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Die
Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Impuls-Nachrichtenübertragung
und insbesondere die Spread-Spectrum-Impuls-Funkübertragungstechnik mit niedriger
Leistung.
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Dem
Fachmann sind Zeitbereichs-Übertragungstechniken
bekannt. Sowohl die Bandbreite als auch die Mittenfrequenz einer
herkömmlichen
Zeitbereichsübertragung
sind dabei explizite Funktionen der Impulsbreite.
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Bei
diesen Verfahren sind die veränderbaren Parameter
die Impulsbreite und die Leistung. Sie erlauben normalerweise die Übertragung
nur eines Bits pro Sendeimpuls; ihr Nutzen für die Nachrichtenübertragung
ist daher begrenzt.
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Ein
Problem dieser vorhandenen Technik war, dass die Parameter Impulsbreite
und Leistung im Effekt nur zwei Freiheitsgrade belassen. Diese Einschränkung setzt
den bekannten Zeitbereichsverfahren enge Grenzen hinsichtlich der
Flexibilität.
Daher ist für
die Zeitbereichsübertragung
ein Ansatz erforderlich, der mehr Freiheitsgrade ermöglicht.
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Ein
anderes Problem bei der vorhandenen Technik ist, dass sich pro übertrage
nem Impuls nur ein Bit kodieren lässt. Diese Einschränkung grenzt die
Datenbandbreite der bekannten Zeitbereichsübertragung erheblich ein. Ebenfalls
erforderlich ist also ein Ansatz für die Zeitbereichsübertragung,
der mehr als ein Bit pro Impuls zulässt.
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Die
FR-A-9 306 559 offenbart ein digitales Übertragungssystem, bei dem
die Rechteckimpulse eines digitalen Basisbandsignals nacheinander durch
Gauss- oder cos2-Impulse abwechselnder Polarität ersetzt
werden.
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Bisher
sind die Forderungen nach weiteren Freiheitsgraden und der Übertragung
mehrerer Bits pro Impuls nicht vollständig erfüllt. Es besteht also Bedarf
an einem Ansatz, der diese beiden Forderungen erfüllt.
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Hauptziel
der vorliegenden Erfindung ist eine vielseitige und sehr breitbandige,
mit hoher Bitrate arbeitende Multibit-Datenübertragungsanordnung. Ein weiteres
Ziel der Erfindung ist die Verwendung höherer Ableitungen von (Zeitbereichs-)
Impulssignalen, um die oben diskutierten Forderungen nach zusätzlichen
Freiheitsgraden und der Übertragung
mehrerer Bits pro Impuls zu erfüllen,
die nach dem Stand der Technik nicht gleichzeitig gegeben sind.
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Nach
einem ersten Aspekt der Erfindung weist ein Sender für die Impulsübertragung
auf:
einen Taktgeber;
einen Triggersignalgenerator, der
an den Taktgeber angeschlossen ist und
ein Zeitgabeintervall
für die
Impulsübertragung
bestimmt;
eine Vielzahl von Generatoren zur Erzeugung von Impulswellenformen
entsprechend Ableitungen zweiter oder höherer Ordnung, wobei die Genera toren
jeweils einem Signal einer Ableitung anderer Ordnung entsprechen
und vom Triggersignalgenerator angesteuert werden;
eine Vielzahl
von Informationsmodulatoren, die mit den Generatoren zur Erzeugung
von Impulswellenformen entsprechend Ableitungen zweiter oder höherer Ordnung
gekoppelt sind;
eine Auswahlschaltung, die mit der Vielzahl
von Informationsmodulatoren gekoppelt ist und einen Spreader, Demultiplexer
oder Router zum Verarbeiten, Sortieren und zur Weitergabe eines
digitalen Eingangs-Datenstroms an die Informationsmodulatoren aufweist;
eine
Summierer/Kombinator-Stufe, die mit der Vielzahl von Informationsmodulatoren
gekoppelt ist und deren Ausgangssignale auf die Summierer/Kombinator-Stufe
gegeben werden; und
ein Ausgangs-Schnittstellenmodul, das mit
der Summierer/Kombinator-Stufe
gekoppelt ist und ein Ausgangssignal verstärkt und weitergibt.
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Der
Sender lässt
sich als integrierter Einchip-Schaltkreis in Si-Bipolar-, CMOS-,
SiGe- oder GaAs-Technologie ausführen.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung stellt diese einen Empfänger für die Impulsübertragung
bereit, der aufweist:
eine Verstärkung-/Verarbeitungs-Vorstufe,
mit der ein Breitbandsignal mit stabiler Amplitude und verhältnismäßig geringem
Rauschanteil bereitstellbar ist;
eine mit der Verstärkung-/Verarbeitungs-Vorstufe
gekoppelten Synchronisierschaltung, mit der ein vorbestimmter Synchronimpuls
rückgewinnbar
und die mit einem in diesen eingebetteten Taktsignal verrastbar ist;
einen
Taktgenerator, der mit der Synchronisierschaltung gekoppelt ist
und von ihr korrigiert wird;
einen Triggersignalgenerator,
der mit dem Taktgenerator gekoppelt ist und dessen Zeitgabe vom
Taktgenerator gesteuert wird;
eine Vielzahl von Generatoren
zur Erzeugung von Impulswellenformen entsprechend der zweiten Ableitung
oder höheren
Ableitungen, wobei die Generatoren jeweils einem Ableitungssignal
anderer Ordnung entsprechen und die gleiche präzise Impulsform wie eine entsprechende
Einheit in einem Sendersystem erzeugen; und
eine Vielzahl von
Synchronimpulskorrelatoren, die mit der Verstärkungs-/Verarbeitungs-Vorstufe
gekoppelt sind, um empfangene Impulse von ihr zu übernehmen,
sowie mit der Vielzahl von Impulswellenform-Generatoren, wobei Ausgangssignale
der Impulswellenform-Generatoren an die Referenzeingänge entsprechender
Synchronimpulskorrelatoren gelegt sind, um empfangene Impulse mit
ihren lokal erzeugten Wellenformversionen zweiter oder höherer Ordnung
zu korrelieren, zu integrieren und zu filtern sowie entscheidungslogische
Funktionen auszuführen,
um diesbezügliche
Datenausgangssignale zu erzeugen.
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Der
Empfänger
lässt sich
ebenfalls als integrierter Einchip-Schaltkreis in einer der oben
angegebenen Halbleitertechnologien ausführen.
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Die
Erfindung kann auf Schaltungen basieren, die eine Anordnung verschiedener
Generatoren bereit stellen, die Impulse jeweils entsprechend der zweiten
oder einer höheren
Ableitung erzeugen und jeweils mit einem Informationssignal moduliert
werden. Die modulierten Ableitungsimpulse werden summiert, verstärkt und
auf ein Überrtragungsmedium
(Antenne, Kabel, Lichtwellenleiter od. dergl.) gegeben. Der komplementäre Empfänger gewinnt
die modulierten Impulse mittels Standard-Korrelation zurück.
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Ebenfalls
(nicht aber als Teil der beanspruchten Erfindung) beschrieben ist
ein Verfahren der Impuls-Nachrichtenübertragung mit folgenden Schritten:
Erzeugen einer Impulssignal-Wellenform; Umsetzen der Impulssignal-Wellenform
zu mindestens einer Ableitungswellenform zweiter oder höherer Ordnung;
und Übertragen
der mindestens einen Ableitungswellenform zweiter oder höherer Ordnung
als Sendeimpuls, wobei die Impulssignal-Wellenform eine Funktion
aus der Gruppe Gauss-Funktion, Super-Gauss-Funktion der Form exp(–x2n·a),
in der x die Zeit, n eine ganze Zahl größer eins, die eine Ordnung darstellt,
und a eine Konstante sind, eine gerundete zeitbegrenzte Rechtecktimpulsfunktion,
diskrete Funktion, Tschebyscheff- und Krawtschuk-Polynomfunktion
ist. Informationen werden vorzugsweise als Ableitungsordnung und
Phase kodiert; alternativ können
auch zeitliche Ableitungen zwischen Impulsen Informationen kodieren.
Im letzteren Fall erlauben Impulse zweiter oder höherer Ableitung
eine flexible Kontrolle über
die Bandbreite und die Bandmittenfrequenz, so dass Rausch- und andere
Störprobleme abgeschwächt werden.
Ebenfalls bereit gestellt wird eine elektromagnetische Wellenform
mit einem Sendeimpuls, der aus mindestens einer Wellenform zweiter
oder höherer
Ableitung einer Impulssignal-Wellenform erzeugt wurde, wobei die
Impulssignal-Wellenform eine Funktion aus der Gruppe Gauss-Funktion,
Super-Gauss-Funktion der Form exp(–x2n/a),
in der x die Zeit, n eine ganze Zahl größer eins, die eine Ordnung
darstellt, und a eine Konstante sind, eine gerundete zeitbegrenzte
Rechtecktimpulsfunktion, eine diskrete Funktion, eine Tschebyscheff-
und Krawtschuk-Polynomfunktion ist. Die Wellenform lässt sich
in eine elektromagnetische orthogonale Zeit- oder Frequenzsprung-Wellenform oder
in eine kombiniert orthogonale Zeit-Frequenz-Sprung-Wellenform aufnehmen.
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Eine
Anzahl bevorzugte Merkmale sind in den nachfolgenden Unteransprüchen ausgeführt.
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Die
Erfindung wird nun an Hand eines Beispiels unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten sind nicht notwendigerweise
maßstabsgerecht
gezeigt.
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1 zeigt
eine Folge von Gauss'schen
Ableitungs-Wavelets im Frequenzraum, die eine Ausführungsform
der Erfindung darstellen;
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2 zeigt
ein summarisches Schaltbild einer Anordnung zum Erzeugen eines Gauss'schen Wavelets zweiter
Ableitung, das eine Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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3 zeigt
die Mittenfrequenz als Funktion der Ordnung der Ableitung entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung;
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4 zeigt
die relative Bandbreite als Funktion der Ordnung der Ableitung entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung;
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5 zeigt
das Leistungsspektrum eines Gauss'schen Impulses 7. Ordnung entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung;
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6 zeigt
eine Folge von Gauss'schen
Ableitungsimpulsen im Zeitbereich entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung;
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7 zeigt
eine Folge von sieben überlagerten
Gauss'schen Impulsen
der Ableitungen 2.–8. Ordnung,
die eine Menge von Symbolkodes darstellen, entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung;
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8 zeigt
einen den Binärkode
0 1 01 11 01 darstellenden Verbundimpuls entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung;
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9 zeigt
die spektrale Leistungsdichte des Verbundimpulses der 8;
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10 zeigt
ein summarisches Schaltbild einer Sendeanordnung entsprechend einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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11 zeigt
ein summarisches Schaltbild einer Empfangsanordnung entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung;
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12 zeigt
ein summarisches Schaltbild einer Sendeanordnung entsprechend einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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13 zeigt
ein summarisches Schaltbild einer anderen Sendeanordnung entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung; und
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14 zeigt
ein summarisches Schaltbild einer anderen Empfangsanordnung entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
fehlt in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
die Darstellung bekannter Systemteile und Verarbeitungstechniken.
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Der
Kontext der Erfindung ist die Spread-Spectrum-Technik. Die Erfindung
lässt sich bspw.
in der Spread-Spectrum-Funkübertragung
mit niedriger Leistung einsetzen. Ebenso kann die Erfindung Verfahren
der Datenverarbeitung anwenden, bei denen Impuls-Empfangssignale
umgeformt werden, um miteinander verbundene diskrete Hardware-Elemente
zu betätigen – bspw.
zum Fernumkonfigurieren von Relaisstationen und/oder Routern.
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Zur
Impulsübertragung
werden die Ableitungen höherer
Ordnung von Wellenformen verwendet, wobei die Form wie auch die
Bandbreite und die Mittenfrequenz des gesendeten Leistungsimpulses
sich als variable Parameter verwenden lassen; man erhält so eine
vielseitigere Übertragungsarchitektur.
Zusätzlich
lassen die Impulse höherer
Ableitung sich als Basis eines Multibit-Symbolsystems einsetzen
und damit die übertragbare
Informationsrate erheblich steigern.
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Der
hier benutzte Ausdruck "Ableitung
höherer
Ordnung" sei definiert
als Ableitung mindestens zweiter Ordnung (d.h. 2., 3., ..., n-ter
Ordnung). Wie er hier benutzt ist, soll der Ausdruck "angenähert" die Nähe (bspw.
vorzugsweise innerhalb 10 %, besser innerhalb 1 % und am besten
innerhalb 0,1 %) zu einem gegebenen Wert bezeichnen. Wie er hier
benutzt ist, ist der Ausdruck "gekoppelt" als "verbunden mit" aufzufassen, obgleich
nicht unbedingt direkt und nicht unbedingt mechanisch. Wie er hier
benutzt ist, ist der Ausdruck "programmierbar" als "durch zwei oder mehrere
Zeilen von einem Computer ausführbaren
Kodes steuerbar" aufzufassen.
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Der
hier verwendete Ausdruck "orthogonal" bezeichnet zwei
oder mehrere Funktionen oder Signale mit der gegenseitigen Überlappung
null. Der praktische Vorteil der Verwendung orthogonaler Signale
ist, dass sie einander nicht stören
und unabhängig
voneinander sind, d.h. von dem einen von ihnen mitgeführte Informationen
lassen sich unabhängig von
den Informationen im anderen hinzufügen oder extrahieren. Bspw.
sind ein Sinus- und ein Cosinus-Signal gleicher Frequenz orthogonal,
desgl. Quadratursignale.
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Die
hier offenbarten Verfahrensweisen bieten einen weiteren Freiheitsgrad
(Wellenform) zum Einstellen der spektralen Eigenschaften eines Sendesignals,
so dass ein breiterer Anwendungsbereich erfasst wird, die Empfängerempfindlichkeit
steigt, bekannte Störer
sich vermeiden und potentiell schädliche Störungen vorhandener Funk- bzw.
HF-Dienste und deren Nutzer sich abschwächen lassen. Eine mit der bekannter
Verfahren vergleichbare Verringerung von Ausstrahlungen in tieferfrequenten
Bereichen ist erreichbar. Dadurch verringern sich die Störungen vorhandener
Funkdienste und -nutzer. Für
einen gegebenen spektralen Gehalt sind längere Impulsbreiten zulässig und
elektronisch leichter realisierbar, so dass die Kompatibilität mit vorhandenen
kommerziellen Diensten und Verfahren gewährleistet ist.
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Die
Erfindung kann die Fähigkeit
einer Realisierung dieser einstellbaren Parameter direkt in Si-Bipolar-
oder CMOS- wie auch in SiGe- GaAs- oder einer anderen geeigneten
HF-fähigen
Halbleitertechnik beinhalten. Die Anwendung dieser Prozesse kann
die Realisierung der Erfindung in der Fertigung kostengünstig und
diese schnell genug für VHF/UHF-Frequenzen
(hunderte von Megahertz) machen.
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Erfindungsgemäß lässt sich
die Wellenform aus gespeicherten digitalen Versionen erzeugen. Dadurch
erleichtern sich die Hardware-Anforderungen für Sender.
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Die
Erfindung ist mit orthogonalen Zeitsprung-, orthogonalen Frequenzsprung- und hybriden Frequenz-/Zeit-Sprungverfahren
zusammen einsetzbar. Indem man einen Datenstrom in verschiedenen
Intervallen und/oder verschiedenen Frequenzbändern überträgt, wird das Impulssignal schwierig zu
detektieren und noch schwieriger zu dekodieren.
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Mathematischer Hintergrund
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Indem
man einen Rechteckimpuls gewählter Dauer
durch eine Formgebungsschaltung schickt, lässt sich eine Gauss'sche (oder jede andere
zur Übertragung
geeignete) Wellenform darstellen. Elektronische Schaltungen für eine derartige
Impulsformung sind verbreitet in der Literatur über die Erfassung von Kernstrahlung
beschrieben. Der resultierende Gauss'sche Impuls wird nach Bedarf verstärkt und
durch weitere Schaltungen geschickt, die eine vorbestimmte Anzahl
von Ableitungen erzeugen. Der Ausgangsimpuls ist eine Wellenform,
die die Ableitung der gewünschten
Ordnung einer idealen Gauss'schen
Funktion approximiert. Dieser gewünschte Ableitungsimpuls wird
linear verstärkt
und an die zum Aussenden gewählte
Antenne angepasst. Alternativ lassen sich mit Lattice- bzw. Brückenstrukturen
von einem einfachen bipolaren Startimpuls ausgehend die gewünschten
Ableitungen direkt erreichen.
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Obgleich
die Familie der Gauss'schen
Ableitungsimpulse die für
die Durchführung
der vorliegenden Erfindung bevorzugte Ausführungsform ist, ist diese Durchführung nicht
auf Gauss'sche Impulse beschränkt. Generell
ist jede Familie von Impulsen, die sich von einzelnen oder mehreren
sowohl zeit- als auch frequenzbeschränkten Impulsen ableiten, geeignet
zur Formung und Modulation als Informationsträger, wie sie hier beschrieben
sind. Dabei gehorcht die von Ableitungen abgeleitete Familie notwendigerweise
einer Rodriques-Formel; für
andere band- und zeitbegrenzte orthogonale Funktionen gilt dies
nicht, sie können
aber als für
die Zwecke der Erfindung geeignete Impulsfamilie dienen. Die Zweckmäßigkeit des
Gauss'schen Impulses
entspringt der ihm eigenen Eigenschaft, dass sowohl die Funktion
selbst als auch ihre Fourier-Transformierte die gleiche Form aufweisen,
nämlich
exp(–x2/a), in der a eine Konstante und x entweder
die Zeit oder die Frequenz sind. Einige Funktionen, die gleichermaßen zeit-
und frequenzbeschränkt
sind, sind die mit exp(–x2n/a) beschriebenen "super-Gauss'schen Funktionen", in denen n eine ganze Zahl > 1 ist und die Ordnung
der Funktion bezeichnet.
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Auch
brauchen die Grundglieder der Impulsfamilie keine bequeme funktionale
Form zu haben. Ein zeitbegrenzter Rechteckimpuls lässt sich
zur Einschränkung
seiner Frequenzinhalts durch "Abrunden" der Ecken zu einem "glatten" Rechteckimpuls formen.
Ein solcher Impuls erfüllt
die Bedingungen begrenzter Unterstützung sowohl in der Zeit als
auch in der Frequenz; seine Ableitungen sind zwar nicht unbedingt
orthogonal, aber in der Lage, Informationen zu führen und demoduliert zu werden,
wie es hier beschrieben ist.
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Eine
andere als orthogonale Familie geeignete Funktionsklasse ist die
der so genannten diskreten Funktionen. Hierzu gehören die
Tschebyscheff- und die Krawtschuk-Polynome, die nicht auf einem stetigen
Segment, sondern auf einem finiten Gitter (Abtastpunkte) definiert
sind. Diese Familien sind geeignete Kandidaten zur Ausführung der
vorliegenden Erfindung mit Impulsen, die aus gespeicherten Abtastwerten
aufgebaut werden, wie oben vorgeschlagen.
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In
allgemeinen mathematischen Kategorien kann jedes sowohl zeitliche
als auch frequenzmäßige "Konzentrat" eine Familie von
Ableitungen oder von gespei cherten diskreten Abtastwerten aufweisen,
die die praktischen Orthogonalitäts- und Spektralforderungen
erfüllt,
auf denen die vorliegende Erfindung beruht. Die Auswahl der jeweiligen
Gestalt des Wurzel- bzw. Grundelements der Familie ist rein praktisch motiviert
und hat mit den jeweils eingesetzten Mitteln zum Erzeugen der Impulse
und der Ansteuerung einer entsprechend konstruierten Antenne zu
tun. Probleme der Signalausbreitung und des Signalempfangs können im
Einzelfall eine Rolle für
den Systementwurf spielen.
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Die 1 zeigt
Gauss'sche Ableitungs-Wavelets
im Frequenzraum. Die 1. bis 13. Ableitung sind als Funktion der
Frequenz dargestellt. Mit steigender Ordnung der Ableitung verschiebt
sich der Modalwert der Funktion (die Mittenfrequenz) von nahe null
(bzw. dem Gleichanteil) zu höheren
Werten hin, wie die 1 zeigt. Der Impuls für die 1.
Ableitung (gestrichelt gezeigt), der in bekannten Übertragungssystemen
Anwendung findet, hat bei der Frequenz 0 die Steigung τ√π, was auf
eine erhebliche spektrale Leistung bei tieferen Frequenzen hinweist. Alle
Ableitungen höherer
Ordnung haben bei der Frequenz 0 die Steigung 0, was auf eine sehr
niedrige Leistung bei tieferen Frequenzen verweist. Für einen 1
ns breiten Start-Rechteckimpuls 1 ns sind an der Abszisse GHz-Frequenzen
und an der Ordinate normierte Leistungseinheiten abgetragen.
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Die
Spektren bestimmter dieser höheren
Ableitungen enthalten bei niedrigeren Frequenzen eine vernachlässigbare
Leistung; sie haben daher die höchst
wünschenswerte
Eigenschaft, HF-Störungen von
tieferfrequenten HF-Diensten (bspw. Fernsehen, Radioastronomie,
Mobiltelefonie und allgemeine Kommunikation) im VHF- und UHF-Bereich
des Funkspektrums zu vermeiden. Darin liegt ein wesentlicher Vorteil
der Erfindung.
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Da
die spektralen Eigenschaften der gesendeten Energie von der Ordnung
der Ableitung und den Formungseigenschaften der Antenne (zusammen
mit der Breite des Grundimpulses) eindeutig bestimmt sind, lässt ein
mit diesen Parametern arbeitender Empfänger sich konstruieren, der
die gesendete Energie optimal lokalisiert, extrahiert und zu einem
scharf definierten Empfangsimpuls umsetzt. Das Konzept eines Arbeitens
auf das Verstärkungsmaß, wie es
normalerweise in Spread-Spectrum-Anwendungen eingesetzt wird, gilt
hier ebenfalls dahingehend, dass die Bandbreite des Sendeimpulses sehr
groß sein
und sich über
viele potenzielle Störer erstrecken
kann, die die gesendete Energie jeweils nur marginal überlappen.
Typischerweise wird die Bandbreite des Sendeimpulses größer gemacht
als die der meisten – auch
wenn gewöhnlich
als breitbandig aufgefassten – Störer, wie
bspw. von DSSS-("direct
sequence spread spectrum")-Sendesignale.
Obgleich also der Sendeimpuls eine sehr niedrige Energie pro Hertz
enthält,
genügt
diese, wenn mit der Impulsbandbreite (also der Empfängerbandbreite)
multipliziert, um das Vorhandensein oder Fehlen eines Sendeimpulses
zu identifizieren, so dass sich sowohl seine relative Ankunftszeit
als auch seine jeweilige Gestalt bestimmen lassen. Hierzu genügen Standardmethoden
der Korrelation im Zeitbereich, wie sie im kommerziellen Betrieb
angewandt werden.
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Bandbreite und Frequenzlage
als Funktion der Impulsbreite
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Die
Erfindung ermöglicht
die Bestimmung sowohl der Bandbreite als auch der Frequenzlage eines
einzelnen Impulses. Die Fähigkeit
der Erzeugung von Ableitungen höherer
Ordnung ist der Schlüssel
zur wunschgemäßen Steuerung
der Bandbreite der Sendeenergie im Frequenzraum. Ein zusätzlicher
Nutzen der Verwendung von Ableitungen ist, dass ausgehend von einem
Rechteckimpuls größerer Dauer,
der elektronisch viel leichter und kostengünstiger zu behandeln ist, der
Ort im Frequenzraum nun eine Funktion der Ordnung der Ableitung
wird. Schränkt
man den Sender auf den Fall der 1. Ableitung ein wie im Stand der
Technik, sind die Bandbreite und die Mittenfrequenz aussschließlich durch
die Impulsbreite bestimmt.
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Die 2 zeigt
an einem summarischen Stromlauf eine Möglichkeit, einen Gauss'schen Wavelet-Impulses
2. Ableitung ausgehend von einem Rechteck-Differentialimpuls der Dauer τ zu erzeugen. Diese
Schaltung formt den Impuls und sendet ihn aus. Ausführlicher
gesagt, wird der Rechteck-Differentialimpuls von einer Signalquelle 210 erzeugt,
auf die ein Filter 220 folgt, das über einen Kondensator C an
den Ausgang angeschlossen ist. Parallel zum Ausgang liegt ein Widerstand
R. Am Ausgang steht ein Impuls der gewünschten Form, der in einem
breitbandigen HF-Verstärker
verstärkt
und auf die Antenne gegeben werden kann.
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Die 3 zeigt
die Mittenfrequenz als Funktion der Ordnung der Ableitung. Ist die
charakteristische Zeit τ =
1 ns, gelten die Einheiten der Ordinate für 109 Hz
(GHz). Die Mittenfrequenz eines Impulses der charakteristischen
Zeit τ und
der Ordnung n ist. Diese Variation mit der Ordnung ist in 3 für τ = 1 dargestellt.
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Die 4 zeigt
die Abhängigkeit
der relativen Bandbreite von der Ordnung der Ableitung. Bei Ordnungen
höher als
etwa 5 ist die relative Bandbreite geringer als etwa 50 %. Die relative
Bandbreite hängt
nur schwach von τ ab.
Die 3dB-Bandbreite
für gegebene
Impulsbreite τ ist
eine glatte, aber komplizierte Funktion von τ und n; vergl. die 4.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Bandbreite für den Impuls n = 1 erheblich
größer ist
als die von Impulsen mit höherem
n. Diese Besonderheit ist wünschenswert,
wenn nur der Gauss'sche
Impuls 1. Ableitung verwendet wird, erbringt aber für höhere oder
Mehrfach-Ordnungen keinen besonderen Nutzen.
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Die 5 zeigt
das Leistungsspektrum eines Gauss'schen Impulses 7. Ordnung mit der charakteristischen
Zeit 2 ns. Die Frequenz (X-Achse, Abszisse) ist in Ein heiten von
109 Hertz (GHz) angegeben. Der Impuls ist
um 1,3229 GHz zentriert und hat eine Bandbreite von 2,6677 GHz.
Zum Vergleich ist gestrichelt auch die 1. Ableitung angegeben, die
in einigen vorhandenen Geräten
verwendet wird. Es sei darauf verwiesen, dass der nach bekannter
Technik abgeleitete Impuls bei Frequenzen unter etwa 500 MHz eine
weitaus höhere
Energie besitzt und tendenziell zur Störung von Diensten in diesem
Bereich (bspw. Fernsehen, Flug-, Betriebs- und anderer öffentlicher
Funk usw.) erheblich beiträgt.
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Einzelimpuls – 1Bit pro
Symbol
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Bekannte
Verfahren auf dem Gebiet der Zeitbereichskommunikation verwenden
ausschließlich die
1. Ableitung einer Gauss'schen
Funktion. Die gesendeten Daten (Meldungen oder Informationen) sind
in den relativen Ankunftszeitpunkten – bezüglich der/denen des/der vorhergehend
empfangenen Impulse(s) – enthalten.
Die vorliegende Erfindung nutzt weder den Impuls 1. Ableitung aus
noch kodiert sie Informationen an Hand relativer Ankunftszeiten;
vielmehr zieht sie vor, die Ankunftszeiten von den Dispersions-
und Reflexionseigenschaften der physikalischen Kanäle bestimmen
zu lassen und vermeidet speziell den Impuls 1. Ableitung in Folge
seiner Eigenschaften bei tieferen Frequenzen.
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Das
Vorliegen von Impulsen verschiedener Ableitungen stellt eine Modulation
im Frequenzspektrum dar und ist völlig unabhängig vom Zeitverhalten des
Signalimpulses, das von den bekannten Impulszeitmodulationsverfahren
definiert wird. In der Tat wenden alle bekannten Systeme eine Impulsort-
oder Impulszeit-Modulation der einen oder anderen Art an, einschl.
der Impulsflankenzeit-Modulation.
Die zeitgemittelten Leistungspektren dieser bekannten Signale sind
für die
Modulation mit zufallsverteilten Daten im wesentlichen stationär, obgleich
die spektrale Breite über
alles von der Grundbreite des erzeugenden Impulses stark (invers)
abhängig
ist. Das mittlere Leistungsspektrum der einzelnen Gauss'schen Impulse 1.
Ableitung ist ebenfalls stark abhängig vom zeitlichen Abstand
jeweils zweier Impulse (Impulszeit- bzw. Impulsort-Modulation).
Für kleinere
Auslenkungen (Modulationshübe)
ist das Spektrum um die der mittleren Impulsfrequenz entsprechende
Mittenfrequenz herum stärker
konzentriert, während
für größere (sich
dem mittleren Impulsintervall nähernde)
Auslenkungen das Spektrum weiter ausgebreitet (zerstreut) ist.
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Die
Spektren von Impulsen höherer
Ableitungen sind im allgemeinen breiter und gleichmäßiger verteilt
(besser gestreut) als die der bekannten Signale. Außer den
für die
tieferen Frequenzen geltenden Einschränkungen, die oft sehr erwünscht sind, sind
die Spektren der Impulse höherer
Ordnung ihrem Wesen nach stetiger und weniger "viellinig" als bei konkurrierenden Technologien;
sie ähneln
daher eher dem Spektrum von echtem Zufallsrauschen und bieten daher
eine bessere Signalüberdeckung
(niedrige Entdeckungswahrscheinlichkeit).
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Mehrfachimpulse – mehrere
Bits pro Symbol
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In
Folge der unterschiedlichen Impulsformen, die die verschiedenen
Frequenzbänder
belegen, sind Impulse höherer
Ordnung an Hand ihrer Form als einer Ableitung bestimmter Ordnung
zugehörig
identifizierbar. Gauss'sche
Zeitbereichs-Impulse der 4., 8., 12., 16. und 20. Ableitung sind
in der 6 – die
zu Grunde liegende Gauss'sche
Funktion gestrichelt – gezeigt.
Mit steigendem n nimmt die Breite zur Zeit 0 ab, was eine steigende
Frequenz anzeigt. Die Abszissenwerte sind in Breiteneinheiten des
Ausgangs-Rechteckimpulses dargestellt.
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Die
Technik des gleichzeitigen Aussendens mehrerer Impulse unterschiedlicher
Ableitungen entspricht dem Senden eines Vektorimpulses oder eines Kodewortsymbols
aus mehr als einem Bit. Diese Fähigkeit
eröffnet
unmittelbar eine weit höhere Übertragungsgeschwindigkeit,
als mit einem System auf Grundlage eines einzigen Gauss'schen Ableitungsimpulses
möglich
wäre.
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Die
Erfindung umgeht sowohl die Rauschanfälligkeit als auch die Probleme
vorhandener Mehrzustands-Quadraturamplitudenmodulationen (m-QAM) mit
höheren
Leistungen durch die Verwendung zueinander orthogonaler Zustände für jedes
gesendete Bit. Zusätzlich
hat jeder Impuls zwei distinkte Quadraturphasen, was den Leistungswert
Bits/s im Effekt verdoppelt. Diese Orthogonalität wohnt den Hermite'schen Polynomen inne,
die der Impulsform der Ableitung Gauss'scher Funktionen zu Grunde liegen.
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Die 7 zeigt
sieben Zeitbereichsimpulse 2. bis 8. Ableitung (die gestrichelten
Kurven sind gradzahliger Ordnung). Die sieben überlagerten Gauss'sche Impulse 2. bis
8. Ableitung bilden eine Symbolkode-Menge zum Senden von 27 = 128 verschiedenen Symbolen (bzw. von
255 möglichen Symbolen
bei Ausnutzung der Impulsphase) in einem einzigen Verbundimpuls.
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Die 8 zeigt
das Verknüpfen – durch
einfache Addition – der
Impulse 3., 5., 6. und 8. Ableitung zum Kodieren des Binärsymbols
0101101 in der Summe zur Aussendung. Die Abszisse ist in Einheiten
der charakteristischen Zeit geteilt. Wie ersichtlich, ähnelt der
kombinierte dem Ausgangsimpuls in keiner Weise.
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Die 9 zeigt
das Leistungsdichtespektrum des Verbundimpulses für den Binärkode 0101101.
Die Abszisse gilt in GHz für
die charakteristische Zeit 1 ns. Für eine charakteristische Zeit τ = 1 ns erstreckt
sich auf dem –20dB-Niveau
bzw. bei 1 % Leistung das Leistungsdichtespektrum über etwa 3,85
GHz. Die in diesem Frequenzband enthaltenen Informationen lassen
sich empfangsseitig extrahieren, indem man den empfangenen Impuls
einfach mit den die Symbolkode-Menge aufweisenden Impulsen parallel
korreliert. Da, wenn alle Glieder die gleiche charakteristische
Zeit τ haben,
die Menge orthogonal ist, zeigt das Ergebnis einer solchen Korrelation
präzise
bei den gesendeten Kodewerten maximal starke Peaks. Eine spezielle
Realisierung dieses Ansatzes ist weiter unten ausführlich dargelegt.
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Es
sei angenommen, dass der oben genannte Impuls empfangen und mit
einer Gruppe Korrelatoren bearbeitet wird. Ohne Störungen und
Rauschen und bei einer Korrelationsverzögerung 0 gibt das Ausgangssignal
der Gruppe den Binärkode
genau wieder. Um den Zeitpunkt der Verzögerung 0 zu ermitteln, kann
man an einem präzise
bekannten Zeitpunkt mehrere Zeitkonstanten vor dem Verbundimpuls
einen auf einem einzigen Gauss'schen
Ableitungs-Wavelet basierenden Vorläuferimpuls aussenden, den der
Empfänger
dann zum Synchronisieren mit jedem Nachrichtenimpuls benutzt und
der ein integraler Bestandteil des Kodeschemas ist. Bspw. würde ein
auf einen geringfügig
anderen Vorläufer abgestimmter
Empfänger
versuchen, den Verbundimpuls mit einem falschen Verzögerungswert
zu dekodieren, was für
das dekodierte Symbol zu Unsinn führt. Das korrekte Korrelieren
erfordert auch eine geeignete Integrierfunktion, die in der Elektronik
weitgehend so implementiert ist, wie die Ableitungsimpulse erzeugt
wurden; das Dekodieren läuft
dann einfach auf das parallele Korrelieren des ankommenden Impulses
mit mehreren Kandidatenimpulsen hinaus.
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Daher
lässt sich
eine Folge von einander nicht störenden
(orthogonalen) Impulsen senden, dann empfangen und gleichzeitig
dekodieren, so dass sich pro gesendetem Symbol mehrere Bits übertragen
lassen. Auf sowohl breit- als auch schmalbandige Störer reagiert
ein Parallelkorrelator dann auf die gewünschte Weise.
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Beispiele
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Spezielle
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun an Hand der folgenden, die Erfindung nicht
einschränkenden
Beispiele beschrieben, die dazu dienen, verschiedene signifikante
Merkmale und Besonderheiten ausführlich
darzulegen.
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Die
Beispiele sollen lediglich das Verständnis für die Vorgehensweise beim Durchführen der
Erfindung erleichtern und den Fachmann in die Lage hierzu versetzen.
Sie sind daher nicht als die Erfindung beschränkend aufzufassen.
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Senderarchitektur
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Die 10 zeigt
ein Blockdiagramm eines Senders in der bevorzugten Ausführungsform,
bei der Ableitungsimpulsgeneratoren 2. bis 8. Ordnung zum Erzeugen
sieben separater paralleler Signale dienen, die jeweils einer anderen
Ableitung entsprechen (die Anzahl 7 ist als Beispiel gewählt und
soll die Erfindung keinesfalls einschränken). Wie der Signalfluss über alles
zeigt, fließt
unten links ein digitaler Datenstrom dem Kodierer 1007 zu,
der ihn verarbeitet und ihm Fehlererfassungs- bzw. -korrekturbits, Blockbits
und dergl. hinzufügt.
Das kodierte Ausgangssignal der Stufe 1007 steuert die
Spreader/Demultiplexer/Router-Stufe 1008 an, die mittels
eines vorbestimmten Algorithmus und/oder einer solchen Logik-Konfiguration
die kodierten Datenbits bzw. -einheiten verarbeitet und zu sieben
separaten Datenströmen 1013 sortiert,
die ihrerseits die sieben parallelen Datenmodulatoren 1004 ansteuern.
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Inzwischen
erzeugt ein Haupttaktoszillator 1001 stabile Zeitgabesignale
zur Ansteuerung des Triggergenerators 1002, der das Zeitintervall
für die Impulsübertragung
festlegt. In dieser Ausführungsform
der Erfindung sind diese Impulse zeitlich gleichbeabstandet; sie
stellen daher ein stabiles, nicht moduliertes Trigger- bzw. Taktsignal
einer einzigen Frequenz dar, das über den zwischengeschalteten
programmierbaren Verzögerungsgenerator 1005 die
sieben parallenen Ableitungsimpulsgeneratoren 1003 ansteuert.
Mit dieser Stufe lassen die relativen Phasen der sieben Ableitungsimpulse
sich im statischen Sinn einzeln justieren, was aber nicht zu Modulationszwecken
dient. Ein weiteres Ausgangssignal der Stufe 1005 steuert
den Synchronimpulsgenerator 1006 an, der an einem vorgewählten Zeitpunkt
einen Synchronimpuls spezieller Gestalt erzeugt, der den zugehörigen Empfänger bei
der Datenrückgewinnung
am anderen Ende der Übertragungsstrecke
unterstützt.
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Die
sieben genannten Ableitungsimpulsgeneratoren 1003, die
mit der Ordnung der Ableitung (2 bis 8) gekennzeichnet sind, nehmen
jeweils einen der sieben unabhängigen
Triggerimpulse auf und erzeugen jeweils einen geformten (Gauss'schen od. dergl.) Ableitungsimpuls
der in der 6 gezeigten Gestalt. Diese geformten
Impulse werden auf die vorgenannten Informationsmodulatoren der
Stufe 1004 gegeben, die mit der Ordnung der Ableitung des
jeweils bearbeiteten Impulses gekennzeichnet sind. Ebenfalls auf
die zugehörigen
Modulatoren der Stufe 1004 gehen die sieben kodierten und
gerouteten Modulationssignale aus der Stufe 1013, bei denen
es sich um analoge oder digitale, binäre, ternäre oder Mehrzustandssignale
handeln kann, wie für
die jeweilige Anwendung erforderlich.
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Jeder
Modulator in der Stufe 1004 kann eine analoge Modulation
(d.h. Amplituden- (AM), Frequenz- (FM) oder Phasenmodulation (PM))
oder eine digitale Modulationsform wie die binäre Phasenumtastung (BPSK),
Frequenzumtastung (FSK) oder Minimalhubumtastung (MSK)) realisieren.
Komplexere Mehrzustand-Modulationsformate wie die Quadraturphasenumtastung
(QPSK), Offset-Quadraturphasenumtastung
(OQPSK), Quadraturamplitudenmodulation, Mehrzustand-Quadraturamplitudenmodulation, Mehrzustand-Phasenumtastung
(MPSK), Mehrzustand-Frequenzumtastung (MFSK) und andere sind in
einigen Anwendungen sehr nützlich.
Zusätzlich lassen
sich die Amplitudenumtastung (ASK), die Ein-Aus-Tastung (OOK) und
andere Verfahren nach einfachen Verfahrensweisen anwenden, wie sie
dem Fachmann vertraut sind. Ternäre
(d.h. 3-Zustands-) und
andere Mehrebenenmodulationen können
für die Ableitungsimpulsmodulation äußerst nützlich sein. Da
ein Schlüsselaspekt
der Erfindung die Orthogonalität
(statistische Unabhängigkeit)
der verschiedenen Ableitungsim pulssignale ist, erweist sich die Ein-Aus-Tastung
(ggf. in Kombination mit einer standardmäßigen binären Phasenumtastung (0° oder 180° Hub) als
besonders nützlich
zum Optimieren der Orthogonalität
unter den Signalen, da das normale Ableitungssignal (nicht invertierter
Zustand), das invertierte Ableitungssignal (invertierter Zustand)
und der Zustand "kein
Signal" orthogonal
sind, auch wenn datenmoduliert. Diese Kombination von Modulationszuständen ist
besonders vorteilhaft für
die Verwendung ternärer
Datenzustände
(+1, 0, –1).
Die Modulation kann auch mit Standarddaten-, Pseudorausch- oder
Spread-Spectrum-Folgen erfolgen.
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Die
Ausgangssignale der parallelen Datenmodulatoren werden mit dem erwähnten Synchronimpuls
(aus der Stufe 1006) im Summierer-Kombinator (1009)
verknüpft,
letzterer typischerweise ein einfacher linearer Addierer, der sich
aber in einigen Fällen
auch durch digitale Schalteinrichtungen (abhängig von der relativen Zeitlage
der Impulsmenge oder anderen Systemgesichtspunkten) realisieren
lässt. Der
Verstärker 1010 hebt
das Ausgangssignal des Summierers 1009 auf ein geeignetes
Leistungsniveau an; er speist seinerseits über ein Anpassnetzwerk 1011 die
Sendeantenne 1012, wie in der einschlägigen Technik typisch.
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Die 11 zeigt
einen entsprechenden erfindungsgemäßen Empfänger. Das HF-Signal wird von der
Antenne 1101 aufgenommen und über das Anpassnetzwerk 1102 auf
die Vorstufen 1103 gegeben, wo herkömmliche HF-Schaltungen hoher
Verstärkung
es verarbeiten. Dieser Baustein bietet die Abstimmung, Filterung
und eine Verstärkungs-
und Frequenzregelung sowie die Steuerung insgesamt zur Erzeugung
eines rauscharmen Breitbandsignals stabiler Amplitude am Anschluss 1104,
das auf die sieben parallelen Synchronimpuls-Korrelatoren in der
Stufe 1109 geht. Das Ausgangssignal der Stufe 1103 auf
der Leitung 1104 steuert ein Synchron-Subsystem 1105 an,
das den vorbestimmten Synchronimpuls rückgewinnt, mit dem eingebettete
Zeitgabesignal verrastet und die Frequenz des Empfänger-Haupttaktgenerators 1106 korrigiert.
Der Haupttakt steuert die Zeitgabe der Triggergeneratoren (eines
pro Ableitungsimpulsgenerator) bei 1107. Jeder Triggerimpuls
löst den
jeweiligen Ableitungsimpulsgenerator in der Stufe 1108 aus,
der die gleiche präzise
Impulsform wie die zugehörige
Einheit 1003 im Sender der 10 erzeugt.
Die Ausgangssignale aller sieben Impulsgeneratoren bei 1108 in 11 gehen
auf die Referenzeingänge
der entsprechenden Synchronimpuls-Korrelatoren in der Stufe 1109.
Diese Detektoren korrelieren, integrieren und filtern die jeweiligen
Empfangsimpulse mit deren lokal erzeugten Versionen und implementieren
entscheidungslogische Funktionen, um bei 1113 die Soll-Ausgangssignale
bereit zu stellen. Die sieben Entscheidungsausgangssignale, die
die sieben detektierten (hier als digital angenommen) Informationsströme darstellen, werden
im Datenmultiplexer 1110 zum endgültigen seriellen Bitstrom-Ausgangssignal
bei 1111 verknüpft/dekodiert/zusammengesetzt.
Der zusammengesetzte Datenstrom bei 1111 wird auf der Leitung 1112 auf
den Synchronisierer bei 1105 zurückgeführt, um das Einrasten auf den
Synchronimpuls (Erfassung) zu unterstützen. Für Spread-Spectrum-Signale kann
der endgültige
Ausgangsdatenstrom 1111 auf einen gemeinsamen Entspreizer
(Despreader) 1113 gegeben werden, um die ursprünglichen
Daten aus dem Verbund-Spread-Spectrum-Strom zu extrahieren. Alternativ
kann jedes Korrelator/Detektor-Modul in der Stufe 1109 mit
einem herkömmlichen
Demodulator für
die Amplituden-, Frequenz- oder Phasenumtastung, Quadratur- oder
Offsetquadratur-Phasenumtastung, Minimalhubumtastung oder die Mehrzustand-Phasen-,
-Frequenz- bzw. -Quadraturamplitudenmodulation oder mit einem anderen
geeigneten Datendemodulator ausgerüstet sein, um Modulationsinformationen
aus den korrelierten Ableitungsimpulsen am Ausgang abzuleiten; in
diesem Fall erscheinen dann die demodulierten (entspreizten) Daten
auf den Parallelleitungen bei 1113. Im Fall einer Spread-Spectrum-Modulation
auf jedem der Ableitungssignale würde man in jedem Detektor der
Stufe 1109 zwischen den Datendemodulations- und den die
Ausgänge 1113 speisenden Leitungen
einen Spread-Spectrum-Dekodierer einfügen. Ein optionaler Entspreizer 1113 ist
zwischen den Strom 1111 und den Datenausgang 1114 gelegt.
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Die 12 zeigt
ein erstes Senderblockdiagramm, in dem die Impulsformungsfunktionen
höherer
Ableitung auf Anordnungen nach dem Stand der Technik angewandt sind,
um deren Bandbreite-Effizienz zu verbessern oder Störungen anderer
Nutzer und Bänder
abzuschwächen.
Das Ausgangssignal des Schnellimpuls-Blocks geht auf eine spezielle
(aktive oder passive) Gauss'sche
oder sonstige Filterschaltung N. Ordnung, die die Gauss'sche Ableitung oder
andere gewählte
Impulsform höherer
(d.h. 2. oder höherer)
Ordnung erzeugt.
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Die 12 zeigt
einen schnellen Taktgenerator 1210 für die Triggerung und Synchronisation, der über einen
digitalen Frequenzteiler an einen Pseudozufalls-Polynomgenerator 1220 und eine
programmierbare Verzögerungsschaltung 1240 geht, um
die Zeitlage der Schnellimpulse einstellbar zu machen. Die Verzögerungsschaltung 1240 ist
mit einem Schnellimpuls-Generatorblock 1250 gekoppelt.
Die Frequenz des schnellen Takts 1210 liegt in der Größenordnung
der inversen Dauer der Ausgangsimpulse der Generatorstufe. Die zu
sendenden seriellen Daten werden mittels eines Exclusiv-ODER-Glieds 1230 mit
dem Pseudozufalls-Polynom-Datenstrom aus dem Pseudorauschgeneratorblock 1220 modulo 2
multipliziert. Dieser enthält
ein standardmäßiges serielles
Schieberegister mit programmierbaren Rückkoppelleitungen an geeigneten
Punkten, um eines von mehreren erwünschten digitalen Polynomen zu
erzeugen. Die konstruktiven Einzelheiten solcher Generatoren sind
in der Spread-Spectrum- und der Kodiertechnik bekannt und hier nicht
weiter diskutiert. Die Stufe 1220 erzeugt eine gewünschte Pseudozufallskodesequenz
(bspw. einen Gold-, maximallangen oder Kasami-Kode). Der Ausgangsbitstrom (zur
Unterscheidung von den eigentlichen Datenbits oft auch als "Chipping-Sequenz" bezeichnet) wird
mit den echten Datenbits XOR-verknüpft und dient ähnlich pseudozufällig zur
Ansteuerung der programmierbaren Verzögerungsschaltung 1240.
Dadurch wird die Zeitlage der schmalen Impulse aus dem Impulsgenerator 1250 nach
der Statistik des (natürlich von
den Daten geänderten)
Pseudorauschkodes zwangsweise variiert. Die Ist-Breite der schmalen (schnellen)
Impulse auf der Ansteuerleitung des Pseudozufallsgenerators lässt sich
auch mit einem anderen externen Signal modulieren – bspw.
aus einem zweiten Pseudorauschgenerator, der die gleichen oder andere
Kodes wie die ursprüngliche
Pseudorauscheinheit verwendet und mit dem eigentlichen Datenstrom
nach Bedarf ebenfalls modulierbar ist. Der Impulsgenerator 1250 ist
mit einem Gauss-Filter 1260, dieses mit einem HF-Verstärker 1270 und
dieser seinerseits mit einem Anpassnetzwerk 1280 und einer
Antenne 1290 gekoppelt.
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Die 13 zeigt
ein zweites Sender-Blockdiagramm der gleichen allgemeinen Art. Der
einzige wesentliche Unterschied zum vorangehenden Beispiel liegt
darin, dass ein Haupttaktgenerator 1310 eine monostabile
Kippstufe 1320 programmierbarer Verzögerung ansteuert, die einen
Impuls pseudozufälliger
Breite abgibt. Diese pseudozufällige
Impulsbreite moduliert das Triggerrsignal für den separaten Schnellimpulsgenerator 1350,
dessen Ausgangsimpulsbreite ebenfalls, wie oben festgestellt, gesteuert sein
kann. Der Haupttaktgenerator 1310 steuert einen Teiler 1330 an,
dieser seinerseits den Generator 1320 und das Exclusiv-ODER-Glied 1330.
Wie im vorigen Beispiel arbeitet der Impulsgenerator 1350 auf das
Gauss-Filter 1360, das an den HF-Verstärker 1370 gelegt ist,
der auf das Anpassnetzwerk 1380 und die Antenne 1390 arbeitet.
Hauptgrund für
diese Alternativversion ist die erleichterte Aufteilung der Senderschaltung
zu normal- und sehr schnellen Teilen im Sinne einer optimalen Topologie
für die
Fertigung als anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC).
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Empfängerarchitektur
-
Die 14 zeigt
einen Breitband- bzw. Ultrabreitband-Empfänger zur Realisierung einer
Ausführungsform
der Erfindung entsprechend den Sendern der 12 und 13.
Ein breitbandiges Funk-HF-Signal von der Empfangsantenne 1400 wird
mit einem rauscharmen Verstärker 1410 mit Breitbandfilter
auf den Sollbereich bandpassgefiltert, wobei außerhalb des Durchlassbereichs
liegende Signale und Störsignale
unterdrückt
werden. Im Verstärker 140 kann
auch eine geeignete Gauss'sche Impulsformung
und/oder Entzerrung erfolgen. Der folgende rauscharme Vorverstärker (LNA)
hebt die Signalamplitude auf ein nutzbares Niveau an. Eine Verstärkungsregelung
(AGC) 1420, die einen Spitzendetektor 1430 enthält, regelt
das LNA-Ausgangssignal bei starken und schwachen Eingangssignalen konstant
und linearisiert den Verstärker.
Das LNA-Ausgangssignal
steuert auch einen Synchron-Triggerdetektor 1440 an, der
dazu dient, die Synchronisierung im stromabwärtigen Teil der Empfängerschaltung
einzuleiten. Üblicherweise
wird gegen oder am Anfang jedes Datenblocks ein Synchron-Burst oder
-Vorläufersignal
(oder vielleicht eine speziell aufgebaute Datensequenz) gesendet,
um ein schnelles Synchronisieren und die Erfassung des Datenstroms
im Empfänger
zu erleichtern, obgleich diese Maßnahme nicht obligatorisch
ist. Wird ein gültiges
Triggersignal erfasst, schaltet ein Tor 1450 den Impuls
auf einen Korrelator 1460. Der Korrelator 1460 vergleicht
den ankommenden Strom Gauss'scher
Impulse mit der Impulsform gewählter Ordnung
als Maske. Das Ausgangssignal des Korrelators 1460 steuert
dann den folgenden Datendemodulator/Dekodierer 1465, um
den gewünschten
Ausgangsdatenstrom bereit zu stellen. Eine zusätzliche Signalnachführung mit
Synchronisierung erfolgt mit einer Kombination aus einem vom Korrelatorausgangssignal
angesteuerten, vorwärts
gekoppelten PLL-Synchronisator und einem mit dem empfangenen endgültigen Datenbitstrom
rückgekoppelten PLL-Kreis.
Die kombinierten Ausgangssignale steuern einen Taktgenerator 1480 variabler
Frequenz an, der seinerseits die Ausleserate eines Pseudorauschgenerators 1490 regelt,
so dass die lokale Pseudorauschseqenz zeit- und phasenstarr mit
dem ankommenden Pseudorausch-Chipstrom aus dem Sender gekoppelt
wird. Daher zeigt die 14 ein Empfängerblockdiagramm mit Details
der Synchronisierung und der Demodulation.
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Es
sei darauf verwiesen, dass für
einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Adaptierung handelsüblicher
DSSS-Empfängertechnologie
geeignet ist. So sind Empfangsverfahren ausreichend, wie sie für die Anwendung
in Spread-Spectrum-Empfängern
bekannt sind. Ein alternativer Ansatz ist der Einsatz eine analogen
Korrelators auf Grundlage der spektralen Eigenschaften des Synchronisier-Vorläuferimpulses.
Um Zeit-Synchronprobleme zu vermeiden, kann dieser Korrelator 1460 die Form
eines Matched-Filters annehmen, dessen Antwort relativ zur Eingangsleistung
beim Vorliegen eines Impulses der Sollform maximal wird.
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Während die
Erfindung auf spezielle Leistungsindikatoren oder diagnostische
Identifikatoren nicht eingeschränkt
ist, lassen bevorzugte Ausführungsformen
sich einzeln durch Prüfen
ihrer Fähigkeit
identifizieren, die Ableitungsformen verschiedenen Eigenschaften
der Antennen und Übertragungskanäle anzupassen.
Eine andere Methode, bevorzugte Ausführungsformen zu suchen, ist
eine Prüfung
ihres Sendespektrums auf die Fähigkeit,
einer Kerbfilterung unterziehbar zu sein. Eine noch andere Methode
des Aufsuchens bevorzugter Ausführungsformen
ist das Prüfen
derselben auf minimale dispersive Effekte.
-
Praktische Anwendungen
der Erfindung
-
Eine
innerhalb der einschlägigen
Technik wertvolle praktische Anwendung der Erfindung ist – in Folge
der sehr geringen HF-Sendeleistung – die verdeckte Nachrichtenübermittlung.
Weiterhin ist die Erfindung nützlich
für zuverlässige Nachrichtenverbindungen
beim Vorliegen starker Mehrfachpfadstörungen, für die Spread-Spectrum-Übertragung
hoher Datengeschwindigkeiten od. dergl. Die Erfindung ist für praktisch
zahllose Anwendungen geeignet, die hier nicht einzeln ausgeführt werden
müssen.
-
Eine
wie oben beschriebene Sender-/Empfänger-Architektur für die Impuls-Nachrichtenübertragung
mit niedriger Leistung kann aus mindestens den folgenden Gründen kosteneffektiv
und vorteilhaft sein. Diese Architektur macht die Zeitbereich-Spread-Spectrum-Technik
praktisch – und
damit gewerblich – leichter
anwendbar und schwächt die
bei dieser Technik auftretenden tieferfrequenten Ausstrahlungen
erheblich ab, so dass sich das Potenzial schädlicher Störungen von vorhandenen Funkdiensten
und deren Nutzern verringert. Eine höhere Empfängerselektivität ist möglich, wie
auch das Senden mehrerer Bits pro Zeitbereichssymbol.
-
Was
alternative Ausführungsformen
der Erfindung anbetrifft, ist einzusehen, dass, obgleich die hier
beschriebene Zeitbereich-Sender-/Empfänger-Architektur als separates
Modul ausführbar
ist, sie sich auch in die zugeordnete Hard- und Software integrieren
lässt.
Weiterhin lassen sich alle offenbarten Elemente sowie die Besonderheiten
und Merkmale jeder offenbarten Ausführungsform mit den offenbarten
Elementen und Merkmalen jeder anderen offenbarten Ausführungsform
kombinieren oder an deren Stelle verwenden, außer wo derartige Elemente,
Merkmale oder Besonderheiten sich gegenseitig ausschließen.
-
1
- Power
- Spektrale
Leistungsdichte (Startimpuls, Nennbreite 1 ns)
- Normalized
- Normierte
Leistung
- GHz
- GHz
-
2
- Generating
- Erzeugung
eines Ableitungsimpulses 2. Ordnung
- Output
- Ausgangssignal
- 210
- Impuls
- 220
- Filter
-
3
- 1-NS
- Impulsbreite
1 ns
- Effective
- Effektive
Mittenfrequenz (GHz)
- Derivative
- Ordnung
der Ableitung
-
4
- Relative
- Relative
Bandbreite
- Derivative
- Ordnung
der Ableitung
-
5
- Power
spectrum
- Leistungsspektrum
für Impulse 1.
und 7. Ordnung (2ns Breite)
- Power
- Leistung
(dB)
- Frequency
- Frequenz
(GHz)
-
6
- Gaussian
- Gauss'sche Ableitungsimpulse
- Time
- Zeit
(ns)
-
7
- Multiple
- Mehrere
Impulse gleichzeitig
-
8
- Composite
- Kodierter
Verbundimpuls
- Time
- Zeit
-
9
- PSD
of
- Leistungsdichtespektrum
des kodierten Verbundimpulses
- Power
- Leistung
(dB)
- Frequency
- Frequenz
(GHz)
-
10
- Data
stream in
- ankommender
Datenstrom
- 1001
- Haupttaktgenerator
- 1002
- Triggergenerator
- 1003
- Ableitungsimpulsgeneratoren
- 1004
- Informationsmodulatoren
- 1005
- Programmierbare
Verzögerungen
- 1006
- Synchronimpulsgenerator
- 1007
- Kodierer
- 1008
- Spreader/Demultiplexer
od. Router
- 1009
- Summierer
- 1010
- HF-Leistungsverstärker
- 1011
- Anpassnetzwerk
- 1012
- Antenne
-
11
- Feedback
to
- Rückkopplung
zur Synchron.-Schaltung
- 1101
- Antenne
- 1102
- Anpassnetzwerk
- 1103
- HF-Vorstufen
- 1104
- Verstärktes Signal
- 1105
- Synchronisierschaltung
- 1106
- Haupttaktoszillator
- 1107
- Triggergeneratoren
- 1108
- Ableitungsimpulsgeneratoren
- 1109
- Synchroniompuls-Korrelatoren
- 1110
- Datenmultiplexer
- 1111
- Abgehender
Datenstrom
- 1113
- Daten-Entspreizer
- 1114
- Entspreizerdaten
aus
-
12
- Polynomial
- Polynom
laden
- Serial
data
- Serielle
Daten
- 1210
- Schneller
Taktoszillator
- 1220
- Pseudorauschgenerator
- 1230
- XOR-Verknüpfung
- 1240
- Programmierbare
Verzögerung
- 1250
- Generator
für schmale
Impulse
- 1260
- Gauss'sches Filter
- 1270
- HF-Verstärker
- 1280
- Anpassnetzwerk
-
13
- Programmable
delay
- Programmierbare
Verzögerung
- Polynomial
load
- Polynom
laden
- Serial
data
- Serieller
Datenstrom
- 1310
- Schneller
Taktoszillator
- 1320
- Pseudorauschgenerator
- 1330
- Teiler
- 1340
- Monostabile
Kippstufe
- 1350
- Generator
von schmalen Impulsen
- 1360
- Gauss'sches Filter
- 1370
- HF-Verstärker
- 1380
- Anpassnetzwerk
-
14
- Data
out
- Abgehende
Daten
- Divider
- Teiler
- Lock
- Phasenrastschleife
- Preset
- Voreinstellung
- 1420
- Rauscharmer
Breitbandverstärker
- 1430
- Spitzenwertdetektor
- 1440
- Trigger
- 1450
- Tor
- 1460
- Korrelator
- 1465
- Demodulation/Dekoder
- 1480
- Taktgenerator
- 1490
- Pseudorauschgenerator