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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Logikschaltung und deren
Herstellungsverfahren, und genauer gesagt auf eine Schaltungsstruktur,
um eine CMS-Logikschaltung (Complementary Metal Oxide Semiconductor)
mit geringem Leistungsbedarf aufzubereiten.
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Eine
CMS-Schaltungsstruktur wird häufig
in Bereichen wie in mobilen Telekommunikationsssytemen eingesetzt,
die aus hochintegrierten Schaltungen mit geringem Leistungsbedarf
und einer Versorgungsspannung von einem Volt oder weniger aufgebaut
sind.
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22 zeigt
eine konventionelle CMS-Logikschaltung. In 22 besteht
eine CMS-Logikschaltung C11 aus einem PMS-Transistor 81 (P-Channel MS,
P-Kanal-MS) mit hoher Schwellenspannung, einem PMS-Transistor 82 mit
niedriger Schwellenspannung und einem NMS-Transistor 83 (N-Channel
MS, N-Kanal MS) mit niedriger Schwellenspannung. Mit anderen Worten,
die CMS-Logikschaltung C11 besteht aus MS-Transistoren mit hoher
und niedriger Schwellenspannung.
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Die
konventionelle CMS-Logikschaltung C11 verfügt über eine große Verarbeitungsgeschwindigkeit, da
die MS-Transistoren 82 und 83 niedrige Schwellenspannungen
verwenden. Hinzu kommt, daß ein
geringerer Leckstrom durch die MS-Transistoren 82 und 83 mit
den niedrigen Schwellenspannungen im Ruhezustand als im Betriebszustand
fließt,
da der PMS-Transistor 81 gesperrt ist. Dies kann den Stromverbrauch
der MOS-Transistoren 82 und 83 mit der niedrigen
Schwellenspannung im Ruhezustand verringern.
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Bei
der CMS-Logikschaltung C11 jedoch fließt durch die MS-Transistoren 82 und 83 ein
Leckstrom, da der PMS-Transistor 81 im Betriebszustand
eingeschaltet ist, und der Leckstrom eine Verlustleistung verursacht.
Das heißt,
die konventionelle CMS-Logikschaltung
C11 kann im Betriebzustand einen Leistungsverlust nicht verhindern.
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US 5 486 774 beschreibt
eine Logikschaltung, die eine solche mit niedriger Schwellenspannung
enthält,
mit einem Logikschaltungsbauteil, das durch eine Vielzahl von Feldeffekttransistoren
mit niedriger Schwellenspannung, ein Paar erster und zweiter Speiseleitungen,
um die Logikschaltung mit der niedrigen Schwellenspannung mit elektrischem
Strom zu versorgen, einer erste Hilfsspeiseleitung, die mit einem
der Stromquellenanschlüssen
der Logikschaltung mit der niedrigen Schwellenspannung verbunden
ist, und einem ersten Steuertransistor mit hohen Schwellenspannung,
der zwischen der ersten Hilfsspeiseleitung und der ersten Speiseleitung
angeordnet ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Logikschaltung
bereitzustellen, die den Leistungsbedarf im Betriebzustand zu verringert,
wobei eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit erreicht wird, wie
bei der konventionellen Schaltung.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegende Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren
der Logikschaltung ohne Erhöhen
der Verfahrensschritte bereitzustellen.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist eine
logische Schaltung (C1), gekennzeichnet durch:
ein erstes logisches
Glied (L4 bis L9) mit wenigstens einem ersten MOS-Transistor (42),
der in einen Signalweg geschaltet und für die logische Schaltung (C1)
arbeitsgeschwindigkeitsbestimmend ist, wobei der erste MS-Transistor (42)
eine niedrigere Schwellwertspannung als eine vorbestimmte Spannung
hat und mit hoher Geschwindigkeit arbeitet, wobei das erste logische
Glied (L4 bis L9) so aufgebaut ist, daß nur der wenigstens einfach
vorgesehene MS-Transistor
(42) die Arbeitsgeschwindigkeit des ersten logischen Gliedes
(L4 bis L9) bestimmt; und durch
ein oder mehrere restliche
logische Glieder (L1 bis L3), die sich vom ersten logischen Schaltungsglied
(L4 bis L9) unterscheiden, wobei jedes der restlichen logischen
Glieder (L1 bis L3) wenigstens einen zweiten MS-Transistor (22, 23)
und wenigstens einen dritten MS-Transistor (12) mit begrenzter
Arbeitsgeschwindigkeit hat, wobei der zweite MS-Transistor (22, 23)
eine mittlere Schwellwertsspannung hat, die höher als die vorbestimmte Spannung
ist, und wobei der dritte MS-Transistor (12) eine hohe
Schwellwertspannung hat, die über der
Schwellwertspannung des zweiten MOS-Transistors (22, 23)
liegt, und wobei die restlichen logischen Glieder (L1 bis L3) keine
Transistoren vom Typ des ersten MS-Transistors (42) enthalten.
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Die
Logikschaltung kann des weiteren einen vierten MS-Transistor mit einer
hohen Schwellwertspannung enthalten, der zwischen eine Hauptstromversorgungsleitung
und einen Anschluß von
wenigstens dem ersten oder zweiten MS-Transistor geschaltet ist.
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Wenigstens
ein erster MS-Transistor im ersten logischen Glied enthält wenigstens
einen ersten MS-Transistor, einen fünften MS-Transistor, der ein
in den Signalweg geschaltetes Übertragungsglied
und einen sechsten MS-Transistor zum Steuern des fünften MS-Transistors
enthält,
und das erste der Vielzahl restlicher logischer Glieder kann ein
zweites logisches Glied zum Bestimmen eines Ausgangssignals vom
fünften MS-Transistor
und ein drittes logisches Glied zum Steuern des sechsten MS-Transistors enthalten.
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Der
sechste MS-Transistor mit seinem Drain-Anschluß mit einem Gate-Anschluß des fünften MS-Transistors
verbunden sein, wobei dessen Source-Anschluß mit einem Ausgangsanschluß des dritten
logischen Gliedes und dessen Gate-Anschluß mit einer der Hochpotentialstromversorgungsleitung
und der Hauptstromversorgungsleitung auf Masse verbunden ist.
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Der
erste, zweite und dritte MS-Transistor kann eine SI-Struktur aufweisen,
und wenigstens der erste MS-Transistor mit der niedrigen Schwellwertspannung
und der zweite MS-Transistor mit der mittleren Schwellwertspannung
kann ein MS-Transistor vom Verarmungstyp sein.
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Die
MS-Transistoren können
eine SI-Struktur aufweisen, und wenigstens entweder der MS-Transistor niedriger
Schwellwertspannung oder der zweite MS-Transistor mittlerer Schwellwertspannung
kann ein MS-Transistor vom Verarmungstyp sein, und der dritte MS-Transistor
mit der hohen Schwellwertspannung kann ein MS-Transistor vom Verarmungstyp
sein.
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Der
fünfte
MS-Transistor kann ein MS-Transistor vom Anreicherungstyp mit einem
Kanal erster Leitfähigkeit
sein, dessen Source mit einer mit einem Signalausgangsanschluß vom Übertragungsgliedes
verbunden ist, und dessen Drain mit einem Signalausgangsanschluß des Übertragungsgliedes
verbunden ist, und der sechste MS-Transistor kann ein zweiter MS-Transistor
vom Anreicherungstyp mit einem Kanal erster Leitfähigkeit
sein, dessen Source verbunden ist mit einem Ausgangsanschluß des dritten
logischen Gliedes, dessen Drain verbunden ist mit einem Gate des
ersten MS-Transistors vom Anreicherungstyp mit einem Kanal erster Leitfähigkeit,
und dessen Gate verbunden ist mit der Hochpotentialstromversorgung
oder mit Masse, und sowohl ein Körper
des ersten MS-Transistors vom Anreicherungstyp mit einem Kanal erster
Leitfähigkeit
als auch ein Körper
des zweiten MS-Transistors
vom Anreicherungstyp mit einem Kanal erster Leitfähigkeit
können
potentialfrei sein.
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Der
erste MS-Transistor vom Anreicherungstyp mit einem Kanal erster
Leitfähigkeit
und der zweite MOS-Transistor vom Anreicherungstyp mit einem Kanal
erster Leitfähigkeit
können
eine SI-Struktur aufweisen.
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Sowohl
der erste MOS-Transistor vom Anreicherungstyp mit einem Kanal erster
Leitfähigkeit
als auch der zweite MS-Transistor
des Anreicherungstyps mit einem Kanal erster Leitfähigkeit
können
vom Verarmungstyp sein.
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Eines
der Vielzahl restlicher logischer Glieder kann einen Volladdierer
enthalten, um eine Addition durch Empfangen erster und zweiter Eingangssignale
und eines Trägersignals
auszuführen,
wobei das Trägersignal
an das Übertragungsglied
geliefert wird, und das Steuern des dritten logische Glieds kann
bestimmen, ob das Trägersignal
vom Übertragungsglied
als Reaktion auf das erste und zweite Eingangssignal abgegeben wird,
und das zweite logische Glied kann ein Ausgangssignal des Übertragungsgliedes
eines gemäß dem ersten
und dem zweiten Eingangssignal vorbestimmten Ausgangssignals erzeugen,
wenn das Übertragungsglied
das Trägersignal
als Reaktion auf das erste und zweite Eingangssignal nicht abgibt.
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Wenigstens
der erste MS-Transistor mit der niedrigen Schwellwertspannung kann
entweder einen ersten und einen zweiten MS-Transistor des Anreicherungstyps
enthalten, wobei der erste MS-Transistor vom Anreicherungstyp mit
einem Kanal erster Leitfähigkeit
eine Source hat, die mit einem Signaleingangsanschluß verbunden
ist, und ein Drain, der mit einem Signalausgangsanschluß verbunden
ist; und wobei der zweite MS-Transistor vom Anreicherungstyp mit
einem Kanal erster Leitfähigkeit
eine Source hat, die mit einem Steueranschluß verbunden ist, ein Drain,
der mit einem Gate des ersten MS-Transistors
vom Anreicherungstyp mit einem Kanal erster Leitfähigkeit
verbunden ist, und der erste und zweite MOS-Transistor vom Anreicherungstyp mit
einem Kanal erster Leitfähigkeit,
deren Körper
potentialschwebend sind, können
einen Schaltkreis als Übertragungsglied
bilden.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung vorgesehen ist ein Herstellungsverfahren
zum Herstellen einer logischen Schaltung (C1), die über ein
erstes logisches Glied (L4 bis L9) mit wenigstens einem ersten MS-Transistor
(42) verfügt,
der in einen Signalweg geschaltet ist und für die Logikschaltung (C1) arbeitsgeschwindigkeitsbestimmend
ist, wobei der erste MS-Transistor
(42) eine niedrigere Schwellwertspannung als eine vorbestimmte
Spannung hat und mit hoher Geschwindigkeit arbeitet, wobei das erste
logische Glied (L4 bis L9) so aufgebaut ist, daß nur der wenigstens einfach
vorgesehene MS-Transistor
(42) die Arbeitsgeschwindigkeit des ersten logischen Gliedes
(L4 bis L9) bestimmt; und durch
ein oder mehrere restliche
logische Glieder (L1 bis L3), die sich vom ersten logischen Schaltungsglied
(L4 bis L9) unterscheiden, wobei jedes der restlichen logischen
Glieder (L1 bis L3) wenigstens einen zweiten MS-Transistor (22, 23)
und wenigstens einen dritten MS-Transistor (12) mit begrenzter
Arbeitsgeschwindigkeit hat, wobei der zweite MS-Transistor (22, 23)
eine mittlere Schwellwertsspannung hat, die größer als die vorbestimmte Spannung
ist, und wobei der dritte MOS-Transistor (12) eine hohe
Schwellwertspannung hat, die über
der Schwellwertspannung des zweiten MS-Transistors (22, 23)
liegt, wobei die restlichen logischen Glieder (L1 bis L3) keine
Transistoren vom Typ des ersten MS-Transistors (42) enthalten;
gekennzeichnet
durch die Verfahrensschritte:
- (A) Bilden von
MS-Einrichtungszonen, um MS-Transistoren mit niedriger, mittlerer
und hoher Schwellwertspannung zu schaffen, wobei die MS-Einrichtungszonen
untereinander isoliert sind;
- (B) Implantieren einer Verunreinigung für einen niedrigen Schwellwert
in die MS-Einrichtungszonen zum Bilden der MS-Transistoren mit niedriger
und hoher Schwellwertspannung; und
- (C) Implantieren einer Verunreinigung für einen mittleren Schwellwert
in die MS-Einrichtungszonen zum Bilden der MS-Transistoren mit der
mittleren und hohen Schwellwertspannung.
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Der
Schritt (A) kann erste und zweite Leitfähigkeits-MS-Einrichtungszonen in den MS-Einrichtungszonen
bilden, und die Schritte (B) und (C) können in den ersten Leitfähigkeits-MS-Zonen, und nachfolgend
können
die Schritte (B) und (C) in den zweiten Leitfähigkeits-MS-Einrichtungszonen
ausgeführt
werden.
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Nach
einem dritten Aspekt der Erfindung vorgesehen ist ein Herstellungsverfahren
zum Herstellen einer logischen Schaltung (C1) mit: einem logischen
Glied (L4 bis L9) mit wenigstens einem ersten MS-Transistor (42),
der in einen Signalweg geschaltet und für die logischen Schaltung (C1)
arbeitsgeschwindigkeitsbestimmend ist, wobei der erste MS-Transistor (42)
eine Schwellwertspannung hat, die niedriger als eine vorbestimmte
Spannung ist und mit hoher Geschwindigkeit arbeitet, und mit
einem
zwischen eine Hauptstromversorgungsleitung und einen Anschluß wenigstens
vom ersten und zweiten MS-Transistor auf der Seite einer Hochpotentialstromversorgungsleitung
geschalteten vierten MS-Transistor mit einer hohen Schwellwertspannung.
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Das
Herstellungsverfahren ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- (A) Bilden von MS-Einrichtungszonen, um MS-Transistoren
mit niedriger, mittlerer und hoher Schwellwertspannung zu schaffen,
wobei die MS-Einrichtungszonen untereinander isoliert sind;
- (B) Implantieren einer Verunreinigung für einen niedrigen Schwellwert
in die MS-Einrichtungszonen zum Bilden der MS-Transistoren mit niedriger
und hoher Schwellwertspannung; und
- (C) Implantieren einer Verunreinigung für einen mittleren Schwellwert
in die MS-Einrichtungszonen zum Bilden der MS-Transistoren mit der
mittleren und hohen Schwellwertspannung.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Wirkungen, Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung sind in der folgenden Beschreibung der
Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der beliegenden Zeichnung verdeutlicht.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels einer Logikschaltung
entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines spezifischen Ausführungsbeispiels eines Logikglieds
bei der Logikschaltung L1 von 1;
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3 zeigt
ein Blockdiagramm eines spezifischen Ausführungsbeispiels eines Logikglieds
bei den Logikschaltungen L2 und L3 von 1;
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4 zeigt
ein Blockdiagramm eines spezifischen Ausführungsbeispiels eines Logikglieds
bei den Logikschaltungen L4 bis L9 von 1;
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5 ist
ein Erläuterungsdiagramm
der Schaltungssymbole von NMS- und PMS-Transistoren mit jeweils
niedrigen, mittleren und hohen Schwellenspannungen;
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Die 6A und 6B zeigen
Grundriß-
und Querschnittdarstellungen der in der Logikschaltung verwendeten
MS-Transistoren mit niedrigen, mittleren und hohen Schwellenspannungen
entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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7A und 7B zeigen
Querschnittdarstellungen eines Herstellungsverfahrens der in den 6A und 6B gezeigten
MS-Transistoren entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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8A und 8B zeigen
Grundrißdarstellungen
eines spezifischen Ausführungsbeispiels
der in den 7A und 7B gezeigten
Verfahrensschritte;
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9A bis 9J zeigen
Querschnittsdarstellungen, eines spezifischen Ausführungsbeispiels
der in den 7A und 7B gezeigten
Verfahrensschritte;
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10 zeigt
ein Kennliniendiagramm, das die Beziehungen zwischen der Dotierungskonzentration
in einem Kanalbereich und einer Schwellenspannung wiedergibt;
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12 zeigt
ein Blockdiagramm eines dritten Ausführungsbeispiels einer Logikschaltung
entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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13 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines spezifischen Ausführungsbeispiels eines Logikglieds
bei den Schaltungsblöcken
B1 und B2 von 12;
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14 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines spezifischen Ausführungsbeispiels eines Logikglieds beim
Schaltungsblock B3 von 12;
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15 zeigt
ein Schaltungsdiagramm einer Modifikation des Logikglieds beim Schaltungsblock
B1 von 12;
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16 zeigt
ein vergleichendes Kennliniendiagramm, das die Beziehung zwischen
der Anzahl der Ausgangslastfaktoren und den Verzögerungszeiten eines NAND-Glieds,
das sich aus drei Typen von MS-Transistoren mit niedrigen, mittleren
und hohen Schwellenspannungen zusammensetzt;
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17 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Volladierers als viertes Ausführungsbeispiel
einer Logikschaltung entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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18A und 18B zeigen
Diagramme, die Spannungen verschiedener Anschlüsse, die auf einer Schaltungsmodulation
beruhen, graphisch darstellen, wenn Transistoren mit hoher Schwellenspannung
als MS-Transistoren des Schaltkreises SW verwendet werden;
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Die 19A und 19B zeigen
Diagramme, die Spannungen verschiedener Anschlüsse, die auf einer Schaltungsmodulation
beruhen, graphisch darstellen, wenn Transistoren mit niedriger Schwellenspannung als
MS-Transistoren des Schaltkreises SW verwendet werden;
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20 zeigt
ein Blockdiagramm eines 4-Bit-Addierers, der sich, wie in 17 gezeigt,
aus Volladdierern zusammensetzt;
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21 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Volladdierers als fünftes Ausführungsbeispiel einer Logikschaltung
entsprechend der vorliegenden Erfindung; und
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22 zeigt
ein Schaltungsdiagramm als Beispiel einer konventionellen CMS-Schaltung.
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Die
vorliegende Erfindung ist nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung
beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 1
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels einer Logikschaltung
C1 entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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In 1 ist
eine CMS-Logikschaltung C1 ein Schaltnetz, das sich aus den Logikschaltungen
L1–L9 zusammensetzt.
Die Logikschaltungen L4–L9
setzen sich jeweils aus Logikgliedern zusammen, die MS-Transistoren
mit niedriger Schwellenspannung verwenden, und die Verarbeitungsgeschwindigkeit
der CMS-Logikschaltung
C1 wird von den Logikschaltungen L4–L9 festgelegt.
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2 zeigt
ein Schaltungsdiagramm mit einem Logikglied in der Logikschaltung
C1 innerhalb der CMS-Logikschaltung C1, das sich aus den MS-Transistoren 11 und 12 mit
hoher Schwellenspannung zusammensetzt.
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3 zeigt
ein spezifisches Ausführungsbeispiel
eines Logikglieds in den Logikschaltungen L2 und L3 in der CMS-Logikschaltung C1.
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Das
Logikglied in der Logikschaltung L2 enthält eine Serienschaltung eines
PMS-Transistors 22 mittlerer Schwellenspannung und mit
einem NMS-Transistors 23 mittlerer Schwellenspannung. Die
Spannungsquelle VDD wird mit einer virtuellen
Spannungsquellenleitung 24 hohen Potentials (virtuelles
VDD) über
einen PMS-Transistors 21 hoher Schwellenspannung verbunden.
Der andere Anschluß des
NMS-Transistors 23 mittlerer
Schwellenspannung wird mit dem Massepotential (GND, Ground) verbunden.
Die Logikschaltung L3 in der CMS-Logikschaltung C1 setzt sich in
gleicher Weise wie die Logikschaltung L2 zusammen.
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4 zeigt
ein spezifisches Ausführungsbeispiel
eines Logikglieds in den Logikschaltungen L4–L9 in der CMS-Logikschaltung C1.
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Das
Logikglied der Logikschaltung L4 enthält eine Serienschaltung eines
PMS-Transistors 42 niedriger Schwellenspannung mit einem
NMS-Transistor 43 niedriger Schwellenspannung. Die Spannungsversorgung
VDD ist mit einer virtuellen Spannungsversorgungsleitung 44 hohen
Potentials (virtuelle VDD) über einen PMOS-Transistor 41 hoher
Schwellenspannung verbunden. Der andere Anschluß des NMS-Transistors 43 niedriger Schwellenspannung
wird mit dem Massepotential GND verbunden. Die Logikschaltungen
L5–L9
bei der CMS-Logikschaltung C1 setzen sich in gleicher Weise zusammen
wie die Logikschaltung L4.
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5 zeigt
die Schaltungssymbole der NMS- und der PMS-Transistoren, wie schon in den 1 bis 4 gezeigt,
für die
drei Arten von Schwellenspannung.
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In
der CMS-Logikschaltung C1 haben die Logikschaltungen L1, L2 und
L3 eine Geschwindigkeitsspanne, und sie bestehen aus MS-Transistoren
mit mittlerer und hoher Schwellenspannung. Die MS-Transistoren mit
mittlerer und hoher Schwellenspannung haben, verglichen mit dem
Transistor mit niedriger Schwellenspannung, einen geringeren Leckstrom
im Betriebszustand, wodurch der Leistungsbedarf um einen Betrag verringert
wird, der dem niedrigen Leckstrom im Betriebszustand entspricht.
Entsprechend wird die Gesamtverlustleistung der CMS-Logikschaltung
C1 um einen Betrag verringert, der gleich dem verringerten Leistungsbedarf
durch die Logikschaltungen L1, L2 und L3 ist.
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Die 7A und 7B zeigen
ein Herstellungsverfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung, bei
dem die NMS-Transistoren 101, 102 und 103 mit
niedriger, mit mittlerer und mit hoher Schwellenspannung hergestellt
werden, deren Entwurfsmuster in 6A und
deren Querschnitt in 6B gezeigt werden. Hier bezeichnen
die Bezugszeichen 101-1, 102-1 und 103-1 die
Gate-Elektroden, die Bezugszeichen 101-2, 102-2 und 102-3 die
Drain-Bereiche und die Bezugszeichen 101-3, 102-3 und 103-3 die
Source-Bereiche. Als erstes wird die Ionenimplantation der Dotierung
für den
niedrigen Schwellenwert, wie in 7A gezeigt,
ausgeführt, indem
eine Maske 111 für
den niedrigen Schwellenwert, wie in 8A gezeigt,
verwendet wird. Als zweites wird die Ionenimplantation der Dotierung
für den
mittleren Schwellenwert, wie in 7B gezeigt,
ausgeführt, indem
eine Maske 112 für
den mittleren Schwellenwert, wie in 8B gezeigt,
verwendet wird. Auf diese Weise werden die Kanalbereiche 104, 105 und 106 mit
niedrigen, mittleren und hohen Dotierungskonzentrationen gebildet.
Das heißt,
es werden die MS-Transistoren 101, 102 und 103 mit
niedriger, mittlerer und hoher Schwellenspannung gebildet, die Entwurfsmuster,
wie in 6A gezeigt, und Querschnitte,
wie in 6B gezeigt, haben.
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Die 9A bis 9J zeigen
ein spezifisches Ausführungsbeispiel
der Verarbeitungsschritte des Herstellungsverfahrens entsprechend
der vorliegenden Erfindung, wie in den 7A und 7B gezeigt.
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Das
Konzept der Schritte beim Herstellungsverfahren ist wie folgt:
- (1) Wie in 9A gezeigt,
werden die PMS-Transistorbereiche 201 und
die NMS-Transistorbereiche 202 auf einem Siliziumsubstrat 200 gebildet
und voneinander isoliert. Die Bezugszeichen 221 und 222 bezeichnen
eine Isolationsschicht aus Silizium(II)-oxid.
- (2) Wie in 9B gezeigt, wird nach der Bildung
einer Photolackmaske M1 mit Öffnungen,
die einem PMS-Transistorbereich
mit hohem Schwellenwert und einem PMS-Transistorbereich mit niedrigem Schwellenwert
zugeordnet sind, die Ionenimplantation mit einem N-Dotierungsatom
(Phosphor) mit Hilfe der Maske M1 durchgeführt, wobei die Bereiche 203 gebildet
werden, die in der Nähe
der Oberfläche
der Bereiche 201 jeweils eine Dotierungskonzentration von
Np1 haben.
- (3) Wie in 9C gezeigt, wird nach der Bildung
einer Photolackmaske M2 mit Öffnungen,
die einem PMS-Transistorbereich
mit hohem Schwellenwert und einem PMS-Transistorbereich mit mittlerem Schwellenwert
zugeordnet sind, die Ionenimplantation mit dem N-Dotierungsatom
(Phosphor) mit Hilfe der Maske M2 durchgeführt, wobei ein Bereich 204 mit
einer Dotierungskonzentration Npm und ein Bereich 205 mit einer
Dotierungskonzentration (Np1 + Npm) in der Nähe der Oberfläche der
Bereiche 201 gebildet wird. Als Folge wird ein PMS-Transistorbereich 230 gebildet,
der die drei Arten von niedriger, von mittlerer und von hoher Schwellenspannung
hat, und deren Dotierungskonzentrationen Np1, Npm und (Np1 + Npm)
aufgrund der Schritte (2) und (3) sind.
- (4) Wie in 9D gezeigt, wird nach der Bildung
einer Photolackmaske M3 mit Öffnungen,
die einem NMS-Transistorbereich
mit hohem Schwellenwert und einem NMS-Transistorbereich mit niedrigem Schwellenwert
zugeordnet sind, die Ionenimplantation mit einem P-Dotierungsatom
(Bor) mit Hilfe der Maske M3 durchgeführt, wobei die Bereiche 206 gebildet
werden, die in der Nähe
der berfläche
der Bereiche 202 jeweils eine Dotierungskonzentration von
Nn1 haben.
- (5) Wie in 9E gezeigt, wird nach der Bildung
einer Photolackmaske M4 mit Öffnungen,
die einem NMS-Transistorbereich
mit hohem Schwellenwert und einem NMS-Transistorbereich mit mittlerem Schwellenwert
zugeordnet sind, die Ionenimplantation mit dem P-Dotierungsatom
(Bor) mit Hilfe der Maske M4 durchgeführt, wobei ein Bereich 207 mit
einer Dotierungskonzentration Nnm und ein Bereich 208 mit
einer Dotierungskonzentration (Nn1 + Nnm) in der Nähe der Oberfläche der
Bereiche 202 gebildet wird. Als Folge wird ein NMS-Transistorbereich 240 gebildet,
der die drei Arten von niedriger, von mittlerer und von hoher Schwellenspannung
hat, und deren Dotierungskonzentrationen Nn1, Nnm und (Nn1 + Nnm)
aufgrund der Schritte (4) und (5) sind.
- (6) Nach Bildung einer Gate-xidschicht auf der berfläche des
Substrats 200 wird ein mit Bor P-dotiertes Polysilizium
auf die Gate-xidschicht in den PMS-Transistorbereichen aufgebracht.
Das P-dotierte Polysilizium wird derart strukturiert, daß es Gate-Elektroden 209 in
entsprechenden PMS-Transistorbereichen,
wie in 9F gezeigt, bildet.
- (7) In ähnlicher
Weise wird ein mit Phosphor N-dotiertes Polysilizium auf der Gate-xidschicht
in den NMS-Transistorbereichen
aufgebracht. Das N-dotiert Polysilizium wird strukturiert, um die
Gate-Elektroden 210 in entsprechenden NMS-Transistorbereichen,
wie in 9G gezeigt, zu bilden.
- (8) Wie in 9H gezeigt, wird nach der Bildung
einer Photolackmaske M5 mit Öffnungen,
die PMS-Transistorbereichen zugeordnet sind, die Ionenimplantation
mit einem P-Dotierungsatom
(Bor) durchgeführt, wobei
die hochdotierten Source- und Drain-Bereiche 211 des PMS-Transistors
gebildet werden.
- (9) Wie in 9I gezeigt, wird nach der Bildung
einer Photolackmaske M6 mit Öffnungen,
die NMS-Transistorbereichen zugeordnet sind, die Ionenimplantation
mit einem N-Dotierungsatom
(Phosphor) durchgeführt,
wobei die hochdotierten Source- und Drain-Bereiche 212 des
NMS-Transistors gebildet werden.
- (10) Dann, nach Aufbringen einer Isolationsschicht 223 auf
der gesamten berfläche,
werden Fenster für Elektroden
geöffnet.
Danach wird eine Metallschicht zum Verdrahten auf der Isolationsschicht 223 aufgebracht.
Die Metallschicht zum Verdrahten ist derart strukturiert, daß die Source-
und die Drain-Elektroden 213, wie in 9J gezeigt,
gebildet werden.
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Auf
diese Weise werden die PMS-Transistoren 231, 232 und 233 und
die NMS-Transistoren 241, 242 und 243 mit
niedrigem, mit mittlerem und mit hohem Schwellwert gebildet.
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10 zeigt
ein Kennliniendiagramm, das die Beziehung zwischen der Dotierungskonzentration (cm–2)
in einem durch Ionenimplantation gebildeten Kanalbereich und der
Schwellenspannung Vth (V) wiedergibt. Ist
die niedrige Schwellenspannung auf 0,1 V und die mittlere Schwellenspannung
auf 0,2 V eingestellt, ist es möglich,
einen MS-Transistor mit hoher Schwellenspannung von etwa 0,4 V herzustellen.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die MS-Transistoren mit den
drei Schwellenwerten mit Hilfe des gleichen Verfahrens hergestellt
werden können
wie das Verfahren zur Herstellung von MS-Transistoren mit zwei Schwellenwerten.
Daher hat die vorliegende Erfindung einen Vorteil, daß sich die
Anzahl der Verfahrensschritte nicht erhöht, und daß die Anzahl der Masken die
gleiche ist wie für
die Herstellung von MS-Transistoren mit zwei Schwellenwerten.
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Ausführungsbeispiel 2
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11 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Logikglieder 150 und 151 mit
niedrigem Schwellenwert bei einem kritischen Weg zwischen einem
Eingangssignal VIN und einem Ausgangssignale
VOUT zwischengeschaltet. Zusätzlich wird
ein Logikglied 152 mit mittlerem Schwellenwert bei einem
nichtkritischen Weg, auf dem ein Signal wie beispielsweise ein Steuersignal
eingegeben wird, zwischengeschaltet. Darüber hinaus wird ein Leistungsschalttransistor 153,
der durch ein Ruhesteuersignal an- und ausgeschaltet wird, zwischen
der Versorgungsspannung VDD und der virtuellen
VDD-Leitung, die mit den Logikgliedern 150 und 151 mit
niedrigem Schwellenwert sowie dem Logikglied 152 mit mittlerem
Schwellenwert verbunden ist, geschaltet. Dieser Spannungstransistor
mit hohem Schwellenwert ermöglicht,
den Leckstrom jedes der Glieder 150, 151 und 152 zu
verringern, wobei eine große
Verarbeitungsgeschwindigkeit und eine geringe Verlustleistung im
Betriebszustand und eine geringe Verlustleistung im Ruhebetrieb
erreicht wird.
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Ausführungsbeispiel 3
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12 zeigt
ein Blockdiagramm eines dritten Ausführungsbeispiels einer Logikschaltung
C2 entsprechend der vorliegenden Erfindung. Die Logikschaltung C2
ist ein Beispiel einer sequentiellen Schaltung, auf die die vorliegende
Erfindung angewendet wird. Sie besteht aus den Schaltungsblocks
B1, B2 und B3 und f bezeichnet eine Betriebsfrequenz. Die Schaltungsblocks
B1 und B2 arbeiten mit der Frequenz f und der Schaltungsblock B3
arbeitet mit der Frequenz f/4. Das heißt, die Schaltungsblocks B1
und B2 legen die maximale Betriebsfrequenz der Logikschaltung C2
fest. Hier bezeichnen IN1, IN2 und IN3 jeweils ein Eingangssignal, UT
bezeichnet ein Ausgangssignal und CK ein Taktsignal.
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13 zeigt
ein spezifisches Ausführungsbeispiel
eines Logikglieds, das den Schaltungsblock B1 oder B2 in der Logikschaltung
C2 bildet.
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Die
Logikschaltung C2 ist ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die vorliegende Erfindung auf eine sequentielle Schaltung
angewendet wird, und ihre Bauteileschaltungsblocks B1 und B2 können die
gleichen sein wie die der Logikschaltungen L3–L9, die die Logikschaltung
C1 bilden. In 13 sieht der Schaltungsblock
B1 aus als habe er die gleiche Struktur wie die Logikschaltung L4.
Die Schaltungsblocks B1 und B2 jedoch können eine Anordnung aufweisen,
die sich von der Logikschaltung L4 unterscheidet.
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In 13 besteht
der Schaltungsblock B1 aus einem PMS-Transistor 52 mit niedriger
Schwellenspannung und einem NMS-Transistor 53 mit
niedriger Schwellenspannung, die hintereinander geschaltet sind,
und die Spannungsversorgungsleitung VDD ist
mit einer virtuellen Spannungsversorgungsleitung 54 hohen
Potentials über
einen PMS-Transistor 51 mit
hoher Schwellenspannung verbunden. Der andere Anschluß des NMS-Transistors 53 ist
mit Masse verbunden.
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14 zeigt
ein spezifisches Ausführungsbeispiel
eines Logikglieds, das aus dem Schaltungsblock B3 in der Logikschaltung
C2 besteht.
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Der
Schaltungsblock B3 setzt sich aus eine PMS-Transistor 61 mit
hoher Schwellenspannung und einem NMS-Transistor 62 mit
hoher Schwellenspannung ebenso wie die Logikschaltung L1 zusammen.
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Bei
der Logikschaltung C2 bestehen die Logikglieder der Schaltungsblocks
B1 und B2 aus den MS-Transistoren 61 und 62 mit
niedriger Schwellenspannung. Der Schaltungsblock B3 andererseits
verwendet MOS-Transistoren mit hoher Schwellenspannung. Dies rührt daher,
daß der
Schaltungsblocks B3 nicht im kritischen Teil verwendet wird, der
die maximale Betriebsfrequenz der Logikschaltung C2 festgelegt,
wodurch der Schaltungsblock aus einem Schaltungsblock zusammengesetzt
werden kann, der mit einem Taktsignal synchronisiert ist, das eine
niedrigere Frequenz als die maximale Betriebsfrequenz hat. Mit dieser
Anordnung kann der Leistungsbedarf beim Schaltungsblock B3 verringert
werden. Als Folge kann der Gesamtleistungsbedarf der sequentiellen
Schaltung, das heißt
der Logikschaltung C2, durch einen Betrag, der der Verringerung im
Schaltungsblock B3 entspricht, verringert werden.
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Darüber hinaus
können
die MS-Transistoren 61 und 62 mit hoher Schwellenspannung
durch MS-Transistoren mit mittlerer Schwellenspannung ersetzt werden.
In diesem Fall wird der Leistungsbedarf beim Schaltungsblock B3
ebenfalls verringert, und als Folge kann der Gesamtleistungsbedarf
der sequentiellen Schaltung, der Logikschaltung C2, durch einen
Betrag, der der Verringerung bei Schaltungsblock B3 entspricht,
verringert werden.
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15 zeigt
ein Schaltungsdiagramm mit einem anderen Ausführungsbeispiel für den Schaltungsblock
B1.
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Der
als Modifikation der Logikschaltung L4 anzusehende Schaltungsblock
B1 enthält
einen PMS-Transistor 52a mit niedriger Schwellenspannung
und einen NMS-Transistor 53a mit niedriger Schwellenspannung in
Reihenschaltung. Die Spannungsversorgungsleitung VDD ist
mit einer virtuellen Spannungsversorgungsleitung 54 hohen
Potentials (virtuelle VDD) über einen
PMS-Transistor 51 mit hoher Schwellenspannung verbunden.
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Bei
dem in 15 gezeigten Schaltungsblock
B1 haben die Transistoren 51, 52a und 53a eine SOI-Structur
(Silicon-on-Insulator)
und die MS-Transistoren 52a und 53a mit niedriger
Schwellenspannung sind vollständig
von Verarmungsladungsträgern
befreit.
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Beim
vollständig
von Verarmungsladungsträgern
befreiten Transistor ist es nicht erforderlich, daß das Substratpotential
festgelegt wird, und folglich können
Anschlüsse
oder Verdrahtungen zur Festslegung des Substratpotentials umgangen
werden. "Nichtfestlegen
des Substratpotentials eines MS-Transistors" bedeutet, "das Substrat eines
MS-Transistors potentialfrei zu machen". Üblicherweise
werden die Substratpotentiale eines NMS- und eines PMS-Transistors
auf den Massepegel bzw. auf den Spannungsversorgungspegel VDD festgelegt. Das heißt, das Verwenden der vollständig von
Verarmungsladungsträgern
befreiten Transistoren ermöglicht
einen Bereich, daß der
von Logikgliedern belegte Bereich im Vergleich zu konventionellen
Bauteilen um einen Betrag, entsprechend der Anschlüsse und
der Verdrahtung verringert wird.
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Darüber hinaus
kann der vollständig
von Verarmungsladungsträgern
befreite Transistor als ein MS-Transistor 51 mit
hoher Schwellenspannung im Schaltungsblock B1, wie in 15 gezeigt,
neben den MS-Transistoren 52a und 53a mit niedriger
Schwellenspannung verwendet werden. Darüber hinaus können die
MS-Transistoren 52a und 53a mit niedriger Schwellenspannung
im Schaltungsblock B1, wie in 15 gezeigt,
durch MS-Transistoren mit mittlerer Schwellenspannung ersetzt werden,
und der von Verarmungsladungsträgern
vollständig
befreite Transistor kann als MS-Transistor mit mittlerer Schwellenspannung
verwendet werden. In diesem Fall kann der von Verarmungsladungsträgern vollständig befreite
Transistor auch als MS-Transistor 51 mit hoher Schwellenspannung
verwendet werden.
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Die
obige Beschreibung des Schaltungsblocks B1 kann auch auf die Logikschaltung
L4 und so weiter angewendet werden. Das heißt, bei Betrachtung der Logikschaltung
L4 können
die Transistoren 41, 42 und 43 die SI-Struktur
haben, und die MS-Transistoren 42 und 43 mit
niedriger Schwellenspannung können
von Verarmungsladungsträgern
vollständig
befreiten Transistoren sein. Drüber
hinaus kann der von Verarmungsladungsträgern vollständig befreite Transistor auch
als MS-Transistor 41 mit hoher Schwellenspannung in der Logikschaltung
L4 neben den MS-Transistoren 42 und 43 mit
niedriger Schwellenspannung verwendet werden. Drüber hinaus können die
MS-Transistoren 42 und 43 mit niedriger Schwellenspannung
in der Logikschaltung L4 durch MS-Transistoren mit mittlerer Schwellenspannung
ersetzt werden, und der von Verarmungsladungsträgern vollständig befreite Transistor kann
als MS-Transistor mit mittlerer Schwellenspannung verwendet werden.
In diesem Fall kann der von Verarmungsladungsträgern vollständig befreite Transistor auch
als MS-Transistor 41 mit hoher Schwellenspannung verwendet
werden.
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Allgemein
gesprochen hat ein Logikglied, das sich aus MS-Transistoren mit niedriger Schwellenspannung
zusammensetzt, einen größeren Leistungsbedarf,
obgleich die Verarbeitungsgeschwindigkeit groß ist. Hingegen hat ein Logikglied,
das aus MS-Transistoren mit hoher Schwellenspannung besteht, einen
geringeren Leistungsbedarf, obgleich die Verarbeitungsgeschwindigkeit
kleiner ist. Unter den Logikgliedern in einer Logikschaltung erfordern
manche eine höhere
Verarbeitungsgeschwindigkeit, andere jedoch nicht. Aus der Sicht
dieses Hintergrunds benötigen
die oben abgehandelten Ausführungsbeispiele
MS-Transistoren mit niedriger Schwellenspannung an Stellen, die
höhere
Verarbeitungsgeschwindigkeit erfordern, um der großen Verarbeitungsgeschwindigkeit
der Logikschaltung gerecht zu werden, während die MS-Transistoren mit
hoher Schwellenspannung an Stellen mit mehr Geschwindigkeitsspanne
angewendet werden, damit der Leistungsbedarf an nachfolgenden Stellen
verringert wird, wobei der Gesamtleistungsbedarf der Logikschaltung
verringert wird. Ein Ergebnis kann die vorliegende Erfindung den
Gesamtleistungsbedarf der Logikschaltung verringern, wobei die erforderliche
Verarbeitungsgeschwindigkeit aufrechterhalten wird.
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Tabelle
1 zeigt Beispiele der drei Typen von Schwellenspannungen der MS-Transistoren
bei den oben abgehandelten Ausführungsbeispielen.
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16 zeigt
in einem Kennliniendiagramm die Ergebnisse der Beziehungen zwischen
Signalverzögerungszeiten
und der Anzahl der Ausgangslasten bei drei Arten von zwei NAND-Schaltungen
am Eingang, wobei jede aus drei Arten von MS-Transistoren, wie in
Tabelle 1 gezeigt, zusammengesetzt. Die Ergebnisse wurden durch
Schaltungssimulation berechnet.
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Die
Verhältnisse
der Verzögerungszeiten
der drei Arten der beiden NAND-Schaltungen am Eingang, wobei jede
aus MS-Transistoren
mit niedriger, mittlerer und hoher Schwellenspannung besteht, beträgt 1 : 1,32 :
1,8. Es stellt sich heraus, daß der
Leckstrom um eine Größenordnung
verringert werden kann, wenn die Schwellenspannung um etwa 100 mV
in dem Fall erhöht
wird, daß eine
Unterschwellenwertkennlinie (das heißt, eine VD-ID-Kennlinie, wenn die Gate-Spannung kleiner
als die Schwellenspannung ist, und sich die berfläche in einem
schwach invertierten Zustand befindet) S ≅ 70 mV/Dekade ist.
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Wenn
daher ein MS-Transistor in der Logikschaltung eine Geschwindigkeitsspanne
von kleiner gleich 1,5 hat, kann der MS-Transistor mit mittlerer Schwellenspannung
als der MS-Transistor
anstelle des MS-Transistors mit niedriger Schwellenspannung verwendet
werden, der im Logikglied zur Erfüllung der erforderlichen Geschwindigkeitsspanne
verwendet wurde. Wenn darüber
hinaus ein MS-Transistor eine Geschwindigkeitsspanne von kleiner
gleich 2,0 hat, kann der MS-Transistor
mit hoher Schwellenspannung als der MS-Transistor anstelle des MS-Transistors
mit niedriger Schwellenspannung verwendet werden, der im Logikglied
zur Erfüllung
der erforderliche Geschwindigkeitsspanne verwendet wurde. Das Ersetzen
des MS-Transistors mit niedriger Schwellenspannung durch MS-Transistoren
mit mittlerer oder hoher Schwellenspannung ermöglicht dem Leckstrom im Betriebszustand,
um ein oder zwei Größenordnungen,
verglichen mit denen der ersetzten MS-Transistoren, verringert wird,
wobei der Gesamtleistungsbedarf der Logikschaltung verringert wird.
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Obgleich
die MS-Transistoren bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen in drei Arten,
bezogen auf die Schwellenspannung, eingeteilt werden, lassen sie
sich auch in zwei Arten einteilen: Einen ersten MS-Transistor mit
einer Schwellenspannung, die kleiner einer zuvor festgelegten Spannung
ist, und einen zweiten MS-Transistor mit einer Schwellenspannung,
die größer oder
gleich einer zuvor festgelegten Spannung ist. Die MS-Transistoren
der ersten Art können
dann als MS-Transistoren verwendet werden, die bei großer Geschwindigkeit
arbeiten, und die MS-Transistoren der zweiten Art können als
MS-Transistoren mit einer größeren Geschwindigkeitsspanne
verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 4
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17 zeigt
einen Volladdierer LCi als ein viertes Ausführungsbeispiel einer Logikschaltung
entsprechend der vorliegenden Erfindung. Der Volladdierer LCi enthält die Logikglieder
G11–G12
zur Ausführung
der Addition, einen Schaltkreis (SW1), ein Glied G14 zur Ansteuerung
des Schaltkreises SW1, die MS-Transistoren TR13 und TR14 mit mittlerer
Schwellenspannung und die Logikglieder G13 und G15 zur Ansteuerung
der MS-Transistoren TR14 und TR13. Der Schaltkreis SW1 enthält einen
MS-Transistoren TR11 mit niedriger Schwellenspannung als ein Übertragungsglied
zur Lieferung eines Übertragssignals,
und einen MS-Transistor TR12 mit niedriger Schwellenspannung zur
Ansteuerung des MS-Transistors TR11 mit niedriger Schwellenspannung.
Der Schaltkreis LW1 enthält
einen ersten N-Kanal-Anreicherungs-MSFET TR11 mit einer Source S,
die mit dem Signaleingangsanschluß Sin verbunden ist, und einem
Drain d, das mit dem Signalausgangsanschluß Sout verbunden ist, und einen
zweiten N-Kanal-Anreicherungs-MSFET TR12 mit einem Gate, das mit
der virtuellen Spannungsversorgungsleitung VDD verbunden
ist, eine Source s, die mit dem Ansteueranschluß c verbunden ist, und einem
Drain d, das mit dem Gate des ersten N-Kanal-Anreicherungs-MSFET
TR11 verbunden ist. Das Substrat des NMS-Transistors TR11 und das
Substrat des NMS-Transistors TR12 werden potentialfrei gemacht.
Die Logikglieder G11–G15
bestehen jeweils aus MS-Transistoren mit mittlerer Schwellenspannung.
In 17 bezeichnen Ai und Bi Addierereingänge, Si
einen Addiererausgang, Cii einen Übertragseingang
und Coi einen Übertragsausgang.
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Es
wird nun der Arbeitsablauf des in 17 gezeigten
Volladdierer beschrieben. Ein Übertragssteuersignal
am Anschluß c
des Schaltkreises SW1 kann durch c = Ai ⊕ Bi unter Verwendung der
Eingangssignale Ai und Bi ausgedrückt werden. Dies bedeutet,
daß c
dann den logischen Wert "1" hat, wenn eines
der beiden Eingangssignale Ai oder Bi den logischen Wert "1" hat und das andere den logischen Wert "0" hat, womit der MS-Transistor TR11 mit
niedriger Schwellenspannung in den leitenden Zustand überführt wird.
Als Ergebnis wird das Übertragssignal
Cii, das von der vorherigen Stufe zugeführt wird,
an den Ausgangsanschluß Coi übertragen.
Haben beide Eingangssignale den logischen Wert "0" oder
den logischen Wert "1", hat das Übertragungssteuersignal
c den logischen Wert "0", wodurch der Transistor
TR11 in den Sperrzustand überführt wird, und
folglich wird das Übertagssignal
Cii, das von der vorherigen Stufe zugeführt wird,
nicht an den Ausgangsanschluß Coi über den
Transistor TR11 übertragen.
In diesem Fall befindet sich entweder der PMS-Transistor TR13 oder
der NMOS-Transistor TR14, die über
den Übertragsausgangsanschluß Coi miteinander
verbunden sind, im leitenden Zustand, wodurch der Übertragsausgangsanschluß Coi entweder
auf den logischen Wert "1" oder auf den logischen
Wert "0" eingestellt wird.
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Ein
n-Bit-Addierer kann durch Hintereinanderschalten von n Volladdierern,
der Art wie in 17 gezeigt, gebildet werden.
Um das Übertragssignal
ohne Dämpfung
seiner Amplitude zu übertragen,
muß das
Signal zum Anschluß c
bei jedem Volladdierer festgelegt werden (das heißt, auf
einen H-Zustand eingestellt werden), bevor das Übertragseingangssignal Cii auftritt.
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Da
bei einem n-Bit-Addierer der Volladdierer eine längere Zeitdauer zur Festlegung
der Eingangsbits bezogen auf das Übertragseingabesignal Cii, aufgrund der steigenden Bitstelle immer
größer wird,
haben die Glieder G11 und G14 eine ausreichende Geschwindigkeitsspanne.
Entsprechend kann der Arbeitsablauf der Glieder G11 und G14 sichergestellt
werden, selbst wenn sie aus MS-Transistoren mit mittlerer Schwellenspannung
bestehen.
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Entsprechend
diesem Ausführungsbeispiel
besteht das Übertragungsglied
aus dem MS-Transistor TR11 mit niedriger Schwellenspannung, wodurch
der Spannungsabfall des Übertragssignals
während
des Übertragsvorgangs
verringert werden kann. Hinzu kommt, daß dem Spannungsabfall der Übertragsausgabe vorgebeugt
werden kann, da die Gate-Spannung des Übertragungsglieds TR11 oberhalb
der virtuellen Versorgungsspannung VDD durch
Steuerung des Übertragungsglieds
TR11 mit Hilfe des MS-Transistors TR12 mit niedriger Schwellenspannung,
der als Zusatztransistor wirkt, angehoben wird, dessen Gate-Anschluß mit der virtuellen
Versorgungsleitung VDD verbunden ist Die
Gate-Elektrode des Transistors TR12 kann mit der Hauptspannungsversorgung
VDD statt mit der virtuellen Versorgungsspannung
VDD verbunden werden; diese Modifikation
hat die gleiche Wirkung.
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Die 18a und 18b zeigen
Diagramme der Wellenformen, die mit Hilfe der Schaltungssimulation
der Signale, die an den Eingangsanschluß Sin und an den Steueranschluß c angelegt
werden, und des Signals am Ausgangsanschluß Sout berechnet werden, indem
NMS-Transistoren mit relativ hoher Schwellenspannung wie die Transistoren
TR11 und TR12 beim Schaltkreis SW1 verwendet wird.
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Wenn,
wie in 18A gezeigt, das Signal am Steueranschluß c ankommt,
nachdem das Signal am Eingangsanschluß Sin angekommen ist, erhöht sich
der Wert des Signals am Ausgabeanschluß Sout nicht auf den Wert der
Versorgungsspannung. Wenn hingegen, wie in 18B gezeigt,
das Signal am Steueranschluß c
auftritt, bevor das Signal am Eingangsanschluß Sin ankommt, erhöht sich
das Signal am Ausgangsanschluß Sout
auf den Wert der Versorgungsspannung.
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Die 19A und 19B zeigen
Diagramme der Wellenformen, die mit Hilfe der Schaltungssimulation
der Signale berechnet werden, die an den Eingangsanschluß Sin und
an den Steueranschluß c
und des Signals am Ausgangsanschluß Sout angelegt werden, indem
NMS-Transistoren mit relativ niedriger Schwellenspannung wie die
Transistoren TR11 und TR12 im Schaltkreis SW1 verwendet werden.
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Selbst
wenn das Signal am Steueranschluß c auftritt, nachdem das Signal
am Eingangsanschluß Sin ankommt,
kann die Wirkung des Spannungsabfalls verringert werden, indem die
MS-Transistoren
mit niedriger Schwellenspannung, wie der Übertragungsgliedtransistor
TR11 in 19A. verwendet werden, im Vergleich zu
dem Fall, bei dem die MS-Transistoren mit hoher Schwellenspannung,
wie in 18A gezeigt, verwendet werden.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann die Dämpfung der Amplitude des Signals,
das durch das Übertragungsglied
hindurchtritt, verhindert werden.
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20 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines 4 Bit-Addierers,
wobei die vier Addierer LCi (i = 0, 1, 2, und 3), wie in 17 gezeigt,
hintereinandergeschaltet sind. In 20 bezeichnet
COF ein Überlaufausgangssignal des Übertragssignals.
Genauer: Je höher
die Bitstelle, um so schneller ist das Übertragungsteuersignal gegenüber dem Übertragungssignal.
Dies bietet einen Vorteil der Erhöhung des Verstärkungseffekts
des Zusatztransistors, der mit dem Übertragungsglied verbunden
ist, wobei eine höhere
Verarbeitungsgeschwindigkeit erreicht wird.
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Ausführungsbeispiel 5
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bgleich
in 17 die Transistoren TR11 und TR12 NMS-Transistoren sind,
zeigt 21 ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, bei dem für
die Transistoren TR11 und TR12 PMS-Transistoren verwendet werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das NICHT-Glied G13 nicht erforderlich. Die Gate-Elektrode des
Transistors TR12 wird mit der Masse statt mit der virtuellen Versorgungsspannungsleitung VDD verbunden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im einzelnen im Hinblick auf verschiedene
Ausführungsbeispiele
beschrieben, und es wird aus dem Vorstehenden geht für Fachleute
auf diesem Gebiet deutlich hervor, daß Änderungen vorgenommen werden
können,
ohne von der Erfindung aus ihrer erweiterten Sicht abzuweichen, und
es in den anliegenden Patentansprüchen ist daher beabsichtigt,
sämtliche Änderungen
abzudecken, die dem Erfindungsgedanken zugrunde liegen.