
im Mittelungs-Zeitintervall enthaltenen Abtastperioden
an, in denen die Größe ε den Wert +2 hatte, und der Zählerstand
z₂ des Korrelationszählers 62 gibt die Anzahl
der im Mittelungs-Zeitintervall enthaltenen Abtastperioden
an, in denen die Größe ε den Wert -2 hatte. Die beiden
Zählerstände z₁ und z₂ werden über den Datenbus 34
zur Rechen- und Steuerschaltung 24 übertragen.
Die Diagramme A und B von Fig. 6 zeigen den Verlauf der
Zählerstände z₁ bzw. z₂ als Funktion der in der Verzögerungsschaltung
23 eingestellten Verzögerungszeit τ=K · T A
für den Fall vollständig korrelierter Analogsignale x(t) und
y(t). Jede Zählerstandskurve hat an der Stelle τ m =T₀ den
Wert 0 und steigt von dieser Stelle nach beiden Seiten
verhältnismäßig steil auf den Wert m/4 an, der im wesentlichen
über den ganzen restlichen Bereich beibehalten
wird. Diese Kurven bedeuten: Die Wahrscheinlichkeit, daß
die Größe ε die Werte +2 und -2 annimmt, ist praktisch
Null, wenn die in der Verzögerungsschaltung 23 eingestellte
Verzögerungszeit τ=K · T A gleich der Totzeit T₀
ist. Wenn dagegen die eingestellte Verzögerungszeit
τ=K · T A über einen gewissen Bereich hinaus von der Totzeit
T₀ verschieden ist, nimmt die Größe ε sowohl den
Wert +2 als auch den Wert -2 mit der durchschnittlichen
Häufigkeit m/4 an. Diese Wahrscheinlichkeit geht auch
aus der Tabelle II hervor, wo jeder der zutreffenden Fälle
einem Viertel der möglichen Fälle entspricht. Wenn die
Analogsignale x(t) und y(t) nicht vollständig korreliert
sind, gehen die Zählerstandskurven an der Stelle τ m =T₀
nicht auf Null, aber sie haben an dieser Stelle ein Minimum.
Es läßt sich zeigen, daß die Rechen- und Steuerschaltung
24 aus den beiden Zählerständen z₁ und z₂ sowohl einen
Schätzwert für den Korrelationskoeffizienten R uv (τ) als
auch einen Schätzwert für die Ableitung R u ( t ) bei der
eingestellten Verzögerungszeit τ nach den folgenden Formeln
berechnen kann:
Die Bedeutung der so berechneten Schätzwerte hängt von
den durch die Betriebsart-Wählschaltung 21 ausgewählten
und an die Korrelationseinheit angelegten Binärsignalen
ab. In der am Schluß der Beschreibung angefügten Tabelle I
sind daher für jede Betriebsart auch die Meßergebnisse angegeben,
die aus den Zählerständen z₁ und z₂ jeder der
beiden Korrelationseinheiten 30 und 31 erhalten werden
können. Diese Angaben lassen auch die Vorteile erkennen,
die sich aus dem doppelten Aufbau mit zwei Verzögerungsschaltungen
und mit zwei Korrelationseinheiten ergeben.
Zu den einzelnen Betriebsarten ist folgendes zu bemerken:
Betriebsart 1
In der Betriebsart 1 kann die Kreuzkorrelationsfunktion
R xy (±τ ) und deren Ableitung xy ( ±τ ) in beiden Richtungen
erfaßt werden. Bei Prozessen, in denen die Strömungsrichtung
wechseln kann, wird die Richtung ohne zusätzlichen
Meß- und Rechenaufwand erkannt. Im closed-loop-Betrieb
wird diese Betriebsart während der Startwertsuche verwendet.
Sobald die Verzögerungszeit t so nahe an die Totzeit
T₀ angenähert ist, daß die Korrelation der Signale für den
closed-loop-Betrieb ausreichend ist, wird dann auf eine
der anderen Betriebsarten übergegangen.
Betriebsarten 2 und 3
Abhängig von der Strömungsrichtung wird im closed-loop-Betrieb
für den eigentlichen Trackingvorgang die Betriebsart
2 oder die Betriebsart 3 eingestellt. Dabei wird mittels
der einen Korrelationseinheit der Wert der Ableitung xy ( τ )
der Kreuzkorrelationsfunktion gemessen, die zum Anpassen
der einstellbaren Verzögerungszeit in den Verzögerungsschaltungen
an die momentane Totzeit T₀ gebraucht wird.
Gleichzeitig wird zur Überwachung der Regelschleife der Wert der
Kreuzkorrelationsfunktion R xy ( t ) gemessen. Mittels der
anderen Korrelationseinheit wird die Autokorrelationsfunktion
R xx (T A ) bzw. R yy (T A ) und der Wert der Autokorrelations-
bzw. yy (T A ) an der festen Stelle T A gemessen. T A bedeutet
eine Verschiebung um eine Abtastperiodendauer. Da für
die Ableitung der Autokorrelationsfunktion an der Stelle
τ=0 gilt
xx (0)=0; yy (0)=0 (5)
kann damit eine Abschätzung für die zweite Ableitung der
Autokorrelationsfunktion gewonnen werden, welche direkt
proportional zur momentanen Bandbreite B des Prozesses
ist. Da bei Transportprozessen für die Laufzeit gilt
kann damit nach einmaligem Festlegen der Proportionalitätskonstante
k eine Plausibilitätskontrolle des momentanen
Meßwerts erfolgen. Gleichzeitig gilt näherungsweise
xx (0)≅ xy (T₀) (7)
so daß damit die Verstärkung für den Iterationsalgorithmus
angepaßt werden kann.
Betriebsarten 4 und 5
Die Wahl der Betriebsart 4 oder der Betriebsart 5 erfolgt
wieder in Abhängigkeit von der Strömungsrichtung. Da
xx (0) immer größer oder gleich der zweiten Ableitung im
Abgleichpunkt xy (T₀) ist, wird in dieser Betriebsart die
zweite Ableitung der Kreuzkorrelationsfunktion erfaßt:
Dadurch ist eine bessere Einstellung der Verstärkung möglich.
Da in allen Fällen die Messung der Korrelationsfunktion
in den Korrelationseinheiten 30 und 31 hardwaremäßig erfolgt
und der die Rechen- und Steuerschaltung 24 bildende
Mikrocomputer im Normalbetrieb zum Aktualisieren der Verzögerungszeit
nur einen sehr kleinen Teil seiner Rechenzeit
verbraucht, steht noch genügend Rechenleistung für
Überwachungs- und Optimierungsaufgaben zur Verfügung.
Tabelle I
Tabelle II
Tabelle III
Claims (13)
1. Digitaler Korrelator zur Ermittlung der Totzeit zwischen
zwei gegeneinander zeitversetzten zufälligen Signalen,
mit einer Analogsignal-Verarbeitungsanordnung, die
durch Binarisierung und periodische Abtastung der zufälligen
Signale und ihrer Ableitungen Binärsignale erzeugt,
von denen jedes die Polarität eines der zufälligen Signale
oder der Ableitung eines zufälligen Signals in den Abtastzeitpunkten
darstellt, und mit einer digitalen Signalverarbeitungseinheit,
die wenigstens eine Verzögerungsschaltung
enthält, die einem der Binärsignale eine Verzögerung
um ein einstellbares Vielfaches der Abtastperiode erteilt,
sowie wenigstens eine Korrelationseinheit, die unverzögerte
und verzögerte Binärsignale empfängt und diese zur Gewinnung
von Schätzwerten von Korrelationskoeffizienten
verarbeitet, und eine Rechen- und Steuereinheit, die die
Ausgangssignale der bzw. jeder Korrelationseinheit empfängt
und die Verzögerungszeit in der Verzögerungsschaltung
so regelt, daß sie gleich der Totzeit gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet,, daß jede Verzögerungsschaltung
durch einen Schreib-Lese-Speicher gebildet ist, in dessen
Speicherzellen die aufeinanderfolgenden Bits des zu verzögernden
Binärsignals im Abtasttakt unter aufeinanderfolgenden
Einschreib-Speicheradressen eingeschrieben und
aus dessen Speicherzellen die gespeicherten Bits im Abtasttakt
unter aufeinanderfolgenden, von den Einschreib-Speicheradressen
um eine einstellbare Adressendifferenz
verschiedenen Lese-Speicheradressen ausgelesen werden.
2. Digitaler Korrelator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schreib-Lese-Speicher ein Adreßzähler
zugeordnet ist, dessen Zählerstand im Abtasttakt jeweils
um eine Einheit geändert wird, daß ein Adressendifferenz-Register
vorgesehen ist, in das die einstellbare Adressendifferenz
von der Rechen- und Steuereinheit eingegeben
wird, daß eine Addierschaltung vorgesehen ist, die den
Zählerstand des Adreßzählers und den Inhalt des Adressendifferenz-Registers
empfängt und die vorzeichenrichtige
Summe dieser Zahlenwerte bildet, und daß dem Schreib-Lese-Speicher
der Inhalt des Adreßzählers als Einschreib-Speicheradresse
und die von der Addierschaltung gebildete
Summe als Lese-Speicheradresse zugeführt werden.
3. Digitaler Korrelator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adreßzähler ein Vorwärtszähler ist und
daß die Addierschaltung die Differenz aus dem Zählerstand
des Adreßzählers und dem Inhalt des Adressendifferenz-Registers
bildet.
4. Digitaler Korrelator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adreßzähler ein Rückwärtszähler ist und
daß die Addierschaltung die Summe aus dem Zählerstand des
Adreßzählers und dem Inhalt des Adressendifferenz-Registers
bildet.
5. Digitaler Korrelator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Taktgeber vorgesehen
ist, der ein periodisches Abtast-Taktsignal mit
einer den Abtasttakt bestimmenden Abtastfrequenz erzeugt,
und daß die Abtastfrequenz einstellbar ist.
6. Digitaler Korrelator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede
Korrelationseinheit eine Ansteuerlogik und eine Zählanordnung
enthält, daß die Ansteuerlogik ein verzögertes
Binärsignal, ein unverzögertes Binärsignal und ein der
Ableitung des unverzögerten Binärsignals entsprechendes
Ableitungs-Binärsignal empfängt und die Zählanordnung
in Abhängigkeit von einer durch Bildung des Produktes
aus dem Ableitungs-Binärsignal und der Differenz der beiden
anderen Signale berechneten Größe steuert, wobei den
beiden Signalwerten jedes Binärsignal ein positiver Zahlenwert
und ein negativer Zahlenwert zugeordnet sind und demzufolge
die berechnete Größe nur drei Zahlenwerte annehmen
kann, von denen ein Zahlenwert positiv, der andere Zahlenwert
negativ und der dritte Zahlenwert 0 ist, daß die
Steuerung der Zählanordnung durch die Ansteuerlogik derart
erfolgt, daß sie in einem vorgegebenen, einem Vielfachen
der Abtastperiode entsprechenden Mittelungs-Zeitintervall
zwei Zählerstände bildet, die von der Anzahl der Abtastperioden
abhängen, in dem die berechnete Größe den positiven
bzw. den negativen Zahlenwert hat, und daß die nach
Beendigung des Mittelungs-Zeitintervalls erreichten Zählerstände
der Rechen- und Steuerschaltung zugeführt werden,
die daraus Schätzwerte von Korrelationskoeffizienten und
deren Ableitungen berechnet.
7. Digitaler Korrelator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählanordnung zwei Korrelationszähler
aufweist, die von der Ansteuerlogik so gesteuert werden,
daß der eine Korrelationszähler in dem Mittelungs-Zeitintervall
die Abtastperioden zählt, in denen die Größe
den positiven Zahlenwert hat, und der andere Korrelationszähler
in dem Mittelungs-Zeitintervall die Abtastperioden
zählt, in denen die Größe den negativen Zahlenwert hat.
8. Digitaler Korrelator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Ansteuerlogik durch digitale Verknüpfung
der ihren Eingängen zugeführten Binärsignale zwei
binäre Freigabesignale bildet, von denen das eine Freigabesignal
an einen Freigabeeingang des ersten Korrelationszählers
angelegt wird und nur dann den der Freigabe entsprechenden
Signalwert hat, wenn die berechnete Größe den
positiven Zahlenwert hat, während das andere Freigabesignal
an einen Freigabeeingang des zweiten Korrelationszählers
angelegt wird und nur dann den der Freigabe entsprechenden
Signalwert hat, wenn die berechnete Größe den
negativen Zahlenwert hat, und daß an die Zähleingänge der
beiden Korrelationszähler ein periodisches Taktsignal mit
der Abtastperiode angelegt ist.
9. Digitaler Korrelator nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die bzw. jede Korrelationseinheit
einen Mittelungszähler enthält, in dem ein das Mittelungs-Zeitintervall
bestimmender Zählerstand voreinstellbar ist,
und daß an dem Zähleingang des Mittelungszählers ein periodisches
Taktsignal mit der Abtastperiode angelegt ist.
10. Digitaler Korrelator nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge der bzw. jeder
Korrelationseinheit mit Ausgängen einer Betriebsart-Wählschaltung
verbunden sind, die an ihren Eingängen die unverzögerten
und verzögerten Binärsignale empfängt und je
nach der eingestellten Betriebsart vorbestimmte Binärsignale
zu den Eingängen der bzw. jeder Korrelationseinheit
überträgt.
11. Digitaler Korrelator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß weitere Eingänge der Betriebsart-Wählschaltung
mit den Ausgängen von Verzögerungsgliedern verbunden
sind, die jeweils einem unverzögerten oder einem
verzögerten Binärsignal eine Verzögerung um eine Abtastperiode
erteilen.
12. Digitaler Korrelator nach einem der Ansprüche 6 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Korrelationseinheiten
vorgesehen sind.
13. Digitaler Korrelator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verzögerungsschaltungen
vorgesehen sind, von denen die eine Verzögerungsschaltung
die durch Binarisierung und Abtastung des
einen zufälligen Signals erhaltenen Binärsignale verzögert,
und von denen die andere Verzögerungsschaltung die
durch Binarisierung und Abtastung des anderen zufälligen
Signals erhaltenen Binärsignale verzögert.
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